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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Er begleitete ihn, während er zu Boden ging. Jegliche Kraft wich aus seinen Gliedern. Mit dem Blut, das aus ihm herausschoss, schien auch das Leben aus ihm zu weichen – erst aus seinem Bein, schon bald aus seinem ganzen Körper. Rufus fragte sich, wie es so verdammt wehtun und sich gleichzeitig so taub anfühlen konnte?
    Jackals Pfoten kratzten über den Asphalt. Das Geräusch wurde immer leiser, bis schließlich nur das Rauschen des Verkehrs von der Hauptstraße zu hören war. Er war geflohen.
    Feigling! , dachte Rufus und schaute entsetzt auf die tiefe Fleischwunde, in der sich das Blut sammelte. Ein Teil von ihm war froh darüber, weil er so den Anblick seiner Knochen nicht mehr ertragen musste. Der andere Teil war so schockiert, dass er erstarrte. Unfähig sich zu bewegen beobachtete er, wie die Lache unter ihm immer größer wurde.
    Rufus’ Augen weiteten sich überrascht, als Lynx und Adamo zu ihm gestürmt kamen. Die Schatten waren nicht die von Feinden gewesen, sondern von seinen Freunden! Wahrscheinlich hatten sie ihn davor bewahrt, von Jackal vollkommen aufgeschlitzt zu werden.
    Doch seine Erleichterung wurde von Eifersucht getrübt. Warum waren die beiden zusammen unterwegs? Machten sie einen romantischen Spaziergang im Mondschein? Roch der Vampir nicht, dass Rufus’ Duft noch an der Werkatze haftete? Eine Dusche mochte einen reinen Menschen täuschen, aber keineswegs ein Mitglied der Dark Defence. Hatte Lynx ihn, Rufus, belogen und Adamos Lippen auf den ihren hatten doch nichts von einem Bruderkuss gehabt?
    Und warum denke ich über so etwas Unwichtiges nach, wo ich sterben könnte? , fragte er sich verwirrt. Die Eifersüchtelei half ihm, sich am Dasein festzukrallen, weil sie so intensiv war, dass sie seinem Lebensfeuer Zunder gab, und weil sie ihm zeigte, dass er noch nicht gehen konnte, bevor er nicht wusste, was zwischen den beiden lief und woran er bei Lynx war.
    Ihm wurde schummrig.
    Die meisten reinen Menschen wären unter diesen Umständen ohnmächtig geworden. Rufus dagegen war durch seinen Wolf, der ihn stärkte, dazu verdammt, alles bei vollem Bewusstsein mitzubekommen. Noch.
    Lynx ging neben der Blutlache auf die Knie. «Wir müssen die Wunde schließen.»
    «Sie wird doch von selbst heilen.» Vor Aufregung hatte selbst der Vampir rote Wangen.
    Oder hatte das andere Gründe? Besorgt sah Rufus unter schweren Augenlidern zu ihm auf. Seine Muskeln verkrampften sich und sein Bein schien in Flammen zu stehen, doch von der Schädeldecke breitete sich eine gefährliche Müdigkeit aus. Er durfte nicht in einen katatonischen Zustand fallen, diesmal nicht.
    «Du warst nicht lange ein Werwolf, habe ich recht?», keifte die Gestaltwandlerin Adamo an.
    Dieser hockte sich auf die andere Seite von Rufus. «Lange genug, um zu wissen …»
    «Gar nichts weißt du.» Wild fauchte sie. «Bis das Bein wieder völlig hergestellt ist, dauert es einige Tage, vielleicht sogar eine ganze Woche, weil er sowohl als Mensch als auch als Werwolf jung ist.» Zunehmend kreischte sie und Rufus fragte sich, ob nicht sie, sondern er derjenige sein sollte, der in Panik ausbrach, doch dazu fehlte ihm die Kraft. «Bis dahin könnte er verblutet sein!»
    Entsetzt öffnete Adamo den Mund, sagte jedoch nichts.
    «Unter den dunklen Lords und Ladys ist nicht zufällig ein Heiler?», fragte sie so laut, als wollte sie, dass die Vampire im Nostalgia Playhouse sie hörten.
    Adamo presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf.
    «Wozu seid ihr Vampire eigentlich zu gebrauchen? Ihr entwickelt magische Fähigkeiten und setzt sie nur für den Hokuspokus auf der Bühne und dazu ein, die Menschen vergessen zu lassen, dass ihr von ihnen trinkt.»
    «Und beim Kampf gegen die Skua zum Beispiel.» Plötzlich ließ sich Adamo auf den Hintern fallen und lehnte sich gegen die Wand, als wollte er Abstand zwischen sich und Rufus bringen. «Canis’ Verbrennungen waren grausam, aber so eine tiefe Wunde habe ich noch nie gesehen.»
    «Aber ich in der Werkatzen-Kolonie.» Einen kurzen Moment lang war ihr Blick nach innen gerichtet und sie schien weit weg zu sein. «Verletzungen, die so schlimm sind wie die von Rufus, schließen sich nur wieder richtig, wenn man die Fleischlappen stramm zusammenbindet, so dass sich die Sehnen und Muskeln wieder richtig verbinden können. Gestaltwandler sind wundersame Geschöpfe, aber auch Wunder haben ihre Grenzen.» Sie sprang auf. «Ich laufe zum Playhouse zurück und hole etwas.»
    «Wir könnten ihn

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