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Alles nicht so einfach

Alles nicht so einfach

Titel: Alles nicht so einfach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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stärker wurde, als seine Finger den unanständigen Rock hinter sich ließen und meinen Oberschenkel umfassten.
    Ein neues Lied kam, aber wir machten weiter. Seine Hände machten mich verrückt. Unsere Körper blieben eng aneinandergepresst. Ich war so angeturnt, dass mir ganz schwindlig wurde vor Verlangen. Die ganze Welt drehte sich, nur wir standen still. Vielleicht war es auch umgekehrt. Alles, was ich wusste, war, dass es alle anderen gab und dass es uns gab, und dass ich es nie anders haben wollte.
    Er fand diese eine Stelle unter meinem Ohr und ich stöhnte. Ich war froh, dass die Musik das Geräusch verschluckte. Er knabberte an meinem Hals, und ich grub daraufhin meine Fingernägel in seinen Nacken.
    »Gott, Bliss, hast du irgendeine Ahnung, wie sehr ich dich begehre?«
    Unsere Hüften kreisten wieder, und ich war mir sicher, dass ich eine ziemlich gute Ahnung davon hatte.
    Der Song ging zu Ende, und das Ganze war schon fast mehr, als ich ertragen konnte. Ich zog mein Handy aus meinem BH , ich hatte es der Einfachheit halber dort hineingesteckt. Garrick stöhnte und zog als Reaktion darauf unsere Hüften zueinander, aber ich konzentrierte mich auf mein Handy. Meine Hände zitterten, aber ich schaffte es trotzdem, eine SMS an Kelsey zu schreiben.
    Habe jmd getroffen. Gehen jetzt. Sorry wg vorhin. Lass uns morgen reden, ok?
    Ich wartete die Antwort nicht ab, sondern zerrte Garrick zum Ausgang.
    Ausnahmsweise war es mir egal, wie schnell wir auf seinem Motorrad fuhren. Ich hielt mich einfach fest und wünschte uns möglichst schnell nach Hause.
    Seine Lippen waren auf meinem Hals, noch bevor ich den Schlüssel in meine Tür stecken konnte. Mein Atem ging so schwer, dass man es nur noch als Keuchen bezeichnen konnte. Als ich endlich die Tür aufbekam, stieß ich sie so heftig auf, dass sie gegen die Wand knallte. Ich würde morgen nachsehen müssen, ob sie eine Delle hinterlassen hatte. Sobald die Tür zu war, küssten wir uns.
    Ich hatte meine hohen Schuhe auf dem Weg vom Motorrad zur Tür ausgezogen und jetzt, ohne sie, war er zu weit weg. Der Gedanke musste uns wohl gleichzeitig gekommen sein, denn seine Hände ließen meine Schenkel los und umfassten meinen Hintern. Er hob mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Taille schlingen musste.
    Mein Rücken krachte gegen die Tür und ich schnappte nach Luft. Seine Zunge schlängelte sich in meinen Mund, stieß hart und schnell hinein und heraus – genau wie ich es mochte.
    »Bett«, keuchte ich zwischen zwei Küssen.
    Er lehnte sich gerade lang genug zurück, um zu fragen: »Bist du sicher?« Dann küssten wir uns wieder, und der Rhythmus, den er einschlug, war genauso verführerisch und hypnotisierend wie die Musik im Club gewesen war. Wieder fragte er: »Bliss, bist du dir sicher?«
    War ich mir sicher? Warum stellte er mir Fragen? War ihm nicht klar, dass ich ihn einfach küssen wollte? Ich wollte ihn so lange küssen, bis der Rest der Welt versank.
    »Bett«, sagte ich wieder.
    »Das ist keine Antwort.« Trotzdem bewegte er sich Richtung Schlafzimmer.
    Ich klammerte mich fest an ihn und verlagerte meine Küsse auf seine Wangen, dann auf seinen Hals, damit er sich aufs Gehen konzentrieren konnte.
    Irgendwie schaffte ich es trotzdem, mich im Vorhang zu verfangen.
    Ich ließ mich buchstäblich von ihnen einfangen.
    Mein Ohrring blieb in dem dünnen Stoff hängen und ich merkte es erst, als Garrick weiterging. Schmerz schoss mir durch das Ohr und die eine Kopfseite. Ich jaulte auf.
    »Was ist? Tut mir leid! Was ist passiert? Was habe ich getan?«
    »Ohr.« Offenbar war ich gerade auf Ein-Wort-Sätze beschränkt.
    »Verdammt. Halt still.«
    Er versuchte, beide Hände zu verwenden, um meinen Ohrring zu befreien, doch dann verloren wir beide das Gleichgewicht und krachten gegen die Seite meiner Kommode, die gleich am Eingang zu meinem Schlafzimmer stand.
    So wie mein Ellenbogen schmerzte, würde ich morgen früh einen höllischen Bluterguss dort haben.
    Als der Schmerz nachließ, lachte ich, denn wie immer war mein Leben wieder mal völlig lächerlich. Und wie es das Glück wollte, war es eine dieser Mischformen aus Lachen und Schnauben. Wir lachten beide und schnappten jetzt aus einem völlig anderen Grund nach Luft. Meine Seite schmerzte, dort wo sie auf die Kommode geprallt war. Mein Ohrring hing immer noch im Vorhang und meine Beine waren noch immer um Garricks Taille geschlungen. Zwischen Lachanfällen drückte mir Garrick einen süßen Kuss auf die

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