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Alles nicht so einfach

Alles nicht so einfach

Titel: Alles nicht so einfach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cora Carmack
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und ich fühlte, wie mir ihr Vibrieren unter die Haut ging. Er beugte sich vor und unterstrich jedes Wort mit einem züchtigen Kuss auf die Seite meines Oberschenkels. Ich war wie Ton in seinen Händen, wenn er mich so behandelte. Wenn er es darauf angelegt hätte, hätte ich ihm gleich hier im Badezimmer meine Jungfräulichkeit geopfert, ohne mich groß zu wehren.
    Aber bevor es dazu kommen konnte, hämmerte Kelsey an die Tür und riss mich aus meinen lustvollen Gefühlen heraus.
    »Verdammt, Bliss. Würdest du dich bitte beeilen?«
    Mit ihren Worten kehrte meine Angst zurück. Klar, er hielt mich jetzt für sexy. Aber Jungfrauen waren so ziemlich die am wenigsten sexy Geschöpfe der Welt. Würde er seine Meinung ändern, wenn er es herausfand?
    »Ich muss gehen. Tut mir leid. Wahrscheinlich sind noch Spaghetti übrig, falls du welche essen möchtest, wenn wir weg sind. Ich … ich rufe dich an, okay?«
    Er nickte, seine Augen noch immer dunkel und unergründlich.
    Ich taumelte in den Flur hinaus, ein Chaos aus Hormonen und Gefühlen. Ich war so verwirrt, dass ich mich erst daran erinnerte, dass ich mich noch umziehen wollte, als ich schon in Kelseys Wagen gestiegen war und wir auf dem Weg zum Club waren.

20
    Der Club Ecstasy war dunkel und leicht neblig, als wir ihn betraten. Der Rhythmus der Musik dröhnte durch Wände und Decken und sickerte in meine Haut, wodurch ich ganz gereizt wurde. Das war ganz und gar nicht meine Szene, aber Kelsey liebte es. Wahrscheinlich brauchte ich nur an der Bar herumzuhängen und mit ein, zwei Typen zu quatschen, damit sie mich nicht mehr auf dem Kieker hatte. Dann würde sie wahrscheinlich mit irgendeinem Kerl nach Hause gehen und mir ihr Auto überlassen. So lief das normalerweise.
    Was ich nicht vorhergesehen hatte, war, dass die Veränderung meines Aufzugs den normalen Plan über den Haufen werfen würde. Kaum waren wir eine Minute drin, forderte mich bereits ein Typ zum Tanzen auf. Ich lehnte ab, was mir einen wütenden Blick von Kelsey einbrachte.
    »Was ist?«, rief ich über die Musik hinweg. »Du hast gesagt, ich muss mitkommen – von Tanzen hast du nichts gesagt!«
    Wir standen an der Bar, und ich bemühte mich, einen Barkeeper herzuwinken, während Kelsey mich ausschimpfte. »Du bist die nervigste Person, die ich je kennengelernt habe! Du siehst heute Abend absolut heiß aus, aber du sitzt nur da und schmollst, wie immer!«
    »Vielleicht hättest du mich dann besser
zu Hause
bleiben lassen, um zu schmollen!«
    Irgendein Typ tippte mir auf die Schulter, und ich wartete erst gar nicht ab, dass er fragte, sondern sagte gleich »Nein!«.
    Kelsey stemmte die Hände in die Hüften. Dafür, dass sie wie Barbie aussah, wirkte sie trotzdem ziemlich einschüchternd. »Mir ist klar, dass du durcheinander bist und dass gerade eine Menge bei dir los ist. Ich versuche, Verständnis dafür zu haben, aber was genau ist eigentlich dein
Problem?
«
    »Ich habe kein Problem, Kelsey. Ich mag es nur nicht, wenn du glaubst, du könntest mich in irgendwelche Läden schleppen, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was ich
wirklich
will!«
    »Schön! Vergiss es! Ich geb’s auf. Bleib hier sitzen und schmolle! Ich gehe tanzen.«
    Sie wirbelte herum und schob sich durch die Menge, wobei sie mehrere Drinks verschüttete und Leute beiseitestieß.
    Eine Furcht einflößende Barbie.
    Ich schob mich langsam auf einen Hocker und war mir dabei der Tatsache bewusst, dass durch den kurzen Rock meine nackten Beine auf dem Plastik kleben blieben. Es hätte mich nicht überrascht, wenn mein Hintern herausgehangen hätte, aber in diesem Moment war ich zu sauer, als dass mir das etwas ausgemacht hätte. Ich bestellte einen Jacky Cola und saß vor Wut brodelnd da, während ich darauf wartete, dass es passierte. Ich wusste, dass Kelsey es gut meinte, aber Party machen war nicht die Lösung
aller
Probleme der Welt. Ich hatte immer gewusst, dass wir sehr verschieden waren, aber mir war nie klar gewesen, wie wenig sie mich eigentlich verstand.
    »Darf ich dir etwas zu trinken bestellen?«, fragte eine Stimme an meiner Schulter. Ich hielt mein volles Glas hoch und ignorierte ihn.
    Der Kerl setzte sich trotzdem neben mich. Er beugte sich vor, um mich noch etwas zu fragen, und ich fauchte: »Ich habe kein Interesse!«
    Dann sagte eine vertraute Stimme: »Das freut mich zu hören.«
    Ich wäre fast vom Hocker gefallen, als ich den Akzent bemerkte.
    »Garrick!«
    Garrick saß neben mir, er hatte sich bis tief

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