Als die Erde bebte
könnten uns ja von dieser Anziehungskraft zwischen uns einfach lenken lassen”, schlug er vor. “Und sehen, wohin sie uns führt.”
“Ich habe irgendwie das Gefühl, als müsste ich anhalten und mich nach dem Weg erkundigen.”
Er lächelte. “Brauchen wir denn einen Wegweiser?”
“Ich ja.”
“Man kann die Dinge des Herzens nicht immer planen.” Er legte seine Stirn gegen ihre. “Du bist der beste Beweis dafür.”
Sie beugte sich ein wenig nach hinten und sah ihn an. In ihren dunklen Augen erkannte er ein unmissverständliches Verlangen, und er wünschte sich, dass sie wenigstens einmal nicht dagegen ankämpfen würde.
Doch schon schloss sie die Augen.
“Das ist nicht fair.” Mit den Lippen berührte er ihren Mundwinkel und verharrte dort, lauschte ihrem schneller werdenden Atem. “Schau mich wieder an.”
Sie öffnete sowohl die Augen als auch den Mund. Gleichzeitig schmiegte sie sich an ihn und wartete ganz eindeutig darauf, dass er sie küsste. “Dax …”
“Sag mir, was du möchtest, Amber.”
Sie blickte auf seine Lippen.
“Sag es mit Worten.” Er lächelte verschmitzt. “Du hast die Kontrolle über alles.”
“Du willst, dass ich es laut sage?”
Sie klang so schockiert, dass er fast gelacht hätte. “Ja”, bestätigte er und hauchte ihr einen Kuss auf die andere Seite des Mundes.
Sie stöhnte und steigerte damit sein Verlangen noch zusätzlich. “Komm, sag es mir.”
Als sie noch immer schwieg, löste er sich abrupt von ihr.
Frustriert seufzte sie auf. “Okay! Küss mich, verdammt noch mal!”
“Wenn du darauf bestehst”, murmelte er lächelnd.
Der Kuss war so intensiv, so leidenschaftlich, dass Dax ein lustvolles Stöhnen nicht unterdrücken konnte.
Doch es war nicht genug. Ein Kuss war längst nicht mehr genug.
Ihre Körper waren aneinander gepresst, und er konnte ihre Brüste an seinem Oberkörper spüren, ihren Bauch an seinem, und als er mit den Hüften gegen ihre stieß, wurde sein Verlangen übermächtig. “Wenn du einen Wegweiser zu meinen Gefühlen haben möchtest”, murmelte er, “dann kann ich nur sagen, ich will mehr.”
“Wie viel mehr?”
Er wollte alles. Er wollte, dass sie diese verflixte kühle Beherrschung verlor und ganz sie selbst war. “Du weißt jetzt, was ich will. Nun bist du dran.”
Aufreizend langsam stricht sie ihm mit der Hand über die Brust.
“Sag es mir”, bat er.
“Ich will …” Hilflos hob sie die Schultern. “Dich. Aber ich weiß nicht, was ich tun soll.”
“Sprechen wir hier von einem rein körperlichen Begehren?”
Sie nickte.
Bei einer anderen Frau hätte ihn jetzt nichts mehr zurückgehalten. Doch dies hier war Amber, und er wünschte sich sehr viel mehr von ihr als nur körperliches Begehren. Er schluckte seine Enttäuschung herunter und lachte leise. “Ich erinnere mich, dass du damals genau wusstest, was du tun solltest.”
Ehe sie sich beschämt von ihm abwenden konnte, zog er sie an sich, küsste sie erneut, und ihr nachgiebiger Körper verriet ihm, was sie nicht über die Lippen brachte. Plötzlich beendete er den Kuss.
Mit großen Augen sah sie ihn an. “Was ist?”
“Ich möchte mich nur vergewissern, ob du noch alles unter Kontrolle hast. Ich weiß, wie wichtig dir das ist.”
Eigentlich hatte er sie damit nur necken wollen, doch sie runzelte die Stirn und dachte ernsthaft darüber nach. “Es ist okay, glaube ich.” Sie schaute ihn herausfordernd an. “Mehr.”
“Hm. Aggressiv.” Er presste seine Hüften gegen ihre und flüsterte ihr ins Ohr: “Spürst du, was du mit mir machst?”
Sie hielt sich an seinen Schultern fest und nickte.
“Noch immer mehr, Amber?”
“Ja, bitte”, flüsterte sie höflich und brachte ihn damit zum Lachen. Das war ihm noch nie passiert, dass er sich so amüsiert hatte, während er eine Frau verführte. Es gefiel ihm. Und sie gefiel ihm auch. Sehr sogar.
“Immer so beherrscht …” Er streichelte ihren Rücken, entschlossen, ihr die Scheu zu nehmen. “Streichel mich auch”, drängte er sie.
Sie öffnete ihm das Hemd und glitt mit der Hand hinein. Als es ihr zu umständlich wurde, zog sie es ihm ganz aus und schnappte überrascht nach Luft. “Ich wusste gar nicht, was für einen herrlichen Körper du hast.” Mit den Fingerspitzen tastete sie bewundernd über seine Brust.
“Er ist längst nicht so herrlich wie deiner”, entgegnete er, öffnete nun seinerseits ihre Bluse und schob sie ihr über die Schultern. “Oh, Baby, längst nicht so
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