Alptraum zwischen den Welten -Teil 1
kleinere Yurge seine Waffe, doch Amorin hatte damit gerechnet. Ungerührt schoss er auf die Männer. "So das dürfte euer Aufwachen sehr schmerzvoll gestalten.“
Er überzeugte sich, dass sich keiner mehr rühren konnte, dann erst ging er zu Jenny, hob sie hoch und trug die leichte Last ins Haus.
"Wo bin ich? Was ist passiert? Oh mein Gott Nomir!“
"Sei ruhig. Erst muss ich die Männer abholen lassen, dann kümmern wir uns um den Tiger.“
Jenny saß auf der Couch und horchte in sich hinein. Doch von Nomir kam kein Laut. Wo mochte er sein? Hatte er Danir und Noda gefunden?
"Nomir sage mir wo du bist. Lass mich dir helfen ...bitte!“
Nichts... kein Laut kein Ton erreichte sie. Kurze Zeit später kam Amorin zurück: "Konntest du den Tiger mit deinen Gedanken erreichen?“
"Nein.“
"Ich habe Danir und den Kleinen geholt. Sie lagen keine zwanzig Meter von den Männern entfernt. Nomir saß neben ihnen. Er blieb so lange in meiner Nähe, bis ich die beiden Tiger hierher brachte, dann verschwand er.“
"Waren sie tot? Mussten sie leiden?“
"Ja sie waren tot und nein sie haben nichts gespürt.“
"Was wird Nomir jetzt tun?“
"Ich weiß es nicht Jenny. Du kannst nur warten und hoffen dass er wieder kommt.“
"Ich möchte diese Männer umbringen“, schluchzte sie verzweifelt auf. Amorin setzte sich neben sie, nahm sie in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. "Wein dich aus mein Kleines.“
"Was wird mit den Männern geschehen?“
"Mit dem Hausfriedensbruch kommst du nicht durch Jenny. Der Wald ist allgemeines Eigentum, das weißt du doch. Und die Jagd ist ihr Beruf.“
"Aber die wussten es nicht. Sie haben das Amulett ignoriert und sie wollten mich auch töten.“
"Stimmt! Das bringt ihnen allerdings ein paar Jährchen ein.“
"Dann bin ich ja beruhigt.“
"Ich aber nicht. Wäre ich nur eine Minute später gekommen, wer weiß was passiert wäre. Du hast dich wieder einmal mit Erfolg in Lebensgefahr gebracht.“
"Aber Amorin, bin ich vielleicht am Ende noch daran schuld? Jetzt hör aber auf.“ Entrüstet stemmte sie sich gegen seine Brust, doch als sie in seine vor Sorge fast schwarzen Augen blickte, war alles wie weggeblasen. Sie legte ihm die Arme um den Hals und küsste ihn. Zärtlich streiften seine weichen orangefarbenen Lippen über ihre Wange, küssten ihre Augen die Nase und kehrten zu ihrem Mund zurück.
"Ich kann Nomir verstehen. Ich wüsste nicht was ich ohne meine aufmüpfige Terranerin täte.“
"Meinst du er kommt wieder?“
"Lass ihn auf seine Art trauern. Wenn er es für richtig hält kommt er, wenn nicht, musst du es auch akzeptieren. Er ist ein freies intelligentes Lebewesen und nicht unser Haustier.“
"Nomir ist kein Tier für mich. Er ist mein Freund.“
"Das weiß er sicher meine Kleine.“ Ein ganz klein wenig getröstet legte sie den Kopf an seine Schulter: "Er wird zu mir zurückkommen ich fühle es. Er kommt wieder.“
Es dauerte fast acht Wochen bis der Ochil wieder zurückkam. Eines Tages saß er vor dem Schuppen im Garten und fauchte. Jenny die sich an ihrem Roboter zu schaffen machte, schaute überrascht auf.
"Ich glaube es nicht ...Nomir, du bist endlich wieder da. Ich habe dich gar nicht gespürt.“
*Ich habe mich auch nicht angemeldet,* übermittelte ihr der Tiger. Voller Freude sprang sie auf, rannte auf das schwarze Tier zu und schlang die Arme um den Hals des Freundes: "Mein Gott bin ich froh dich zu sehen. Wie geht es dir?“
Eine Welle der Trauer überflutete sie und bereitete ihre fast körperlichen Schmerzen.
"Oh Nomir wie kann ich dir helfen?“
*In dem du mich endlich los lässt. Was machst du mit diesem Blechhaufen? Ist das nicht dein Hausroboter?*
"Das war mein Roboter“, meinte sie kleinlaut, "ich wollte ihn umprogrammieren und jetzt bleiben mir etliche Teile über.“
*Du hast dich nicht verändert. Weiß Amorin davon?*
"Bei allen Hooklas, bis er heimkommt muss das Ding wieder funktionieren.“
*Da bin ich aber gespannt wie du das bewerkstelligen willst.*
"Nomir kannst du mir nicht helfen? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.“
*Verbinde den lila Draht mit dem gelben dann bekommt dein Blechhaufen Strom und er wird dir schon sagen, was du zu tun hast.*
"Das ist eine gute Idee. Ach was sollte ich nur ohne dich machen mein Freund“, lachte die Terranerin und tat was der Ochil ihr geraten hatte. Es rumpelte bedenklich in dem teuren Gehäuse, dann blinkte und klickte es und eine schnarrende Stimme meldete sich: "Ich
Weitere Kostenlose Bücher