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Alphavampir

Titel: Alphavampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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in sie hineinstieß und damit das letzte Quäntchen Lust aus ihr herauspresste, bis auch er mit einem lauten Aufstöhnen kam.
    Erschöpft legte er sich neben Nanouk und zog sie in seine Arme. «Ich glaube, ich habe eine neue Fähigkeit erlangt.»
    «Durch unser Liebesspiel?», fragte sie schwer atmend.
    Er zuckte mit den Schultern. «Ich kann Gedanken lesen.»
    «Ah, ja?» Ihr wurde mulmig. Es gefiel ihr, dass er ihre Wünsche erkannte, aber sie musste ja nicht gleich ein offenes Buch für ihn sein.
    Kristobal legte seine Hand unter ihr Kinn und schob es in seine Richtung, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. «Du möchtest auf ewig bei mir bleiben.»
    Nanouk schluckte. Hatte er tatsächlich ihre Gedanken hören oder in ihrem Geist lesen können, dass sie ihn mit einem Fluch an sich bannen wollte? Eine Frau aus Glas zu sein, passte ihr ganz und gar nicht.
    Auf einmal lachte er schallend. Er ließ ihr Kinn los und tippte ihr mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze. «Das war ein Scherz. Es ist mein Wunsch, dass du für immer mein bist.»
    «Scheusal!», zischte sie und wischte seine Hand von ihrem Gesicht fort, aber im nächsten Moment drückte sie sich enger an ihn.
    Seine Miene bekam dämonische Züge, die ihn nur noch attraktiver machten. «Aber du hast mich neugierig gemacht. Ich habe dich ertappt, nicht wahr? Jetzt möchte ich doch zu gern wissen, an was du beim Sex gedacht hast.»
    «Niemals! Meine Gedanken gehören mir.» Ganz sicher würde sie ihm nicht sagen, welch große Macht er über sie besaß, auch ohne seine vampirischen Fähigkeiten, einfach nur weil er der Mann war, der er war.
    «Ich habe meine Methoden, um deine Zunge zu lockern», säuselte er bedrohlich und gleichsam lüstern und presste sein Glied, das schon wieder halb erigiert war und vibrierte, gegen ihre Scham.
    Nanouk erschauerte und bekam eine wohlige Gänsehaut.
    Ganz offensichtlich sprach er nicht von der Gabe der Beeinflussung.
    Sechsundzwanzig
    Nanouk amüsierte sich prächtig, weil Kristobal den Reporter wie einen dressierten Köter herumscheuchte. Matt Jerkins huschte hündisch durch sein Appartement, in dem mehr Unrat auf dem Boden als im Mülleimer lag, und führte die Befehle aus, als wäre der Vampir auch sein Alpha. Dabei wusste er nicht einmal, mit wem er es zu tun hatte und würde es auch nie erfahren, denn Kristobal würde ihn sogar vergessen lassen, dass sie ihn überhaupt aufgesucht hatten.
    Eifrig, wie ein Schüler, der seinem Lehrer gefallen wollte, löste Jerkins die Tapete an einer Ecke, klappte sie beiseite und riss den Speicherstick von der Wand, den er dort in einer wahrscheinlich eigens von ihm ausgekratzten Mulde mit Paketklebeband festgeklebt hatte. Putz rieselte auf die Wollmäuse herunter. Mit kleinen Schritten eilte er zu Kristobal und hielt ihm den Stick ehrfürchtig hin. Seine Augen leuchteten, weil er dem Alpha zu Diensten sein durfte.
    Nanouk lehnte sich schmunzelnd gegen das Sideboard und drückte die Fotos an sich, die Jerkins ihnen bereits ausgehändigt hatte. Was ein kleines bisschen Magie alles auszurichten vermochte.
    «Hast du die Fotos von dem Büffelwolf noch woanders gespeichert?», wollte Kristobal wissen und steckte den Stick in seinen Mantel.
    Jerkins nickte. «Auf meinem Laptop.»
    «Lösch sie!», befahl er.
    «Ja, Herr.» Eifrig machte sich der Reporter an seine Aufgabe. Er zog seine Jeans über seine knochigen Hüften hoch und setzte sich an seinen Schreibtisch.
    Als er fertig war, wies Kristobal ihn mit gerümpfter Nase an: «Und jetzt wasch dir zur Abwechslung mal die Haare», worauf Matt Jerkins ins Bad flitzte. Kurze Zeit später war das Rauschen von Wasser zu hören.
    Nanouk ließ ihren Blick über die zahlreichen Plastikkanister gleiten, die mit tausenden von Zigarettenstummeln gefüllt waren. Dass Jerkins auf Milch stand, wunderte sie. Er schien nur Vollmilch und Zigaretten zu konsumieren. «Er könnte auch mal wieder aufräumen.»
    «Das würde sein Umfeld zu sehr verändern, und dadurch laufen wir Gefahr, dass er sich an unsere kleine Säuberungsaktion erinnert. Ich kann seine Erinnerungen nur in seinem Unterbewusstsein vergraben, aber nicht vollkommen löschen.»
    «Eines Tages wirst du es können», sagte Nanouk in Anlehnung an Jarek. Da Jerkins mit nassen Haaren aus dem Badezimmer zurückkehrte, prustete sie. «Von Föhnen hattest du nichts gesagt. Hoffentlich hat er wenigstens Shampoo benutzt.»
    Kristobal streckte seine Hand aus, um ihn am Kragen zu packen und zu sich

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