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Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition)

Titel: Allein mit dem Teufel: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Duffy
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ankämpfte.
    »Dreiundneunzigtausend Dollar«, schnipste er mit den Fingern. »Futsch. Einfach so. Wieso um alles in der Welt wusstest du nicht, wo der Markt stand? Wo waren deine Tabellen? Wenn du gewusst hättest, dass der Markt bei zehn oder elf stand, wäre dir klar gewesen, dass er nicht vier gesagt hat. Wo hattest du deine Augen, verdammt noch mal? Ich dachte, ich hätte dir mehr beigebracht!«
    »Dreiundneunzigtausend Dollar?« Das war mehr, als die meisten Menschen in einem Jahr verdienten. Ich hatte gerade jemandes Jahreseinkommen verloren, weil ich mein Horoskop gelesen hatte. Ich bin zu dumm für diese Welt.
    »Es tut mir wirklich leid, Chick! Ich bin in Panik geraten. Ich habe nicht erwartet, dass irgendjemand auf dieser Leitung handeln will. Er hat mich kalt erwischt, und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Es tut mir leid.«
    »Dass es dir leidtut, hilft nicht mal ansatzweise, diesen Schlamassel aus der Welt zu schaffen. Der Händler verlangt, dass du entlassen wirst, weil du wie eine Idiotin agiert hast, und ich stehe jetzt da wie jemand, der dir absolut nichts beigebracht hat.«
    Entlassen? Ich kann nicht entlassen werden. Nicht, wo ich schon so viel Mist bewältigt habe, um bis zu diesem Punkt zu gelangen! Ich habe gerade meinen ersten Handel getätigt! Zugegeben, ich habe ihn verpatzt. Total. Aber dies war der Moment, auf den ich zugearbeitet hatte, seit meinem ersten Tag.
    »Chick, ich … Ich weiß nicht, was ich sagen soll.« Ich spürte, wie mich meine Teamkollegen anstarrten. Er hätte mich genauso gut zum Times Square schleppen und auspeitschen können, wiees in früheren Zeiten Sitte war.
    »Es gibt nichts, was du sagen kannst . Krieg deinen Arsch hoch und fang an, dich zu konzentrieren. Du möchtest sicher nicht den Ruf haben, eine Idiotin zu sein, und im Moment ist es genau das, was der Trading Desk von dir denkt. Wir reden später darüber, wenn sich die Gemüter beruhigt haben. Geh wieder an deinen Schreibtisch und verbuche die Abschlüsse. Keine weiteren Telefongespräche für dich heute.«
    Ich sank zurück auf meinen Stuhl und wünschte, ich wäre unsichtbar. Der beängstigende Händler erhob sich, als er Chick näher kommen sah, und warf die Hände in die Luft. »Was zum Teufel sollte das, Chick? Will sie mich verarschen?« Der Rest der Trading-Desk-Mannschaft blickte angestrengt auf seine Bildschirme, aber der Händler brüllte so laut, dass auch Jashim ihn mit ziemlicher Sicherheit hören konnte.
    »Ich weiß, Mann. Sie hat Mist gebaut. Ich kümmere mich darum.«
    »Wie? Hast du vor, meinen Verlust aufzufressen? Verdammt!« Der Händler donnerte mit der Faust auf seinen Schreibtisch, als er sich auf seinen Stuhl fallen ließ.
    Eine Stunde später, als die Dinge sich wieder beruhigt hatten, kam Reese zu mir herübergeschlendert.
    »Das war bitter, was, Süße? Wie steckst du das weg?«, fragte er, während er mir einen Keks auf den Schreibtisch legte.
    »Ich bin total erledigt, Reese. Ich stehe wie eine total Schwachsinnige da, und durch meine Schuld sieht es so aus, als hätte Chick mir nichts beigebracht. Warum um alles in der Welt ist Charlie ausgerechnet heute nicht gekommen? Seine Frau hätte es bestimmt auch ohne ihn geschafft. Deshalb hat Gott schließlich Hebammen und die PDA erschaffen.« Ich war so beschämt, ich wollte nur noch nach Hause. Was ein Problem war, da es erst halb vier war.
    »Mach dir keinen Kopf! Früher, als wir noch Krawatten trugen, haben wir jedem Neuling, der seinen ersten Abschluss vermasselt hat, die Krawatte abgeschnitten und sie an die Wand genagelt. Die Wand des Ruhms – oder der Schande, je nachdem, wie du es betrachtetest. Von jedem Einzelnen hier hing eine Krawatte an dieser Wand. Ich bin mir nicht sicher, was wir bei dir abschneiden und an die Wand hängen könnten, ohne gefeuert zu werden. Worauf ich hinauswill, ist, dass jeder Fehler macht. Lerne aus ihnen und mach weiter. Du weißt es zwar noch nicht, aber heute ist der großartigste Tag deiner Karriere.«
    »Bist du verrückt?«
    »Es ist mir ernst! Wie glaubst du denn, lernst du etwas? Kein Mensch erinnert sich an seine wirklich guten Tage. Aber jeder erinnert sich an die, an denen er am liebsten Selbstmord begangen hätte. Heute ist deiner. Glückwunsch. Du wirst eine viel bessere Verkäuferin werden, nachdem du es heute so gründlich vermasselt hast.«
    Ich fing an, mich etwas besser zu fühlen. Er hatte recht. Ich nehme an, jeder baute mal irgendwann Mist, und wenn man in diesem

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