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Allmählich wird es Tag: Roman (German Edition)

Allmählich wird es Tag: Roman (German Edition)

Titel: Allmählich wird es Tag: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franka Potente
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kühlen Wind. Dann schloss er die Augen und atmete ruhiger.
    An der Tür klopfte es vorsichtig. Leise trat Sue ein.
    »Alles okay?«
    Er spürte ihre Hand sanft auf seinem Rücken. Riss sich zusammen.
    »Ja. Ich habe wohl was Falsches gegessen.«
    Sie nahm seine Hand. »Granny hat sich hingelegt. Komm.«
    Matt ließ er sich aus dem apricotfarbenen Bad führen.
    »Du bist blass.« Sie flüsterte. Strich ihm über das Kinn.
    »Hier lang.«
    Sie zog ihn in ein kleines Zimmer am Ende des Flurs. Ein Bett. Ein Schrank. Kahle Wände. Es war angenehm kühl.
    Sie legte die üppigen Samtkissen beiseite, strich die Bettdecke glatt. »Leg dich hin.«
    Sein Kopf war schwer. Er fühlte bleierne Müdigkeit. Sie zog ihm die Schuhe aus.
    Es tat gut zu liegen. Wieder schloss er die Augen. Vielleicht würde er sich einen Moment ausruhen.
    »Als ich klein war, war das hier mein Zimmer.« Ihre Stimme drang von weit her zu ihm.
    Er spürte ihren warmen Atem auf seinem Hals. Orientierungslos blinzelte er. Der muffige Geruch brachte die Erinnerung zurück.
    Das kleine Zimmer war dunkel. Der Regen hatte endlich aufgehört. Neben dem Bett brannte ein altmodisches Nachttischlämpchen.
    Sie lag eng an ihn gekuschelt. Er spürte Haut, als seine Hand ihren Rücken berührte. Sanft küsste sie seinen Hals. Ihr Haar kitzelte wieder auf seiner Haut. Er öffnete die Augen. Sie war nackt. Rieb ihr Bein an seinem. In ihren Augen wieder das Flackern. Schwer atmend drängte sie sich an ihn, begann sein Flanellhemd aufzuknöpfen. Er versuchte zu protestieren, hielt ihr Handgelenk fest. Unentschlossen.
    »Granny schläft noch …« Sie flüsterte, schob ihre Hand unter das Hemd. Die andere Hand griff ihm ins Haar. Kraftvoller als erwartet. Ihr Kuss war fordernd. Das Bett quietschte, als sie sich auf ihn setzte. Gelb schimmerte das Licht der kleinen Lampe auf ihrer Haut.
    Ihr Körper wunderschön, jung. Er berührte ihren Bauch, die unverbrauchten Brüste. Bei jeder Berührung bog sie sich stöhnend. Ließ die Hüften kreisen. Rieb sich an seinem Schwanz. Er kämpfte gegen das Verlangen, mit ihr zu schlafen.
    Wie spät war es? Er musste zurück nach L.A . Mit Liz sprechen. Den Sohn anrufen. Wieder ihre Zunge. Gierig küsste er sie zurück.
    Fuck it!
    Er gab auf. Nach all der Scheiße hatte er es verdient, sich gut zu fühlen. Nur ein bisschen.
    Er ließ sie gewähren. Hastig zog sie ihm das Hemd aus, öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Er umschlang ihre Taille, hob sie ohne Anstrengung hoch. Schwang die Beine aus dem Bett. Die Hose fiel zu Boden, als er aufstand. Ihre Beine um seine Hüften geschlungen, trug er sie zur Kommode. Streifte im Gehen die Boxershorts ab, spürte die harten Brustwarzen auf seiner Haut. Und drang in sie ein.
    Die Kommode zitterte bei jedem Stoß. Er schloss die Augen, um nicht gleich zu kommen.
    Ihr Stöhnen wurde lauter. »Ooh, fuck me, Daddy!«
    Er bemühte sich, nicht zu hart mit ihr umzugehen. Der Kerzenständer fiel zu Boden. Ihre Finger krallten sich in seinen Nacken. Schweiß rann ihr den Hals hinunter.
    »Oh yeah, FUCK ME, DADDY !«
    Er hielt inne. Irritiert.
    Sie griff seinen Hintern, zog ihn mit aller Kraft an sich. Zwang ihn, weiterzumachen. Er versuchte, sich auf ihre Brüste zu konzentrieren. Wieder die Kommode. Eine Schublade hatte sich geöffnet. Er griff Sue und trug sie zurück zum Bett. Ihre Beine hielten ihn fest umschlungen. »Mach weiter!« Sie keuchte. Zog sein Gesicht zu sich hinunter.
    »Sue, Darling?« Grannys Stimme aus dem Wohnzimmer. Dann langsame Schritte vor der Tür.
    »Shit …« Sie stieß ihn von sich. »Bleib hier …«, flüsterte sie.
    »Bist du im Gästezimmer, Schätzchen?«
    »Moment, ich komme!« Eilig zog sie Jeans und Sweat-Shirt über. Lief zur Tür.
    Schwer atmend ließ er sich in das weiche Kissen zurücksinken. Sein Ständer war längst weg. Fuck me, Daddy?
    Sein T -Shirt hing noch zum Trocknen im Bad. Also zog er sich noch einmal das Flanellhemd über. Er fuhr sich durchs Haar, bevor er ins Wohnzimmer trat.
    Granny und Sue saßen auf der Couch. Sie rauchten.
    »Ah, er ist aufgewacht.« Granny nickte ihm lächelnd zu.
    Unbeholfen stand er im Türrahmen. Sein Entschluss, das Haus zu verlassen, stand fest.
    »Mein T -Shirt müsste jetzt trocken sein.«
    Eilig zog er sich im Bad um.
    Sues Locken tauchten im Türspalt auf. »Alles okay?«
    Er nickte, ohne sie anzusehen. »Ich muss los.« Er zögerte. »Kommst du mit?«
    »Nein, ich bleibe hier. Mein Dad holt mich bestimmt später

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