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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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Lynx.
    «Kommt, Freunde.» Nacheinander berührte Kristobal Luca und Claw an den Schultern. «Ziehen wir uns in mein Zimmer zurück, um Neuigkeiten auszutauschen, bevor die Mitternachtsvorführung beginnt.»
    Unsicher blieb Rufus wo er war. Die Alphas wollten ihn nicht bei ihrer Besprechung dabeihaben, somit hätte er Adamo oder Lupus suchen können, aber merkwürdigerweise konnte er seine Beine nicht bewegen. Seine Füße waren schwer, als wären sie mit Blei ausgegossen.
    Verlegen blieb er vor dem Podium stehen, auf dem sich Lynx schon wieder genüsslich räkelte. Eigentlich machte sie lediglich Dehnübungen, aber ihre grazilen Bewegungen hypnotisierten Rufus. Obwohl der fleischfarbene Lycraanzug sie einhüllte, sah er von ihren Reizen unanständig viel. Sein Blut fühlte sich an, als würde es kochen.
    Rufus war sich bewusst, dass er keine Ahnung hatte, wie Mädchen und erst recht Werkatzen tickten, aber naiv war er nicht. Er wurde den Verdacht nicht los, dass sie sich absichtlich in Szene setzte.
    Sie kniete sich hin, verbog ihre Wirbelsäule nach hinten, bis ihre Ellbogen auf der Bühne auflagen, kroch mithilfe ihrer Hände zwischen ihren gespreizten Beinen hindurch, so dass ihr Gesicht zwischen ihren Schenkeln unter ihren Pohälften schwebte. Mit einem Lächeln, das Gold zum Schmelzen bringen konnte, lockte sie ihn mit einem Wink ihres Zeigefingers zu sich.
    Zögernd sah Rufus zu Rafaela, doch die tat, als wäre ihre Stiefelspitze schmutzig, benässte einen Finger und rieb den Fleck weg.
    Als er dicht an das Podest herantrat, klopfte sein Herz so heftig in seinem Brustkorb, als würde er in der Gestalt seines Wolfes so schnell und lange wie möglich durch die Wälder rennen, um seine Belastungsgrenze auszutesten.
    «Danke, Kleiner», sagte sie unerwartet und ihr laszives Grinsen wirkte mit einem Mal schmerzlich wohlwollend. Sie klang wie eine Königin, die sich dazu herabließ, zu einem Untertan zu sprechen.
    Das machte ihn so stinkwütend, dass ihm übel wurde.
    Plötzlich erkannte er sich selbst kaum wieder. Ein Knurren, so tief, wie er es noch nie ausgestoßen hatte, drang zwischen seinen gebleckten Zähnen hervor. Sein Wolf stieg innerhalb weniger Sekunden in ihm auf, dabei brauchte er für gewöhnlich einige Minuten. Er konnte es gerade noch verhindern, dass er sich vollkommen verwandelte.
    Ganz seinen Instinkten folgend sprang er auf das Podest, um dieser unverschämten Göre seine ganze Kraft zu demonstriert, indem er sich auf ihren Rücken warf und sie in den Nacken biss, um sie zu unterwerfen.

Drei
    Doch sein Fuß blieb an der Kante des Podiums hängen. Er taumelte und kam sich vor wie ein unbeholfener tapsiger Welpe. Hektisch ruderte er mit den Armen, fand jedoch seine Balance nicht wieder, so dass er der Länge nach vor Lynx hinfiel. Sein Rotwolf verkroch sich verschämt in Rufus’ Inneres.
    Kichernd entwirrte Lynx ihren Körper und blieb vor ihm sitzen. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, wie Rafaela seufzte und sich zurückzog, wohl damit ihm sein Auftritt nicht noch peinlicher war als es ohnehin bereits der Fall war. Kurz legte er die Stirn auf dem Boden ab. Dann stützte er seine Ellbogen auf und atmete tief durch. Tränen schossen ihm in die Augen. Am liebsten hätte er sich augenblicklich in Luft aufgelöst. Er wünschte sich so sehr, stark, selbstbewusst und geschickt zu sein wie Claw. Aber er war das genaue Gegenteil. Bedrückt ließ er den Kopf hängen.
    Plötzlich spürte er eine Berührung an der Wange. Lynx strich genau über sein Kainsmal.
    «Nicht!» Er wischte ihre Hand fort und bereute es sogleich.
    «Warum nicht?» Ihre Stirn legte sich in Falten.
    Er biss sich auf die Unterlippe. Am liebsten wollte er nicht darüber sprechen. Für gewöhnlich ignorierte er den dunklen Fleck, der sein Gesicht entstellte. Er guckte nur in einen Spiegel, wenn es notwendig war.
    «Es ist unangenehm.»
    Sie legte den Kopf schief. «Tut es weh?»
    «Nein.» Jedenfalls nicht die Berührung selbst.
    «Warum ist es dann unangenehm?», fragte sie ehrlich interessiert und auch ein wenig betroffen. «Das verstehe ich nicht.»
    Weil er sich dann seines Makels wieder bewusst wurde. Und weil er damit rechnete, dass sie jeden Moment angewidert die Handfläche an ihrem Anzug abwischte. Doch sie schien sich nicht vor seinem Makel zu ekeln.
    «Das Feuermal ist hässlich.»
    «Luchse haben auch dunkle Farbtupfer in ihrem Fell.»
    Aus dieser Sichtweise hatte er es noch nicht betrachtet. Er stellte sich unweigerlich vor,

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