Als die Erde bebte
solch einer Leidenschaft erwiderte, dass er laut aufstöhnte.
Bei dem Geräusch wurde sie hellwach und versteifte sich.
Dax hob den Kopf. “Guten Morgen.”
Sie blinzelte und sah verwirrt aus.
“Weißt du eigentlich, wie sexy du bist?”, fragte er, stützte sich auf einen Arm und fuhr mit dem Finger über eine samtweiche Brustknospe, die sofort auf seine Berührung reagierte.
Sie schloss die Augen und ihr Atem beschleunigte sich, als er danach mit dem Finger über ihren Bauch an ihren Hüften entlang zur Innenseite ihrer Schenkel strich und geschickt in sie eindrang. Jetzt streichelte und reizte er sie so lange, bis sie sich ihm entgegenbog, um dann seinen Finger schnell wieder aus ihr herauszuziehen, sodass sie enttäuscht aufstöhnte. Dieses quälende Spiel setzte er fort. “Ja”, flüsterte er. “Das gefällt dir, oder?”
“Dax?”
“Ich bin hier, Amber.”
“Dax?”
Hatten sie das nicht schon geklärt? “Ich bin immer noch da.” Er schaute ihr ins Gesicht. “Amber, bist du wach?”
Ihre Lider flatterten. “Ich habe geträumt, dass wir …” Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. “Ich nehme an, es war kein Traum.”
Sie ist goldig, dachte er und schüttelte verwundert den Kopf. Und absolut kein Morgenmensch. “Kein Traum.”
Sie stöhnte.
“Bedauerst du es?”
“Ich fühle mich in solch einer Beziehung nicht wohl.”
“Heute Nacht hast du dich aber ziemlich wohlgefühlt”, meinte er. “Dreimal sogar.”
Sie errötete und drehte den Kopf zur Seite. “Fünfmal”, murmelte sie.
“Na ja, dann …” Er grinste. “Warum machen wir nicht ein halbes Dutzend daraus?” Doch als er mit eindeutiger Absicht auf sie niedersank, hob sie die Arme und drückte ihn von sich.
Seufzend richtete er sich wieder auf. “Du hast noch immer ein Problem mit uns”, stellte er bedauernd fest.
Sie warf ihm einen Seitenblick zu. “Wenn du so ‘uns’ sagst, werde ich nervös.”
“Da bist du nicht die Einzige.”
“Du siehst aber nicht nervös aus, sondern …” Sie hielt inne und biss sich verunsichert auf die Unterlippe. “Du siehst hungrig aus. So, als wolltest du mich zum Frühstück verspeisen.”
“Mit einem Bissen.”
“Wir sind so verschieden”, sagte sie leise. “Ich brauche Zeit, um nachzudenken.”
“Nein, du brauchst Zeit, um deine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Um dich von mir wieder zu distanzieren. Es macht mir wirklich Angst, wie einfach du so etwas kannst.”
“Und mir macht es Angst, wie du mich verstehst.”
“Ja, ich verstehe dich. Vielleicht wirst du mich eines Tages auch verstehen.”
Sie wollte ihm schon widersprechen, da meldete sich in diesem Moment Taylor.
“Sie ist mein fröhlicher Wecker”, meinte Amber mit einem unsicheren Lächeln, wickelte sich in die Bettdecke und stand auf. “Sie muss jetzt gewaschen und gefüttert werden. Es tut mir leid, Dax.”
“Mir tut es auch leid.”
Während der Mittagspause saß Amber in dem kleinen Café gegenüber von ihrem Büro und hing ihren Gedanken nach. Heute schien nicht ihr Tag zu sein.
Gestern war ein Geschäft nicht zustande gekommen, weil der Kunde im letzten Moment vom Kauf zurückgetreten war. Verärgert darüber und über das darauf folgende Chaos hatte sie vergessen, ihre Sachen von der Reinigung abzuholen, sodass ihr heute Morgen nur das viel zu enge rote Kostüm zum Anziehen geblieben war.
Trotz des ungewöhnlich warmen Wetters hatte sie den ganzen Tag die Jacke anbehalten müssen, die ihre neue Oberweite noch unterstrich, aber wenigstens die ebenso unanständig enge Bluse verbarg.
Der Kunde, mit dem sie heute Vormittag einen Termin gehabt hatte, sah das offensichtlich nicht als Problem. Sie hatte den Hauptteil der Besprechung damit zugebracht, ihm klarzumachen, dass sie Geschäft und Vergnügen nicht miteinander verband.
Um kurz abzuschalten, hatte sie sich jetzt ein Erdbeereis bestellt, und langsam beruhigten sich ihre Nerven auch wieder. Sie nahm einen großen Löffel voll und lehnte sich genüsslich seufzend zurück, während sie das Eis auf der Zunge zergehen ließ.
“Die Art, wie du isst, ist eindeutig sündhaft.”
Dax hatte sich über sie gebeugt, den Mund nahe an ihrem Ohr, und seine tiefe sinnliche Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken. “Ist dir klar, dass du sämtliche Männer hier in einen Zustand höchster Erregung versetzt?”
“Wo ist Taylor?”, wich sie ihm sofort aus. Sie wollte ihn nicht merken lassen, dass sie im Moment geradezu
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