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Allie setzt sich durch - Band 3

Titel: Allie setzt sich durch - Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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stapfte eine Horde Mädchen durch den schmutzigen Schneematsch hinter uns her, darunter Marianne, Dominique, Shamira, Rosie und sogar die schüchterne Elizabeth und ein paar Mädchen aus der Parallelklasse. Besonders gut gelaunt sahen sie nicht aus.
    »Ich habe doch gesagt, ihr sollt nicht gucken«, flüsterte Erica.
    Wir gingen gerade den kleinen Hang hinauf, der in das Gebüsch führt, in dem sich der Eingang zu unserem Geheimversteck befindet. Nun konnten wir nicht einfach hindurchschleichen - unter dem scharfen Blick dieser Mädchen. Dann wüssten sie ganz genau, wo es langgeht.

    »Hey«, sagte Cheyenne richtig gemein und starrte uns direkt ins Gesicht. Es war also völlig klar, dass sie uns meinte.
    Trotzdem schaute Caroline sich um, zeigte dann auf sich selbst und fragte: »Wer? Wir?«
    Caroline spielte auf Zeit. Ich wusste, sie hoffte, dass es klingeln würde, wenn sie so weitermachte. Caroline ist sehr schlau.
    »Genau, ihr«, sagte Cheyenne. Auch heute war sie wieder auf der Höhe des kanadischen Chics (ein französisches Wort für Stil) gekleidet. Sie trug ihre kniehohen Stiefel mit Reißverschluss, eine braun gestreifte Strumpfhose, einen Minirock aus Cord, einen bauschigen himmelblauen Parka und Ohrenwärmer aus Kaninchenfell. Ob sie wusste, dass für diese Ohrenwärmer ein Kaninchen hatte sterben müssen? Leder zu tragen, ist etwas anderes, weil es aus Kühen gemacht wird, die wir sowieso essen, aber ich kenne keinen, der Kaninchen isst. Außer die Franzosen, wie Ericas Bruder John behauptet. Aber John lügt ja meistens. Das weiß jeder.
    »Wer von euch hat uns wegen des Kuss-Spiels verpetzt?«, wollte Cheyenne wissen. »Wir wissen genau, dass es eine von euch war. Gebt es wenigstens zu.«
    »Genau«, schrien Dominique und Marianne und ein paar andere Mädchen. »Gebt es zu!«
    Erica, Caroline, Sophie und ich sahen einander an, weil völlig klar war, dass es keine von uns gewesen war.
    »Hm«, sagte Caroline und schaute vom Hang aus auf
Cheyenne und die anderen Mädchen hinab. »Wovon redet ihr überhaupt? Wir haben wirklich was Besseres zu tun, als uns mit euch und euren blöden Pausenspielen abzugeben.«
    »Genau«, sagte Sophie. Also sagte ich auch: »Genau«, um ihr den Rücken zu stärken. Erica hatte nur Angst.
    »Lügt doch nicht«, sagte Cheyenne wieder total gemein. » Wir haben bestimmt nicht gepetzt. Und ihr glaubt doch nicht etwa, dass es einer der Jungen war? Sie mögen das Spiel. Also muss es eine von euch gewesen sein.«
    »Wenn du es genau wissen willst«, sagte ich, »mögen die Jungen das Spiel keineswegs, Cheyenne. Was glaubst du wohl, warum sie wegrennen?«
    »Genau«, sagte Sophie. »Bäh.«
    »Stell dich doch nicht blöder, als du bist«, fauchte Cheyenne zurück. »Sie laufen nur weg, weil das zum Spiel dazu gehört. Ich küsse sie. Natürlich finden sie das toll. Es sind doch Jungen, oder? Alle Jungen wollen von Mädchen geküsst werden.«
    »Falsch«, erwiderte ich. »Sie finden es eklig, vor allem deinen Cranberry-Gloss. Sie finden, er stinkt.«
    Dominique, die hinter Cheyenne stand, fing an zu lachen. Cheyenne drehte sich um und starrte Dominique an. Sofort hörte Dominique auf zu lachen. Dann drehte Cheyenne sich wieder um und starrte mich an.
    »Wer hat dir das erzählt? Das mit meinem Lipgloss?«, fragte Cheyenne.

    »Stuart Maxwell.«
    »Du lügst.«
    »Nein, tue ich nicht«, sagte ich. »Warum sollte ich wegen so was lügen? Stuart hat es mir selbst erzählt. Ich sitze im Klassenzimmer neben ihm, falls du dich erinnerst? Wenn irgendwer dich und dein blödes Spiel verpetzt hat, war es wahrscheinlich Stuarts Mutter. Bestimmt hat er ihr das Gleiche erzählt wie mir und dann hat sie Mrs Hunter angerufen.«
    »Genau«, sagte Caroline mit schmalen Augen. Sophie sprang ihr bei und sagte auch »Genau« und Erica steuerte ihr eigenes »Ganz sicher« bei.
    »Egal«, sagte Cheyenne und wedelte mit der Hand, als wären unsere Worte Fliegen, die sie verscheuchen musste. »Mit Riesenbabys wie euch verschwende ich nur meine Zeit. Deshalb habe ich euch auch nicht zu meiner Übernachtungsparty eingeladen. Ihr seid einfach zu kindisch.«
    Ich stützte meine Hände in die Hüften und schrie (obwohl Cheyenne und die anderen Mädchen sich schon abgewandt hatten): »Ach, ja? Also, zu meiner Übernachtungsparty seid ihr auch nicht eingeladen! Und im Gegensatz zu eurer Party wird es bei uns total cool. Das wird nicht so langweilig wie das, was ihr macht, Zehennägel lackieren und so!«
    »Ach,

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