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Allie setzt sich durch - Band 3

Titel: Allie setzt sich durch - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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eingezogen war? War das nicht ein Zeichen von Reife? Oh doch, das fand ich sehr wohl!

    Cheyenne mochte aus einer großen Stadt in Kanada kommen, aber das hieß noch lange nicht, dass sie sich auskannte. Nur weil jemand keine Lust hatte, wie eine Irre über den Schulhof zu rennen, um Jungen zu jagen und zu küssen, war dieser Jemand noch lange nicht unreif. Oder doch?
    Ich dachte den ganzen Tag darüber nach, aber ich kam zu keinem Ergebnis. Hatte Cheyenne recht? War ich wirklich unreif und merkte es nur nicht? Schließlich hielt ich es nicht mehr aus. Ich wollte es wissen.
    »Hey, Leute, haltet ihr mich für unreif?«, fragte ich Caroline, Sophie, Erica und Rosemarie, als wir an jenem Tag zusammen nach Hause gingen. Normalerweise fuhr Rosemarie mit dem Bus zur Schule und zurück, aber ihre Mutter wollte sie später bei mir abholen, damit sie noch einen Maunzi-Film drehen konnte. Der letzte war nicht so gut geworden, wie sie gehofft hatte.
    »Nein«, antwortete Caroline. »Wer hat gesagt, du wärst unreif?«
    »Cheyenne.«
    »Wen interessiert denn, was die denkt?«, fragte Rosemarie aufgebracht.
    Sophie holte zischend Luft. »Zu mir hat sie auch gesagt, ich wäre unreif!«
    »Wirklich?« Das schockierte mich, denn ich fand Sophie im Gegenteil ziemlich reif. Sie hatte vier Handtaschen, darunter eine Fälschung von Dolce & Gabbana, die ihre Mutter
in New York in Chinatown gekauft hatte. »Wann war das denn?«
    »Neulich, als sie mich zwingen wollte, zu Prinz Peter zu gehen und ihm meine wahren Gefühle zu gestehen«, sagte Sophie. »Sie hat behauptet, dass Prinz Peter mich dann fragen würde, ob ich mit ihm gehen will.«
    Rosemarie machte Würgegeräusche.
    »Gehen? Wohin denn?«, fragte Erica neugierig.
    »Genau das habe ich auch gefragt!«, rief Sophie. »Und da hat Cheyenne gelacht und gesagt, ich wäre unreif.«
    Caroline presste ihre Lippen zusammen, bis sie nur noch ein schmaler Strich waren. Das tut sie nur, wenn sie supersauer ist.
    »Dazu hat sie kein Recht«, sagte sie. »Die hat uns überhaupt nichts zu befehlen.«
    »Sie sagt allen, was sie tun sollen«, antwortete ich. »Sie hat alle Mädchen dazu gebracht, ihr blödes Kuss-Spiel mitzuspielen.«
    »Außer uns«, wandte Rosemarie ein.
    »Außer uns«, verbesserte ich mich.
    »Ich habe gehört, dass Cheyenne an diesem Wochenende eine Wellness-Übernachtungsparty macht«, sagte Sophie.
    »Was soll das denn sein?«, fragte Erica.
    »Da gehen alle ins Einkaufszentrum und lassen sich die Hände und Füße schön machen«, erklärte Sophie. »Danach gehen sie zu Cheyenne und schminken sich gegenseitig und
machen sich Frisuren, gönnen sich Badebomben, trinken Kräutertee und schauen sich Verschönerungsfilme an.«
    »Warum hat sie uns nicht eingeladen?«, forschte Erica.
    »Wen interessiert das?«, schrie Rosemarie. »Was wollt ihr denn überhaupt da? Das klingt doch schrecklich! Kräutertee? Igitt!«
    »Was ist eine Badebombe?«, überlegte Caroline laut.
    »Trotzdem«, sagte Erica. »Ich finde es nicht nett, dass sie alle Mädchen aus unserer Klasse eingeladen hat, nur uns nicht. Ist das überhaupt erlaubt?«
    »Wenn das eine Bombe ist, mit der man Badewannen in die Luft sprengen kann, will ich eine haben«, sagte Rosemarie.
    »Vielleicht hat Cheyenne einfach vergessen, uns einzuladen«, sagte Erica. »Oder unsere Einladungen sind noch in der Post.«
    »Ich glaube kaum, dass sie uns einlädt, Erica«, sagte Caroline.
    Wir waren bei mir zu Hause angekommen und gingen durch den Hintereingang ins Haus.
    »Ich fürchte, wir müssen damit leben, dass wir für Cheyenne und ihre Clique zu unreif sind.«
    »Gut«, bemerkte Rosemarie. »Ich bin froh, dass sie mich für unreif halten, wenn ich dafür nicht rumsitzen und mir die Nägel lackieren lassen muss und nicht gezwungen werde, Kräutertee zu trinken und Bomben für Badewannen zu basteln.«

    »Wow!« Onkel Jay, der mit einer Decke um die Schultern durch den Flur wanderte (etwas, das er meistens nachmittags tat, seit Harmony nicht mehr seine Freundin war), blieb stehen und starrte uns an.
    »Wer wirft eine Bombe in eine Badewanne?«
    »Keiner«, erwiderte ich. »Glaube ich jedenfalls. Was ist eine Badebombe?«
    »Das ist etwas«, antwortete Onkel Jay, »was man ins heiße Badewasser wirft, damit es schäumt und duftet. Ich glaube, es soll die Haut schön weich machen. Harmony …« An dieser Stelle bekam sein Blick einen abwesenden Ausdruck, wie immer, wenn er Harmonys Namen aussprach. »… hat manchmal welche

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