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 Alptraum zwischen den Welten -Teil 1

Alptraum zwischen den Welten -Teil 1

Titel: Alptraum zwischen den Welten -Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa Seebauer
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wir jetzt“, wollte Jenny mit einem unsicheren Blick in Amorins verschlossene Miene wissen. Er schwieg und nur Nomirs Gedanken erreichten sie. *Nichts. Ich habe mit dir nicht mehr so viel Arbeit. Dein Goliath wird mir ab jetzt den größten Teil abnehmen und auf dich aufpassen.*
    "Nomir, das ist unfaire. Du hast das gewusst!“
    *Nicht ganz.*
    "Nomir du glaubst ja nicht wie sehr ich mich freue, dass du wieder bei uns bist“, lachte der Yurge und ging auf das Haus zu: "Komm meine Herzallerliebste ich habe Hunger.“
    "Das Essen wird sofort serviert. Goliath kümmert sich darum“, schnarrte der Roboter und schwebte vor Amorin ins Haus. Dass der Yurge Goliath wieder umprogrammieren konnte, wusste Jenny nicht und Amorin ließ sie den ganzen Abend in dem Glauben, dass der Blechhaufen tun und lassen konnte, was er wollte.
    "Amorin könnten wir Goliath nicht verschrotten?“
    "Du hast vielleicht Ideen. Kannst es ja versuchen“, murmelte er mehr zu sich selbst und senkte den Kopf auf seine Lesefolie, damit sie das belustigte Funkeln seiner Augen nicht sah. Er würde sie mindestens zwei oder drei Tage unter dem Regiment des Roboters leiden lassen. Vielleicht dämpfte das ihre Bastelfreudigkeit.  Das Wort verschrotten ging Jenny nicht mehr aus dem Kopf. Wie sollte sie es anfangen? Goliath ließ sie nicht näher als einen halben Meter an sich heran.
    "Was überlegst du so angestrengt?“ fragte Amorin und legte die Folien zur Seite. "Hast du Lust auf einen Spaziergang?“
    "Wie...? Was...? Nein danke ich habe keinen Hunger mehr.“
    "Jenny ich wollte wissen, ob du mit mir spazieren gehst“, wiederholte er seine Frage.
    "Ja natürlich... gehen wir.“
    "Hm was beschäftigt dich denn so sehr?“
    "Ach nichts Besonderes.“
    Kopfschüttelnd erhob er sich, zog sie vom Stuhl hoch und meinte lachend: "Dein Goliath macht dir also doch ein wenig Kopfzerbrechen.“
    "Ein bisschen ja“, gab sie lahm zur Antwort. Amorin lachte in sich hinein und dachte, du wirst dich noch sehr wundern meine Liebe. Und Jenny wunderte sich. Der Roboter brachte sie fast an den Rand der Verzweiflung. Goliath beherrschte das ganze Haus. Morgens warf er sie aus dem Bett, da er der Meinung war sie brauchte Sport, um ihren anfälligen Körper zu stählen. Gab sie ihm einen Befehl, forderte er sie auf, ihn mit seinem selbst gewählten Namen anzusprechen. Jenny tippte sich mit dem Finger an die Stirn und rief wütend: "Du Blechhaufen spinnst ja!“
    Der Kugelkopf drehte sich in ihre Richtung, dann hielt er ihr einen Vortrag über die Definition des Wortes spinnen. Sie konnte seinen Redefluss mit keinem Befehl mehr stoppen.
    "Das halte ich nicht mehr aus“, stöhnte sie, "ich werde Amorin bitten ihn zu verschrotten. Wenn er es nicht tut, dann mache ich das. Es ist zum aus der Haut fah...” weiter kam sie nicht denn Goliath schnarrte dazwischen: “Mich kann man nicht töten... ich bin eine Maschine der Superklasse.”
    "Hör auf, bitte höre endlich auf du Monster“, schrie sie ihn an und hielt sich die Ohren zu. Amorin stand in der Türe und lachte, dass er Tränen in den Augen hatte.
    "Amorin hilf mir, der Kerl macht mich verrückt! Wirf ihn in den Ofen oder mache sonst irgendetwas.“
    "Das würde dir so passen. Einen ganzen Monatssold zum Fenster hinauswerfen.“
    "So teuer war das Ding?“
    "Ja meine Liebe, darum schlage dir diese brillante Idee aus dem Kopf. Goliath bleibt.“
    "Kannst du ihn nicht ein ganz klein wenig umprogrammieren?“
    Mit einem Seufzer machte er sich an die Arbeit. Es dauerte drei Stunden, dann hatte er dem Roboter ein neues Programm und neue Befehle gegeben. Allerdings hatte er einige Unarten behalten. Erstaunt murmelte der Yurge mehr zu sich selbst: "Seltsam, ich kann nicht alles was ich will aus seinem Speicher löschen.“
    "Vielleicht brauchst du die fehlenden Trümmer die mir übergeblieben sind?“
    "Jenny du bist noch mein Untergang. Bringe mir deine ...Trümmer.“
    Der Kugelkopf drehte sich zu ihr und schnarrte: "Goliath hat vorgesorgt. Mir fehlt nicht ein Teil. Ich habe mich repariert und es darf nichts mehr entfernt oder hinzugefügt werden. Die Programmierung ist abgeschlossen.“
    "Dann bin ich mit meiner Kunst auch am Ende. Goliath bleibt so wie er ist und du wirst dich damit abfinden müssen“, spöttelte er und küsste Jenny herzhaft auf den Mund.
     
    Ende des ersten Teils von Buch 5
     
     
     

Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland

Texte: Lissa Seebauer
Bildmaterialien:

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