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Allein gegen die Zeit

Allein gegen die Zeit

Titel: Allein gegen die Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Mereutza , Alex Schmidt
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schluckte.
    Özzis Wangen waren rot vor Aufregung, während er sich voll und ganz auf den Computer konzentrierte. „Ist das krass. Ich bin echt im Bankensystem“, murmelte er.
    „Darfst du das denn?“, fragte Sophie vorsichtig.
    Özzi schüttelte den Kopf. „Nein, das ist voll kriminell. Aber wir können dem Typ doch nicht einfach die Kohle überlassen.“ Leo und Jonas nickten zustimmend.
    Nachdem er etwas eingegeben hatte, schaute Özzi auf den Monitor und begann stolz zu grinsen. „Manchmal bin ich mir echt selbst unheimlich, Leute!“
    Das Geld war vom Konto des Verbrechers verschwunden. Özzi hatte es auf ein anderes Konto überwiesen, auf das seines Bruders.
    „Das ist nicht dein Ernst, oder?“, fragte Jonas ungläubig.
    Özzi lachte. „Ich wünschte, ich könnte jetzt die Gesichter der Banditen sehen. Die werden sich wundern.“
    Ben und seine Eltern versuchten immer noch die Situation zu begreifen.
    „Warum hast du uns keine Nachricht gesendet oder kurz angerufen, irgendwas?“, fragte Ben seine Mutter verzweifelt. Die letzten zwei Jahre, in denen er geglaubt hatte, seine Mutter wäre tot, waren unendlich schlimm für ihn gewesen.
    „Ich konnte nicht“, schluchzte Carla. „Legard ließ mich rund um die Uhr bewachen. Er hat gedroht, euch zu töten, falls ihr von meiner Existenz erfahrt.“
    Bens Vater nahm ihre Hand und dann die von Ben. „Wir müssen jetzt als Familie zusammenhalten und einen Weg finden, von hier wegzukommen. Ich weiß nicht, was die mit uns vorhaben, aber sicher nichts Gutes.“
    Özzi, Sophie, Jonas und Leo suchten derweil Schutz hinter einem Container und beobachteten, wie einer der Transporter gerade das Gelände verließ. „Das ist der Wagen mit unserem Peilsender“, flüsterte Sophie.
    „Und mit den Orchideen, nur so nebenbei“, brummte Jonas betreten. Hilflos schauten sie sich an.
    Plötzlich sah Leo zwei der Banditen quer über den Hof laufen. „Los, runter!“
    Gerade noch rechtzeitig konnten sie sich ducken. Mit angehaltenem Atem lauschten sie den Gesprächsfetzen der Männer, die nun ganz dicht an ihnen vorbeiliefen.
    „Wir kümmern uns jetzt um diesen Typ“, sagte einer von ihnen. „Es dürfen keine Spuren bleiben. Und wenn ich sage keine, dann meine ich keine. Ist das klar?“
    Dann verschwanden die Gangster aus ihrem Sichtfeld. Verwirrt schüttelte Leo den Kopf. „Was haben die vor?“
    Jonas wagte sich vorsichtig aus dem Versteck. Er winkte den anderen, ihm zu folgen. „Hinterher.“
    Ben und seine Eltern prüften verzweifelt ihre Fluchtmöglichkeiten. Das Fenster war vergittert und der Raum im zweiten Stock zu hoch, um von dort runterzuspringen. Herr Brehmer versuchte mit aller Kraft die Tür aufzustemmen, doch vergebens. Sie saßen fest.
    Schritte kamen näher.
    Ben sah sich um. Es musste doch einen Ausweg geben! Panisch drehte er sich einmal um sich selbst. Dabei fiel sein Blick auf ein Metallgitter, das in der Wand eingelassen war. Er versuchte daran zu rütteln. Und tatsächlich: Man konnte das Gitter abnehmen, dahinter befand sich ein Lüftungsschacht. Grade mal breit genug, um hindurchzukriechen.
    Bens Eltern sahen ihn ungläubig an. Die Schritte waren schon fast an ihrer Tür angelangt. Ben schlüpfte als Erster in den Hohlraum. „Na los, worauf wartet ihr?“, fragte er seine Eltern grinsend.
    Leo, Jonas, Özzi und Sophie folgten den Verbrechern heimlich bis zu einem Auto. Aus einiger Entfernung beobachteten sie gebannt, wie die Gangster einen jungen Mann aus dem Kofferraum hievten. Er war an den Händen gefesselt.
    Özzi wurde kreidebleich. „Das ist Cenk!“ Leo nickte erschrocken. Die Gangster brachten Özzis Bruder zu einem großen Container und zwangen ihn, dort hineinzuspringen. „Wollen sie ihn da einsperren?“, raunte Sophie.
    „Ich glaube eher, die wollen ihn pressen!“, stöhnte Özzi auf.
    „Was meinst du damit?“, fragte Sophie ängstlich.
    „Das ist kein Container, das ist eine Müllpresse“, stieß Özzi entsetzt hervor. Er wollte losstürmen und seinem Bruder zu Hilfe eilen. Doch Jonas hielt ihn zurück. „Das wäre Selbstmord“, fauchte er.
    Im selben Moment sahen sie, wie die Gangster über Cenk die Klappe verriegelten und etwas in den kleinen Steuerungskasten außen am Container eingaben. Der Kasten piepte und augenblicklich ertönte ein lautes, quietschendes Geräusch.
    Als er das hörte, schrie Özzi unwillkürlich laut auf. Jonas hielt ihm schnell die Hand vor den Mund. Sie durften nicht entdeckt werden! Dreckig

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