Alptraum zwischen den Welten -Teil 1
schützend vor den Jungen stellen. Amorin wollte es einfach nicht glauben, dass sein Liebling Samina ein kleiner Dagro war. Zum ersten Mal war das Mädchen jetzt im Beisein ihres Vaters aus der Rolle gefallen.
"Nun mein Lieber, jetzt hast du es selbst erlebt, was für ein Engelchen unsere Tochter ist.“
"Hatte sie einen Grund, dass sie so wütend wurde?"
"Amorin sei bitte still, sonst werde ich böse.“
Er zog sie schmunzelnd vom Stuhl hoch in seine Arme und küsste sie liebevoll: "Ich bin nur still, wenn ich dich küssen kann. Komm mein Liebling setze dich zu mir auf die Couch und erzähle was die beiden heute noch alles angestellt haben.“
"Nicht die beiden“, lachte sie, "nur Samina. Tenian kann seiner Schwester was die Bosheiten anbelangen, nicht das Wasser reichen.“
"Du übertreibst sicher wieder schamlos. Du solltest den Jungen nicht immer in Schutz nehmen. Er wird nie ein starker Yurge. Verhätschle ihn nicht so.“
"Das mache ich nicht. Doch Tenian ist gegen die Kraft von Saminas Geist machtlos.“
"Die Kraft von Saminas Geist? Was soll der Blödsinn. Sie ist ein übermütiges junges Mädchen mit großer Durchsetzungskraft. Sie hat einen starken Willen und ihr Bruder leider einen sehr schwachen, das ist alles.“
Verneinend schüttelte sie den Kopf. Wieder dachte sie an Nomirs Warnung: “Ich lasse es mir nicht nehmen. Mit Samina bekommen wir noch ernsthafte Probleme.“
Mit einer Handbewegung wischte er Jennys Einwand zur Seite und betrachtete aufmerksam das erhitzte Gesicht seiner Tochter, die wie immer im Laufschritt von der Terrasse hereingekommen war.
"Papa du wolltest mich sprechen?"
"Was sollte dein ungebührliches Verhalten?"
Zerknirscht schaute sie erst ihre Mutter dann den Vater an: "Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Es tut mir leid. Wirklich Mama, es tut mir leid. Ich habe das doch nicht so gemeint. Ich werde dafür freiwillig drei Tage den Tischdienst übernehmen.“
"Nein. Du übernimmst nicht drei, sondern zehn Tage. Außerdem bleibst du eine Zeitspanne zu Hause. Du hast deine Mutter nicht nur beleidigt auch sehr verletzt.“
"Aber Papa, das ist ja eine ganze Woche und außerdem..., morgen kann ich nicht daheim bleiben. Wir haben unser monatliches Jugendtreffen.“
"Ich weiß. Das ist deine Strafe für undiszipliniertes Betragen.“
"Papa bitte ich...“ An seiner verschlossenen Miene erkannte sie, dass er sich nicht umstimmen lassen würde. Trotzdem versuchte sie es noch einmal: "Papa ich liebe dich doch. Du kannst mich nicht so sehr strafen, nur weil ich einmal ungehorsam war. Ich tu doch alles für dich. Deshalb muss ich doch nicht auch für Mama alles machen. Und außerdem haben wir doch Robi. Dieser Blechkasten langweilt sich sowieso.“
"Ich sagte nein und jetzt geh!"
Mit hängendem Kopf ging Samina aus dem Zimmer. Jenny erkannte, wie sehr Amorin sie mit dieser Strafe getroffen hatte. Es war sicher das erste Mal, dass sie nicht lief, sondern... ging.
"Ist das nicht ein wenig zu hart?"
Er legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie an sich: "Ich habe mich schon gefragt, wann du um gut Wetter für deine Tochter bittest. Diesmal bleibt es dabei Jenny keine Diskussion.“
Einige Tage war Samina sehr ruhig und schweigsam. Sie ging ihrem Vater beleidigt aus dem Weg, um ihn, wie sie dachte, mit Liebesentzug zu strafen.
Doch dann zwei Wochen später war sie von überschäumender Fröhlichkeit und Amorin schaute verwundert von seinen Akten auf, als sie in sein Büro stürmte: "Hallo Papa wie geht es dir? Arbeitest du heute zu Hause?"
Er legte den Magnetstift zur Seite und zog das Mädchen auf seinen Schoß: "Hast du die korrekte Begrüßung noch immer nicht gelernt du Wirbelwind?"
Lachend schlang sie die Arme um seinen Hals: "Im Jugendlager befleißigen wir uns alle einer vorschriftsmäßigen Begrüßung. Aber ich finde zu Hause ist das viel zu lang. Mama hat Recht. Auf der Erde sagen alle "Hallo" und das genügt auch.“
"Wir sind aber nicht auf der Erde du Schelm. Was ist dir denn Gutes widerfahren, dass du so aus dem Häuschen bist und vor allem mit mir wieder sprichst?“
"Erstens, weil der Jugendtreff verschoben wurde und zweitens, wenn ich dir meine Liebe entziehe gibst du dich zu viel mit Mama ab. Das will ich nicht.“
"Das willst du nicht? Kind deine Mutter ist meine Gefährtin und ich liebe sie.“
"Du bist mein Vater und du sollst nur mich lieben. Jenny hat ja Tenian.“
Energisch schob er das Mädchen von seinem Schoss und schaut sie
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