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AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition)

Titel: AlphaHERZ: Ein erotisch-romantischer Gestaltwandler-Roman (Alpha-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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ist eine toughe Streunerin, sie kommt alleine klar», brummte Luca.
    «Schon möglich. Aber keiner von uns mag es, einsam zu sein.» Die Wölfe, die ein starkes Gemeinschaftsgefühl besaßen, wussten sofort, was Kyle meinte, aber für die eigensinnigen Vampire fügte er erklärend hinzu: «Deshalb leben wir im Rudel oder in einem Clan.»
    «Du vergisst, dass sie kein Wolf ist, canis rufus », warf Claw ein und zog seine Canvasjacke aus. Die Vampire schafften es kaum, ihre Körpertemperatur aufrecht zu erhalten und heizten deshalb das Theater auf wie einen Brutofen. «Luchse sind Einzelgänger.»
    «Sind sie nicht, jedenfalls nicht hundertprozentig. Auch sie sehnen sich nach einem Partner, so wie Luca nach Camille.» Kyles Rotwolf flüchtete sich tief in sein Inneres, weil er augenblicklich mit dem Zorn von Luca oder Claw oder von beiden rechnete.
    Stattdessen trat eine Nerven zerreißende Stille ein. Rufus’ Muskeln spannten sich so stark an, dass sie wehtaten. Er wagte kaum zu atmen. Leise winselte sein Rotwolf.
    «Lynx war die Einzige, die mich gegen Ram, Ruud und die anderen blutrünstigen Werkater verteidigt hat, obwohl sie selbst dabei hätte draufgehen können.» Lucas Seufzen klang resignierend. Seine Kiefer malten. «Also gut, ja, es ist wohl tatsächlich besser, sie zu kontrollieren als frei herumlaufen zu lassen. Besser für uns.» Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: «Und für sie selbst.»
    Überrascht blickte Rufus auf. Lucas Miene war finster, aber eher nachdenklich als angriffslustig. Glücklich über seine Entscheidung war er offensichtlich nicht.
    Endlich sahen wieder alle zu Lynx, so dass Rufus, den zu viel Aufmerksamkeit nervös machte, erleichtert die Luft ausstieß. Im ersten Moment öffnete das Mädchen erstaunt den Mund, dann lächelte sie dankbar. Doch das Lächeln wurde zunehmend zu einem triumphierenden Grinsen. Mit einem Mal kam Rufus sich missbraucht vor, wie ein Instrument, das von fremder Hand gelenkt worden war. Sein Sieg schmeckte schal. Sein Wolf verwirrte ihn vollends, denn er kam aus seiner Deckung heraus und schmachtete Lynx an.
    «Aber sie ist nur auf Probe, damit das klar ist!» Luca unterstrich seine Worte mit einem Fauchen, das sich diesmal nicht allein an den Teenager richtete. «Die nächsten Wochen werden wie ein Tanz auf einem Vulkan.»
    «Rafaela behält sich bereits im Auge.» Kristobal hob hoheitsvoll die Hand. Er war viel muskulöser als die anderen Vampire. Als einziger von ihnen hatte er ein letztes Mal seinen Wolf hervorlocken können, doch danach hatte sein Tier sich nicht wieder vollkommen in ihn zurückgezogen.
    Daraufhin trat Rafaela hinter der Bühne hervor. Beim Anblick ihrer wasserstoffblonden Cherokee Cornrows bekam Rufus Phantomkopfschmerzen. Trotz der Hitze trug sie ihren schiefergrauen Stoffmantel – geschlossen. Darunter schauten enge, taubengraue Lederhosen und aschgraue Stiefel hervor.
    Adamo hatte ihr den Titel «Graue Eminenz» verliehen, wegen ihrer Lieblingsfarbe und der Tatsache, dass der Alphavampir ihre Meinung schätzte, da sie im Gegensatz zu den meisten anderen Blutsaugern einen kühleren Kopf behielt und nicht so egozentrisch dachte. Aus diesen Gründen war sie zu seiner Beraterin geworden, ohne jemals offiziell dazu ernannt worden zu sein.
    Neben Mila, die etwas Verschlagenes hatte, war sie die einzige Vampirin der dunklen Gesellschaft, allerdings besaß sie weichere Gesichtszüge. Ihr Blick strahlte Wärme aus, sie ließ kleinere Regelverstöße auch schon mal mit einer Rüge durchgehen, statt sie Kristobal zu melden, und schaute Rufus und Adamo gerne bei den Vorbereitungen für ihre Zaubervorführung zu.
    Eine Kämpferin mit Herz , so hatte sein weiser Freund Lupus sie einmal genannt.
    Rufus fiel jedoch auf, dass ihre Mundwinkel immer öfters nach unten hingen. Der Glanz in ihren Augen wurde immer schwächer. Seit kurzer Zeit sonderte sie sich ein wenig von der dunklen Gesellschaft ab, indem sie zum Beispiel einige Schritte abseits stand und bei Versammlungen ihre Meinung nur äußerte, wenn Kristobal sie direkt ansprach. Warum das so war, wusste Rufus allerdings nicht. Er musste Adamo danach fragen.
    Luca nickte der Vampirin zu. Sie lehnte sich gegen die Guillotine – angeblich nur Bühnenequipment, doch das Fallbeil war scharf, wie Rufus leidlich hatte feststellen müssen, als er es mit der Hand hatte hoch drücken wollen, statt am Seilzug zu ziehen, und es sich in seine Haut gebohrt hatte. Skeptisch beobachtete Rafaela

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