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Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition)

Titel: Als Flora zuviel Rotwein trank - Noch eine sehr romantische Komödie (Leckere Lords von Ruby Royce) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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Bettwäsche-Sets mit den Wappen der jeweiligen Familien zu besticken, sicherheitshalber. Ihre Tochter! Mit einem Viscount verheiratet oder sogar mit einem Earl! Was für eine Leistung DAS wäre! Sie könnte auf der Stelle versterben und in den Himmel aufsteigen, weil all ihre Wünsche und Träume in Erfüllung gegangen wären.
    Ich muss zugeben, dass ich selbst nichts dagegen hätte, einen der beiden zu heiraten, würde ich überhaupt heiraten wollen, denn immerhin sind beide ausgesprochen gutaussehend und unfassbar reich.
    Überhaupt ist jeder hier   - AUSSER MIR - ungewöhnlich groß, schlank, schön und wahnsinnig vermögend. Es hat seine Vorzüge, sie zu kennen, wie meine momentane Situation beweist, aber ich kann mir nicht helfen… Manchmal fühle ich mich wie ihr liebster guter Zweck.
    "Lasst uns die kleine Miss Parker mitnehmen, sie hat ja nichtmal einen Titel, das arme Ding!"
    Eugenia und Surrey sind so schön und so verliebt, dass es einem auf die Nerven geht. Ich bin sicher, sie fallen wie ausgehungerte Tiger übereinander her, kaum dass sie allein sind. Zum Glück hat Surrey soviel mit seinen riesigen Länderein hier zu tun, dass ich   Gigi häufiger für mich allein habe. Für mich und Clara.
    Ich mag Clara St. Yves, oder "Pünktchen", wie jeder sie wegen ihrer Sommersprossen nennt. Allerdings habe ich ihr wahres Wesen noch nicht durchschaut. Sie ist ein lebendiges, intelligentes Mädchen, aber gelegentlich ist sie so launisch und so griesgrämig wie ihr Bruder.   Mal gefällt es ihr, melancholisch in die Ferne zu blicken, mal springt sie herum wie ein Welpe. Ab und zu ertrappe ich sie dabei, wie sie mich heimlich mustert, gerade so, als wolle sie mir ein Messer zwischen die Rippen stoßen und kurz darauf ist sie wieder meine beste Freundin. Die ganze Reise über wird sie von bizzarren Stimmungsschwankungen befallen und blickt trübselig drein. Und heute morgen hatte sie sogar Fieber, so meine ich gesehen zu haben. Hm.. Wenn ich mich richtig erinnere, hat ihr "Die Vögel von Cheltenham Gardens" gefallen, also kann sie nicht ganz normal sein.
    Jetzt aber! James Crawford, der Earl of Darlington und Viscount Philipp Lackerby! Sie sind nur wenige hundert Meter von mir entfernt und ich sitze hier! In einem Baum!
    Sämtliche Jungfern und andere Damen Londons beneiden mich in diesem Moment. Nicht, dass diese Weibsbilder mich sonderlich interessierten. Ich finde diese dauernde Jagd nach dem bestmöglichen Ehemann widerlich und ich wünschte, es gäbe   für eine Frau Alternativen zur Ehe (italienisch: il matrimonio) ausser dem langweiligen Leben in Armut, das einer alten Jungfer oder Gesellschafterin blüht, wenn man keine reiche Erbin ist, was ich nun einmal nicht bin.
    Es kommt mir vor, als wären wir ständig in einem Wettrennen miteinander. Wer fängt die fette Henne zuerst!?
    Wer ist es überhaupt wert, MICH zu heiraten? Mit wem würde ich mein Leben verbringen wollen?
    Philipp Lackerby?
    Das ist ein Wüstling wie kein zweiter. Er ist schon sehr schneidig, das muss ich ihm lassen. Mit diesem markanten Gesicht, dem kastanienbraunen Haar und den strahlenden, hellgrauen Augen, die sich immer über irgendetwas lustig machen. Er hat diesen hinreissenden Mund, der allerdings oft zu einem herablassenden Feixen verzogen ist. Groß, muskulös und sehr schlank ist er… Erinnert mich an ein Rennpferd.
    Die Lackerbies sind außerdem, obwohl sie nur Viscounts sind, eine der ältesten Familien in England und dieser Lackerby fühlt sich niemandem unterlegen. Er ist sogar ein enger Vertrauter unseres guten Königs George. Worauf diese Freundschaft basiert, kann ich mir allerdings denken. Ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass Lackerby allein in London drei verschiedene Geliebte unterhält! Er ist andauernd Hals über Kopf in irgendeine Opernsängerin, Tänzerin oder andere Dame verliebt, deren Zuneigung mit Geld zu haben ist.
    Ich bin sicher, er ist ein ausgezeichneter Liebhaber (italienisch: amante) und sollte ich ihn heiraten, würde ich Gigis Vater, General Cartwright, darum bitten, ihn so zu verängstigen, dass er mir auf ewig gehorsam wäre. Lackerby hat unter dem General im Krieg gedient und seine Angst vor Carwright ist berüchtigt.
    Ach du liebe Zeit, was habe ich eigentlich für Gedanken?
    Als ob der jemals darauf käme, mich in Betracht zu ziehen!  
    Er bemerkt mich ja nicht einmal, wenn ich den Raum betrete. Ich bin ihm in London schon einige Male begegnet und trotzdem hat er sich mir heute erneut

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