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Altes Eisen - [Kriminalroman aus der Eifel]

Altes Eisen - [Kriminalroman aus der Eifel]

Titel: Altes Eisen - [Kriminalroman aus der Eifel] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KBV Verlags- und Mediengesellschaft
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Lorenz. »Jetzt lasst uns lieber zusehen, wie wir hier herauskommen.«
    »Genau«, sagte Elena. »Ich habe Kastriot in mein Zimmer gelockt und ihm da eins über den Schädel gezogen. Der ist bestimmt bald wieder munter. Lasst uns abhauen!«
    »Und wie?«, fragte Paul. »Wir sind sieben. Wie soll das gehen?«
    »Der Citroen meines Vaters steht vor der Tür. Der Fahrer ist ein guter Freund und hat mir die Schlüssel überlassen.« Stolz hielt Elena die Schlüssel in die Höhe.
    »Na denn, so brechen die glorreichen Sieben auf in die Freiheit!«, rief Lorenz und wandte sich zum Gehen.
    »Ich gehe vor«, sagte Sorokin und schob sich vor dem Alten durch die Tür. Die anderen folgten dem Mönch. Benny schnappte sich die Schlüssel. »Ich fahre!«
    Sorokin und Paul stiegen als Erste die Treppe hinauf. Als Lorenz im oberen Geschoss ankam, sah er zwei Männer reglos am Boden liegen. Paul legte einen Finger auf die Lippen. Sorokin glitt um die nächste Ecke und verschwand. Paul wollte ihm gerade folgen, als sich eine Tür öffnete und Kastriot Kreshnik auf den Gang trat, mit einer blutigen Beule auf seinem kahl geschorenen Schädel. Als er die Situation erfasste, stürzte er sich mit hoch erhobenem Messer schreiend auf Paul. Blitzschnell wehrte Paul den Angriff mit einem Handkantenschlag ab und wollte mit der anderen Hand zuschlagen, doch Benny war schneller. Er ließ einen Wirbel von Stockschlägen auf den Kopf des Albaners niederprasseln. Bewusstlos brach Kastriot Kreshnik zusammen.
    »Gut gemacht«, flüsterte Paul.
    »Kendo can do«, grinste Benny.
    »Flott weiter«, mahnte Elena. »Kastriots Geschrei hat man sicher im ganzen Haus gehört!«
    »Also Tempo jetzt!«, rief Gustav und eilte in Richtung Ausgang davon. Lorenz folgte ihm mit wirbelndem Gehstock, Bärbel im Schlepptau. Unbehelligt erreichten sie die Straße, wo Sorokin bereits neben dem schwarzen Leichenwagen wartete und etwas in ein Mobiltelefon raunte. Benny warf sich auf den Fahrersitz, und auch die anderen beeilten sich einzusteigen. Der Motor sprang an, und Benny gab Gas. Ein hässliches Schleifgeräusch ertönte.
    »Dummerchen!«, rief Elena. »Du musst ihn erst anheben!«
    »Was?«, fragte Benny verständnislos.
    »Die Hydraulik, mein Junge!«, rief Gustav. »Das ist eine DS, die musst du erst hochfahren!« Da Benny offensichtlich keine Ahnung hatte, krabbelte Elena vom Rücksitz aus nach vorne und half ihm. »Jetzt drück auf die Tube!«, schrie sie, bäuchlings auf der Mittelkonsole liegend.
    Mit heulendem Motor brauste der Leichenwagen davon. Keine Sekunde zu früh, denn in diesem Moment rannten mehrere Männer des Paten aus dem Haus und feuerten auf das davonbrausende Auto. Ein Schuss traf die Heckscheibe. Glassplitter flogen ins Wageninnere, und Bärbel schrie auf. Sie wies auf ein Loch, wo das Projektil knapp neben ihrem Kopf durchgeschlagen war. Paul hieb die gesplitterte Scheibe mit einem Faustschlag aus dem Rahmen und schoss zurück, bis das Magazin seiner Waffe leer war. Dann bog der Citroen um eine Ecke. Doch auf dem engen Sträßchen, das eigentlich für den Autoverkehr gesperrt war, musste Benny nun langsamer fahren. Es dauerte nicht lange, bis ein erstes Verfolgerfahrzeug hinter ihnen herbrauste.
    »Gib Gummi, Junge!«, rief Lorenz. »Fahr die Kiste zu Klump, wenn’s sein muss!«
    Benny gehorchte. Prompt kollidierte er mit einem Begrenzungspfahl, der krachend zersplitterte und den vorderen rechten Kotflügel des Citroen abriss.
    Lorenz lachte laut auf. »Jawoll, weiter so!«
    Sorokin schüttelte lächelnd den Kopf. »Wie sagt ihr doch in Deutschland? Alter schützt vor Torheit nicht.«
    »Und nicht vor Abenteuern«, fügte Gustav hinzu. »Unser Opa Bertold blüht jetzt erst richtig auf.«
    »Wegen mir könnte es ruhig ein bisschen langweiliger werden«, sagte Bärbel und wies auf die Verfolger, die bedrohlich näher kamen.
    Paul rief Elena zu: »Gib mir deine Pistole, ich habe keine Munition mehr!«
    »Ich weiß was Besseres!« Elena öffnete eine Klappe im Boden, und Paul betrachtete staunend das Waffenarsenal, das dort zum Vorschein kam. Er griff sich zuerst eine AK-74, entschied sich dann aber für eine deutsche MP5, rammte das bogenförmige Magazin ein, lud durch und gab einen Feuerstoß aus dem Heckfenster ab. Die Verfolger schienen Respekt zu bekommen und blieben auf Abstand. Dafür tauchte hinter ihnen jetzt ein weiteres Fahrzeug auf, das sich an der rasanten Jagd beteiligte.
    Sorokin reichte Lorenz dessen Brille. »Die haben Sie doch

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