Alles wird schwerer - Ich nicht
die wir unserem Nährungssystem zukommen lassen. Bei schlechter Pflege wird selbst ein Nährungssystem mit guter Grundveranlagung auf lange Sicht nicht gut arbeiten.
Dahingegen kann uns ein weniger stark veranlagtes Nährungssystem ausreichend mit Energie versorgen, wenn wir es gut pflegen und nicht dauerhaft überfordern.
Regelmäßige Pflege oder Überforderung?
Wenn wir uns jetzt an dieser Stelle fragen, wie pfleglich unsere eigene Ernährungsweise für unser Nährungssystem bislang war und derzeit ist, können wir uns anhand der folgenden Fragen eine entsprechende Antwort darauf geben.
Sorgen wir immer für eine regelmäßige Nahrungszufuhr, mit der wir uns wohl und ausreichend genährt fühlen, oder gehen wir weniger pfleglich mit unserem Nährungssystem um?
Schwächen wir es durch Extreme, indem wir beispielsweise das Frühstück oft ausfallen lassen, dafür aber abends ordentlich zulangen?
Belasten wir unser Nährungssystem mit einer Kost, die ihm augenscheinlich nicht bekommt – leiden wir unter Müdigkeit und Völlegefühl nach dem Essen, Verdauungsbeschwerden und schneller Gewichtszunahme?
Eine solche Überbelastung kann erfolgen,wenn wir beispielsweise zu viel, zu spät, unregelmäßig, zu viel thermisch kalte oder zu wenig gekochte Lebensmittel essen. Weiterhin, wenn wir Lebensmittel in einer Kombination zubereiten, die nur schlecht verträglich ist, die Speise zu schnell verzehren und diese zu wenig kauen. Nicht zuletzt sind noch einseitige Diäten und Hungerkuren zu nennen, die eine besonders große Belastung für unser Nährungssystem darstellen. In der Tabelle auf → S. 33 finden sich zudem mögliche Anzeichen eines geschwächten und solche eines starken Nährungssystems. Sie zeigen nochmals deutlich, ob wir unser Nährungssystem regelmäßig gepflegt oder eher überfordert haben.
Sport, Stress und Hormone
Neben der Ernährung können weitere Lebensstilfaktoren unser Nährungssystem in seiner Funktionsfähigkeit fördern und pflegen oder überfordern und schwächen. Regelmäßiger Sport fördert beispielsweise die Funktionsfähigkeit, indem er das Feuer unter dem Kochtopf anregt und damit die Verkochung verbessert. Sport unterstützt ebenso die Zirkulation des aus der Nahrung entstandenen Energiedampfes. Dieser kann somit leicht durch die Abzugshaube abgezogen und umgewandelt werden und gut durch die Energieleitbahnen fließen. Das erklärt, warum sich Sport positiv auf unser Körpergewicht und unser Befinden auswirkt. Wenn die Energie im Körper frei fließt, empfinden wir Wohlsein.
Außer Sport wirken sich alle körperlichen wie geistigen Aktivitäten, die uns entspannen sowie eine angenehme Essatmosphäre, positiv auf das Nährungssystem aus. Sie bewirken einen freien Energiefluss und fördern so die Zirkulation des Energiedampfes. Die Erkrankung von Organen kann hingegen die Funktionsfähigkeit des Nährungssystems einschränken. Ebenso können Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente, insbesondere Hormone, das Nährungssystem überfordern und schwächen. Daher nehmen viele Frauen, die die Anti-Baby-Pille einnehmen oder in der Postmenopause eine Hormontherapie durchführen, an Gewicht zu. Ein geschwächtes Nährungssystem bildet vermehrt Feuchtigkeit.
Das Lebensalter ist entscheidend
Mit zunehmendem Alter lässt die Funktionsfähigkeit des Nährungssystems nach. Das ist ein Faktor, der bei der Ernährungsweise ab dem mittleren Lebensalter besonders zu beachten ist. Hierbei ist, wie bei vielen Dingen, nicht das chronologische Alter, sondern das biologische Alter des Nährungssystems maßgeblich. Das hängt wiederum von unserer Grundveranlagung und unserem bislang geführten Lebensstil ab. So gibt es Menschen, die selbst mit zunehmendem Alter große Nahrungsmengen essen können, ohne an Gewicht zuzunehmen oder über Verdauungsprobleme zu klagen. Andere hingegen haben das Gefühl, schon beim Vorbeigehen an einem Kuchenbüfett zuzunehmen und allein der Gedanke, eine Linsensuppe zu essen, verursacht ihnen Blähungen.
Die wenigsten von uns werden sich der ersten Gruppe zugehörig fühlen, sondern sich irgendwo zwischen diesen beiden Extremen liegend einschätzen. Zu einer genaueren Einschätzung sind die nachfolgenden Tabellen zur Funktion des Nährungssystems hilfreich. Die damit erfolgende Bestandsaufnahme kann zudem zu einem späteren Zeitpunkt als Grundlage für eine persönliche Erfolgskontrolle genutzt werden. Unabhängig davon, wie diese Bestandsaufnahme im Einzelfall ausfällt, ist
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