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Alles, was ich will, bist du

Alles, was ich will, bist du

Titel: Alles, was ich will, bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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kämpfte sie gegen Roccos Griff an. „Warten Sie! Bitte, Mr de Marco, ich kann Ihnen alles erklären …“
    Rocco warf ihr einen düsteren Blick zu. „Genau das werden Sie auch tun.“
    Er drückte einen Knopf, die Fahrstuhltüren öffneten sich, und ohne Gracie loszulassen, schob er sie hinein. In drückendem Schweigen fuhren sie aufwärts. So dicht neben ihm wurde ihr wieder bewusst, wie groß er war. Ihr Kopf reichte kaum bis zu seinem Oberarm. Nichts erinnerte mehr an den charmanten, verführerischen Mann vom Abend ihrer ersten Begegnung.
    Oh Steven, stöhnte sie innerlich, wieso hast du das getan?
    Er hatte sie kurz zuvor angerufen, darum war sie überhaupt nur hergekommen. Noch immer spürte sie ihre Angst bei seinen Worten: „Gracie, stell jetzt keine Fragen, hör einfach nur zu. Es ist etwas passiert. Etwas wirklich Schlimmes. Ich bin in ernsthaften Schwierigkeiten und muss verschwinden …“
    Im Hintergrund hörte sie undeutliche Geräusche, und plötzlich wirkte Steven abgelenkt. „Ich muss für eine Weile weg, und ich weiß nicht, wann ich mich wieder melden kann. Also versuch nicht, mich anzurufen, okay? Sobald ich kann, schicke ich dir eine E-Mail oder so …“
    Gracie klammerte ihre feuchte Hand um den Telefonhörer. „Steven, warte! Was ist los? Kann ich dir vielleicht helfen?“
    Seine nächsten Worte brachen ihr fast das Herz: „Nein, das kann ich dir nicht länger antun. Das ist nicht dein Problem, sondern meins. Du hast schon mehr als genug für mich getan. Ich …“
    „Geht es um Drogen?“, fiel Gracie ihm ins Wort. Angst erstickte ihre Stimme.
    Stevens Lachen klang fast hysterisch. „Nein, keine Drogen, Gracie. Um ehrlich zu sein, das wäre vielleicht sogar besser. Es hat mit der Arbeit zu tun …“
    Bevor sie noch mehr fragen konnte, verabschiedete er sich und unterbrach die Verbindung. Immer wieder rief sie ihn danach erfolglos auf seinem Handy an. Wahrscheinlich hat er das Telefon weggeworfen, dachte Gracie.
    Nachdem sie auch in seiner Wohnung kein Zeichen von ihm fand, fuhr sie in seine Firma, um zu sehen, ob er wie durch ein Wunder vielleicht an seinem Schreibtisch saß. Aber so weit war sie nicht gekommen.
    Sie zuckte zusammen, als sich jetzt mit einem leisen Klingeln die Fahrstuhltüren öffneten. Rocco führte sie aus der Kabine in eine Art Penthouse. Der atemberaubende Blick über London im Dämmerlicht passte zu diesem unwirklichen Abend.
    Am dunklen Himmel über der Stadt stand als riesige Scheibe der Mond. Doch als Rocco sie losließ und die Lampen anschaltete, vergaß Gracie den Ausblick. Sie rieb ihre Arme. Plötzlich fühlte sie sich unendlich ausgelaugt. Ihre Knie zitterten so sehr, dass sie fürchtete, sie würden jeden Moment unter ihr nachgeben.
    Sie sah sich um und stellte überrascht fest, wie behaglich das Penthouse trotz der modernen Einrichtung wirkte. Der Holzfußboden gab dem Raum Wärme, und riesige Orientteppiche milderten die strengen Linien der Möbel. Immer wieder streifte ihr Blick Rocco de Marco. Trotz ihrer verzweifelten Situation bewunderte sie unwillkürlich seine Kraft und Eleganz.
    Errötend wandte sie die Augen ab. Wen versuchte sie eigentlich zu belügen? Ihr Interesse an diesem Mann ging weit über die reine Bewunderung seiner körperlichen Schönheit hinaus.
    Rocco betrachtete die zierliche Frau und fragte sich, wie er am besten angreifen sollte. Ihre blasse sommersprossige Haut und das störrische rostrote Haar fesselten seinen Blick. Der wilde Ausdruck ihrer Augen, als sie losgerannt war, hatte sich ihm für immer eingebrannt und ihn tief in seiner Seele berührt.
    Sie hatte nichts mit den gepflegten Schönheiten gemeinsam, die er normalerweise bevorzugte. Frauen von makelloser Abstammung, berühmt für Aussehen, Verstand und Niveau. Frauen, die unerreichbar für ihn wären, wenn sie seine Herkunft kennen würden.
    Fast hätte er vergessen, dass die Frau vor ihm Steven Murrays Geliebte war. Er straffte seine Schultern. „Sie werden mir alles sagen. Auf der Stelle!“, fuhr er sie barsch an.
    Bei seinem Ton zuckte sie zusammen. Plötzlich wirkte sie sehr blass und verletzlich, aber Rocco unterdrückte seine Gewissensbisse. Sie wirkte vielleicht schwach, aber der Eindruck täuschte. Er erkannte eine Stärke in ihr, die man nur auf der Straße entwickeln konnte.
    Er griff nach einem Stuhl und stieß sie fast auf den Sitz. Als sie ihr herzförmiges Gesicht zu ihm hob, krampfte sich sein Inneres zusammen.
    Dio , mit diesen riesigen braunen

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