Alptraum zwischen den Welten -Teil 1
eine Gefahr für die Yurge geworden. Er wird wieder kommen und dann...“
"Er kommt nicht wieder“, schluchzte Samina und warf sich in die Arme des Vaters.
"Mein Kleines sei nicht traurig. Ich glaube Nomir ist krank, anders kann ich mir sein Betragen nicht erklären. Kommt ins Haus.
"Ja richtig. Ich muss mich zu unserem Treff umziehen. Papa ich darf doch über Nacht außer Haus bleiben? Du erlaubst es mir doch?“
Jetzt fiel Amorin die Auseinandersetzung zwischen Mutter und Tochter wieder ein: "Samina hat dir das deine Mutter nicht verboten?“
"Sie schon aber du doch nicht. Du bist doch ein Yurge und ich auch! Wenn sie mir auch ihre hässlichen blonden Haare vererbt hat...“
"Hässlich? Sag bist du noch zu retten? Ich liebe eure blonden Mähnen. Samina was ist nur in dich gefahren. Liebst du deine Mutter nicht?“
"Nein denn sie nimmt dich mir weg. Du gehörst zu mir.“
"Fängst du schon wieder mit diesem Blödsinn an? Noch ein Wort und du hast Hausarrest.“
"Papa bitte lass mich gehen!“
Sie schaute ihn so bittend an, dass er nicht mehr nein sagen konnte. Samina spürte wie er weich wurde und schon umarmte sie ihn stürmisch und küsste ihn auf beide Wangen. Lachend drückte er sie einen Moment an sich dann schob er sie in Richtung Türe: "Los verschwinde ehe ich es mir anders überlege. Aber abends bist du zu Hause und wehe du hältst dich nicht an meine Anordnungen. Tenian du bist mir verantwortlich dafür, dass ihr pünktlich hier seid!“
"Na gut“, seufzte sie und schob ihren Bruder vor sich her. Sie wusste wann es klüger war nachzugeben.
Drei Tage blieb Jennys Zustand unverändert und ihre Familie war am Boden zerstört. Würde sie je wieder gesund werden? Je wieder lachen? Mit einer Ausnahme schlichen sie mit traurigen Gesichtern umher. Samina tat als ginge sie das alles nichts an. War ihr Vater in der Nähe versuchte sie ihn zu umarmen und liebevoll zu trösten.
"Papa sei nicht so traurig. Mama wird schon wieder gesund. Du hast doch mich. Ich werde dir Mama ersetzen und sollte sie sterben, werde ich für immer bei dir bleiben.“
Brüsk schob er das Mädchen von sich: "Wenn du noch einmal so etwas sagst bringe ich dich schon morgen in die Dauerschule und nicht erst in drei Jahren.“
"Das würdest du nicht wagen“, schrie sie mit sich überschlagender Stimme und Amorin rutschte die Hand aus.
"Du hast mich früher nie geschlagen und jetzt gleich zweimal hintereinander. Das ist nur die Schuld von Jenny. Ich hasse sie! Ich hasse sie“ und schluchzend rannte sie davon.
Der Yurge starrte seiner Tochter entsetzt nach. Was ging in Samina vor? Hatte der Ochil die Kleine so verändert?
Das wird es sein. Ich muss ihn finden und unschädlich machen“, murmelte er und verließ das Haus auf der Suche nach dem Tiger.
Während Amorin mit einem Spurengerät bewaffnet die Wege absuchte, die der Tiger oft benützte, unternahm Ombra alles um Jenny wieder ins Leben zu holen. Endlich bewegte sie sich unruhig, warf den Kopf von einer Seite auf die andere, um dann endlich nach drei langen Tagen die Augen zu öffnen. Sie starrte in Ombras sorgenvolles Gesicht und murmelte: "Nomir, Nomir!“
"Ruhig mein Täubchen der Tiger kann dir nichts mehr tun. Sicher hat Amorin ihn schon erledigt.“
"Amorin? Erledigt? Von was sprichst du?“
"Schlaf mein Täubchen. Du bist nach diesem Telepathischen Angriff noch sehr schwach. Denk nicht so viel. Du musst dich erst wieder ganz langsam an alles gewöhnen.“
"Ombra mir geht es bis auf ein paar Kopfschmerzen schon wieder ganz gut. Sag mir was du vorhin meintest mit Nomir und Amorin.“
"Nomir hätte dich mit seinem Angriff fast getötet. Ich vermute, dass er krank ist und Amorin hat sich auf die Suche nach dem Tiger gemacht.“
Mit einem Ruck saß sie aufrecht im Bett. Ihr Gesicht wurde weiß wie die Wand: "Ich habe mich nicht getäuscht. Nomir hat mich gerufen. Er hat mich aus der Bewusstlosigkeit geholt und mir vielleicht wieder einmal das Leben gerettet. Also was faselst du dann von Angriff?“
"Jenny wer anders als Nomir hätte derart starke mentale Kräfte, um dich damit fast zu töten?“
"Samina!“
"Samina? Du leidest noch unter der Einwirkung des Schocks. Schlaf noch ein bisschen.“
"Ombra“, schrie sie plötzlich wütend, "behandle mich nicht wie ein kleines unmündiges Kind. Ich weiß wovon ich spreche. Es war "Samina.“ Nomir hat mich schon einige Male gewarnt, doch ich lachte ihn aus schenkte seinen Verdächtigungen keinen Glauben. Er sagte
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