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Als Lassiter die Furie zähmte

Als Lassiter die Furie zähmte

Titel: Als Lassiter die Furie zähmte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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nur eine grobe Zeichnung zu sehen war. Darunter stand der Name Ray Downey, der tot oder lebendig tausend Dollar wert war.
    Lassiter überflog den Bericht. Downey hatte in Prescott eine Bank überfallen und 100.000 Dollar erbeutet. Beim Überfall, den er allein verübt hatte, waren zwei Bankangestellte und eine junge Frau gestorben.
    Das allein konnte noch kein Grund sein, einen Mann der Brigade Sieben auf den Fall anzusetzen, denn das war etwas für den für Arizona zuständigen US Marshal.
    Lassiter wandte den Kopf, als er beim Bett Bewegung sah. Danny hatte ihre langen Beine über die Bettkante geschwungen und war dabei, ihre Bluse zuzuknöpfen. Sie musste ein paar Mal daran zerren, bis sie die Knopfleiste über den großen straffen Brüsten so weit zusammengeführt hatte, dass sie die Knöpfe schließen konnte – diesmal bis oben hin. Dann stand sie auf, bückte sich nach dem Wickelrock, der vor dem Bett auf dem Boden lag, und legte ihn aufs Bett. Sie sah sich nach ihren Schuhen um. Der eine lag vor der Waschkommode, der andere in der Nähe der Galerietür. Lassiter hatte gar nicht mitbekommen, dass sie sie von ihren Füßen geschleudert hatte, bevor sie sich auf ihn stürzte. Er hatte Mühe, seine Erregung unter Kontrolle zu halten, als sie sich bückte, um die Schuhe an sich zu nehmen. Der Anblick ihres straffen Apfelpopos und der zwischen den Beinen schimmernden blonden Schamhaare ließ sein Pint schon wieder anschwellen.
    Sie kümmerte sich nicht um ihn, stieg in die Schuhe, nahm dann den Wickelrock vom Bett, schlang ihn um ihre Hüften und band ihn mit einer großen Schleife fest. Die Röte in ihrem Gesicht war zurückgegangen. Sie ging an ihm vorbei und ordnete ihr Haar vor dem Spiegel über der Waschkommode.
    Als sie im Spiegel sah, dass er seine Taschenuhr hervorgeholt hatte und auf das Ziffernblatt schaute, fragte sie: »Wie spät ist es?«
    Als er es ihr sagte, erschrak sie ein wenig.
    »Um diese Zeit wird Mister Chaff sicher keine Zeit mehr für mich haben«, murmelte Lassiter.
    »Doch«, sagte sie. »Er arbeitet meist bis spät in die Nacht hinein. Vor Mitternacht legt er sich selten hin. Und er will dich unbedingt heute noch sprechen. Ich glaube, die Sache eilt.«
    Er schob den Bericht und den Steckbrief wieder zwischen die Aktendeckel und erhob sich.
    »Okay, Danny, gehen wir zu ihm.«
    Bevor er die Tür aufziehen konnte, um sie hinauszulassen, hielt sie ihn am Arm fest und sagte: »Ich möchte dich um einen Gefallen bitten, Lassiter.«
    Er nickte. »Nur zu.«
    »Kannst du Mister Chaff sagen, dass du eben erst ins Hotel zurückgekehrt bist und ich unten eine Stunde auf dich warten musste?«
    Er bemühte sich, sein Grinsen nicht zu stark ausfallen zu lassen. »Kein Problem, Danny. Würde es dich denn deinen Job kosten, wenn Mister Chaff wüsste, was wir miteinander getrieben haben?«
    »Nein«, sagte sie mit Überzeugung, »ganz und gar nicht. Aber mir ist es lieber, er weiß nichts davon.«
    ***
    Rupert Chaff war ein weißhaariger schlanker Mann, der die Sechzig schon überschritten haben musste. Er hatte graue Augen, mit denen er den großen Mann, der mit seiner Sekretärin das Office betreten hatte, ein paar Sekunden lang musterte.
    Chaff war ein Mann, der alles ausströmte, was einen Boss ausmachte, nämlich Beharrlichkeit, Willensstärke, Mut, Kraft und Klugheit.
    Ehe er jedoch etwas sagen konnte, war Danny an Lassiter vorbei getreten und reichte ihm den Aktenordner, den der große Mann ihr wieder überlassen hatte.
    »Ich habe Mister Lassiter schon mal die Unterlagen vorbeigebracht, damit er sich vorab informieren kann«, sagte sie. »Ich musste eine Stunde im Hotel auf ihn warten.«
    Lassiter war es recht, dass sie es sagte. So musste er Chaff nicht anlügen.
    Der Blick, mit dem der Oberste Ankläger von Arizona die junge Frau musterte, war nachdenklich und misstrauisch, doch dann wandte er sich dem großen Mann zu und reichte ihm die Hand.
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Mister Lassiter«, sagte er. »Ich hab schon viel von Ihnen gehört.« Sein Blick glitt dabei an dem großen Mann vorbei zu Danny, die tat, als hätte sie etwas an ihrem Schreibtisch zu tun.
    Chaff führte Lassiter durch eine offene Tür in ein weiteres Büro, in dem es einen großen Schreibtisch und eine Sitzgruppe mit schweren Ledersesseln gab, und bat ihn, dort Platz zu nehmen. »Möchten Sie etwas trinken? Whisky oder lieber Kaffee?«
    »Ein Kaffee wäre mir recht.«
    Chaff drehte sich um und sagte: »Mach uns bitte

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