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Alle Robotergeschichten

Alle Robotergeschichten

Titel: Alle Robotergeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Welt-Stahl leidet an Überproduktion. Consolidated Cinnabar, die die Quecksilber-Minen in Almaden betreibt, ist noch nicht überprüft, aber es steht fest, daß mindestens einer der leitenden Männer zur ›Gesellschaft für Menschlichkeit‹ gehört. Francisco Villafranca, der ganz allein den Bau des mexikanischen Kanals um zwei Monate verzögert hat, war ein Mitglied – und dann hat es mich schon gar nicht mehr überrascht, daß auch Rama Vrasayana zu ihnen gehörte.«
    Susan sagte ruhig: »Und alle Männer haben versagt …«
    »Ja, genau!« rief Byerley. »Den Analysen der Maschine nicht zu gehorchen, bedeutet, den nicht-optimalen Weg zu beschreiten. Dadurch werden die Resultate schlechter, als sie sonst gewesen wären. Das ist der Preis, den diese Männer für ihre Handlungsweise bezahlen. Im Augenblick geht es ihnen nicht gut, aber in der Konfusion, die schließlich eintreten wird …«
    »Was sind Ihre Pläne, Stephen?«
    »Wir dürfen ganz offensichtlich keine Zeit verlieren. Ich werde die ›Gesellschaft für Menschlichkeit‹ als ungesetzlich erklären lassen. Jedes Mitglied auf einem verantwortlichen Posten muß entfernt werden. In Zukunft können nur solche Personen Exekutivstellungen und hohe technische Positionen erhalten, die einen Eid leisten, daß sie nicht dieser Gesellschaft angehören. Das wird zwar eine gewisse Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten bedeuten …«
    »Es wird nichts nützen.«
    »Was? Warum nicht?«
    »Wenn Sie einen derartigen Versuch unternehmen, so werden Sie auf Schritt und Tritt auf Schwierigkeiten stoßen. Sie werden finden, daß jeder Versuch in dieser Richtung die Dinge nur verschlimmert.«
    Byerley schien erschrocken. »Warum sagen Sie das? Ich hatte auf Ihre Zustimmung in dieser Angelegenheit gerechnet.«
    »Die können Sie nicht erhalten, solange Ihre Handlungen von einer falschen Voraussetzung ausgehen. Sie geben zu, daß die Maschinen nicht irren können und daß man nicht in der Lage ist, ihnen falsche Angaben zu machen. Ich werde Ihnen jetzt zeigen, daß es auch nicht möglich ist, ihnen den Gehorsam zu verweigern, was, wie Sie offenbar denken, die Mitglieder jener ›Gesellschaft für Menschlichkeit‹ tun.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Hören Sie zu! Jede Handlung eines Leiters, der sich nicht genauestens nach den Direktiven der Maschine richtet, wird zu einem Teil der Angaben für das folgende Problem. Daher weiß die Denkmaschine, daß der betreffende Leiter eine gewisse Tendenz zeigt, Anordnungen nicht zu befolgen. Sie kann und wird nun diese Tendenz berücksichtigen und sie quantitativ auswerten, da sie ja ziemlich genau voraussehen kann, in welcher Richtung und inwieweit Ungehorsam auftreten wird. Somit sind dann ihre folgenden Antworten bereits leicht gefärbt, und zwar so, daß der betreffende Fabrikleiter – oder was er sonst auch sein mag –, wenn er nun nicht gehorcht, automatisch ganz genau das Richtige tut. Die Maschine ist im Bilde, Stephen.«
    »Dessen können Sie aber doch wohl nicht sicher sein.«
    »Es sind Annahmen, die sich auf meine langen Erfahrungen mit Robotern stützen. Sie tun sicher gut daran, Stephen, wenn Sie sich auf derartige Annahmen verlassen.«
    »Und was bleibt uns dann übrig, um die verschiedenen Unstimmigkeiten aufzuklären? Die Denkmaschinen arbeiten richtig, und die Voraussetzungen, nach denen sie ihre Arbeiten verrichten, sind richtig. Darüber sind wir einer Meinung. Nun sagen Sie ferner, daß man den Maschinen nicht den Gehorsam verweigern kann. Wo liegt denn dann der Fehler?«
    »Sie haben sich die Frage selbst beantwortet. Es besteht gar kein Fehler. Denken Sie mal einen Augenblick an den Mechanismus, Stephen! Es handelt sich um Roboter, und sie arbeiten nach dem Ersten Gesetz. Die Denkmaschinen dienen aber nicht einem einzelnen menschlichen Wesen, sondern der ganzen Menschheit, so daß sich aus dem Ersten Gesetz folgender Satz entwickelt: Keine Denkmaschine darf der Menschheit schaden noch durch Untätigkeit gestatten, daß die Menschheit zu Schaden kommt.
    Schön, Stephen – was also schadet der Menschheit? Am allermeisten schaden ihr wirtschaftliche Schwierigkeiten, ganz gleich, welche Ursachen diese haben mögen. Stimmt das nicht?«
    »Doch.«
    »Und was wird wahrscheinlich in der Zukunft derartige Schwierigkeiten verursachen? Antworten Sie, Stephen!«
    »Ich würde sagen,«, antwortete Byerley widerstrebend, »die Zerstörung der Maschinen.«
    »Genau der gleichen Meinung bin ich auch, und genau der

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