Alptraum zwischen den Welten -Teil 1
finster an: "Nenn deine Mutter nicht mit Vornamen, dafür bist du viel zu jung. Ich liebe dich und Tenian mein Kind aber nur so wie man eine Tochter und einen Sohn eben liebt. Und jetzt lass mich arbeiten.“
Er schaute in seine Akten als ihm noch etwas einfiel: "War der Jugendtreff nicht schon vor zwei Wochen? Soviel mir bekannt ist wurde der Termin noch nie geändert.“
Samina schaute ihn triumphierend an: "Weil ich Hausarrest hatte. Da habe ich dafür gesorgt, dass er verschoben wurde. Er ist heute!“
"Heute? Wie hast du das geschafft?“
Ihre Augen glitzerten wie Smaragde als sie mit einem Schulterzucken zur Antwort gab: "Das ist mein Geheimnis.“
Amorin wollte noch etwas hinzufügen, doch das Mädchen hatte sein Büro bereits verlassen. Kopfschüttelnd machte er sich an seine Arbeit und nach ein paar Minuten hatte er Saminas Äußerung bereits wieder vergessen.
Der laute Wortwechsel aus einem anderen Raum scheuchte den Yurge in die Höhe. Ärgerlich über die Störung, verließ er sein Arbeitszimmer und als er die breite Treppe nach unten ging, wurden die Worte lauter und hitziger: "Ich habe dir gesagt, dass du abends nach Hause kommst und dabei bleibt es. Ich möchte nicht, dass du mit einer uns unbekannten Clique durch die Stadt ziehst und irgendwo übernachtest. Du bist noch zu jung um…“
"Ich bin immer zu jung“, unterbrach Samina erregt die Predigt ihrer Mutter, "ich werde Papa fragen und er erlaubt es mir, denn er ist ein Yurge und kein Mensch mit kleinlichen Moralvorstellungen wie du. Du hättest auf der Erde bleiben sollen ...du, du verdienst diesen Mann nicht ...du ...du.“
Mit einem Wehlaut griff Jenny sich an den Kopf. Glühenden Blitzen gleich, raste eine Schmerzwelle durch ihr Gehirn. Entsetzt starrte Amorin auf die makabre Szene. Samina hatte ihre Hände ineinander verschlungen und mit starren Augen fixierte sie ihre Mutter die sich den Kopf haltend, langsam aber unwiderstehlich in die Knie ging.
Mit wenigen Schritten war er bei ihr und fing sie in den Armen auf, bevor sie auf dem Boden aufschlug.
"Jenny was ist mit dir?“
Die Terranerin gab keine Antwort, sie war bewusstlos.
"Was ist mit Mama“, fragte Samina neugierig und beugte sich über die Schulter ihres Vaters, um ihrer Mutter in das leichenblasse Gesicht zu sehen.
"Rufe Ombra an schnell. Er soll sofort kommen.“
"Wozu denn. Sie wird gleich wieder das Bewusstsein erlangen. Trag sie doch nach oben ins Bett.“
"Samina mache was ich dir gesagt habe, oder du lernst mich von einer anderen Seite kennen“, brüllte Amorin sie an und das Mädchen gewahrte Schmerz und Zorn in seinem Blick. Mit großen erstaunten Augen schaute sie ihn an: "Aber du magst diese Terranerin ja wirklich! Ich dachte du bleibst nur wegen uns bei ihr!“
Das war selbst für Amorins Beherrschung zu viel. Ehe Samina wusste wie ihr geschah, fühlte sie einen brennenden Schmerz im Gesicht. Ihr Vater hatte sie geschlagen. Ihr über alles geliebter Papa.
"Das wirst du mir büßen“, murmelte sie mit einem Blick auf ihre am Boden liegende Mutter, drehte sich um und lief davon. Amorin hob die leichte Gestalt auf und als er die ersten Stufen nach oben ging, blieb er plötzlich stehen. So als hätte er es sich anders überlegt drehte er sich mit der Frau in seinen Armen um und verließ mit langen Schritten das Haus. Vorsichtig legte er Jenny in den Gleiter, dann flog er mit nicht ganz erlaubter Geschwindigkeit zu Ombra. Sanfani seine Gefährtin sah den Yurge mit seiner Last auf das Haus zueilen und rief nach Ombra, der unwillig murmelnd aus dem Labor kam.
"Sanfani was schreist du denn so laut. Kannst du mich nicht eine Stunde in Ruhe arbeiten lassen?“ Da sah er Amorin mit seiner Adoptivtochter in den Armen.
"Bring sie hier herein. Was ist passiert?“
"Ich weiß es nicht. Sie hatte wieder einmal eine Auseinandersetzung mit Samina. Plötzlich brach sie zusammen und war ohnmächtig. Mir fiel auf, dass sie in letzter Zeit des Öfteren Kopfschmerzen hatte. Vielleicht liegt da die Ursache.“
"Hm... Sanfani kümmere dich um ihn. Ich werde Jenny untersuchen.“
Die Yurge nickte und schob Amorin in den Wohnraum. Es dauerte fast eine Stunde, ehe Ombra kam und sich mit einem Seufzer in einen Sessel fallen ließ.
"Nun wie geht es Jenny? Ist sie bei Bewusstsein“, fragte Amorin und schaute seinen ehemaligen Lehrherrn gespannt an. Ombra schüttelte den Kopf: "Nein sie ist noch immer Bewusstlos. Sie hat einen Telepathie Schock erlitten.“
"Einen was“,
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