Alles nicht so einfach
»Bad!« über meine Schulter und ging weiter.
Als ich die Tür erreichte, warf ich einen Blick zurück und war froh zu sehen, dass Kelsey noch mit ihren Spaghetti beschäftigt war. Dann schlüpfte ich hinein.
»Ist sie weg?«, fragte Garrick.
»Pssst!« Er lehnte am Waschbecken; ich griff um ihn herum, machte den Wasserhahn auf, um unser Geflüster zu übertönen. »Nein. Tut mir leid. Sie isst gerade unsere Spaghetti.«
Er verzog den Mund, und ich beugte mich vor, um mein Lachen an seiner Brust zu ersticken.
»Geht sie bald?«
Ich blickte zu ihm auf, blieb aber dicht bei ihm.
»Nein. Sie glaubt, ich wäre deprimiert wegen Cade, und sie ist entschlossen, mich dazu zu zwingen auszugehen.«
Er zog mich zu sich und drückte seinen Kopf in die Mulde zwischen meinem Hals und meiner Schulter. Er stieß ein Knurren aus, das mich seltsam an Hamlet erinnerte.
Ebenso enttäuscht wie er schlang ich meine Arme um ihn herum. »Ich weiß. Das nervt.«
Als hätte ihn das auf eine Idee gebracht, presste er die Lippen auf meine Halsschlagader und saugte zärtlich daran. Ich lachte und schob ihn weg.
»Garrick, sie ist gleich da draußen.«
Wie aufs Stichwort, klopfte Kelsey an die Tür.
»Genug Zeit geschunden, Chica! Ich habe dein Outfit ausgesucht!« Der Türknopf drehte sich, und ich beeilte mich, sie aufzuhalten.
Ich stellte meinen Fuß vor die Tür, sodass sie nur einen Spalt aufging. »Ich schinde keine Zeit, ich mache mich nur fertig. Gib mir die Klamotten, dann ziehe ich mich um.«
Misstrauisch beobachtete sie meine vorgetäuschte Begeisterung. Ich war nie begeistert, wenn sie mich auf diese Art und Weise zum Ausgehen schleifte. Ich lächelte, als wäre mir der Stress zu viel geworden und ich hätte endlich aufgegeben.
Sie reichte mir die Klamotten, und bevor sie die Möglichkeit hatte, etwas zu sagen, machte ich die Tür zu und schloss sie so leise wie möglich ab.
Als ich mich umdrehte, hatte sich Garrick auf den Toilettendeckel plumpsen lassen. Ich schaltete das Radio ein, drehte es so laut, wie ich es ertragen konnte, und stellte den Wasserhahn ab. »Tut mir leid, Garrick.«
Im Sitzen war sein Kopf auf der Höhe meine Brust. Er legte mir die Hände auf die Hüften und zog mich zu sich. »Schon gut. Das musste ja früher oder später passieren.«
»Ich wünschte, du könntest mitkommen.«
»Ich auch, Süße. Aber es ist in Ordnung. Wir essen ein andermal zusammen zu Abend. Du solltest dich umziehen. Je eher du hier rauskommst, desto größer ist die Chance, dass wir nicht erwischt werden.«
Ich nickte. Meine Hände zitterten ein wenig, als ich die Klamotten an meine Brust zog.
»Ich werde die Augen zumachen«, versprach er. Und ich drückte ihm einen raschen, dankbaren Kuss auf die Wange.
Lächelnd schloss er die Augen und stützte dann seine Ellbogen auf die Knie und das Gesicht in die Hände. So schnell ich konnte riss ich mir das T-Shirt herunter und schlängelte mich aus meinen Shorts. Dann zog ich mir ein schwarzes Tank-Top über den Kopf und nahm den Rock.
Mein Magen sackte nach unten.
Es war dieser beschissene, schrecklich kurze Minirock. Ich musste einen Laut von mir gegeben haben, denn Garrick hob den Kopf.
Er ließ die Augen geschlossen und fragte: »Alles in Ordnung?«
Ich sagte Ja. Obwohl ich
nein, zur Hölle
dachte.
Ich streifte den Rock über, und er war genauso kurz, wie ich ihn in Erinnerung gehabt hatte. Ich seufzte. Das konnte ich auf keinen Fall tragen.
Ich berührte Garricks Schulter, weil ich ihm sagen wollte, dass ich jetzt nach draußen ginge, um etwas anderes zu suchen, doch er schlug die Augen auf und heftete seinen Blick auf meine Beine, die sich auf einmal schwach anfühlten, als bestünden sie aus Stoffbahnen anstatt aus Muskeln, Fleisch und Blut.
Eine seiner Hände wanderte um mich herum, um mich in der Kniekehle zu kitzeln, und ich musste mich mit der Hand an seiner Schulter festhalten, um nicht zusammenzubrechen.
»Du willst mich wohl umbringen!«, sagte er erstickt. »Ist das nicht der Rock, von dem du mir erzählt hast, dass du ihn nie trägst?«
»Und ich werde ihn auch heute Abend nicht tragen. Ich gehe zurück in mein Zimmer und suche etwas anderes.«
Ich drehte mich um, und seine andere Hand berührte meinen Schenkel. »Warte.«
Seine Hand glitt hinauf zu dem unanständig kurzen Rocksaum und zur Rückseite meiner Schenkel, nur Zentimeter unter der Wölbung meines Hinterns.
»Du bist …
unglaublich
sexy.« Seine Stimme war so tief, dass sie grollte,
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