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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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kann», sprach Ben weiter und lächelte selig wie ein glücklicher Liebhaber.
    «Ben, ich muss gehen», drängte Adrianna und hoffte wider besseres Wissen, er würde endlich aus diesem Wahnsinn erwachen.
    Ben sah sie verwundert an. «Ich kann dich nicht gehen lassen, Adrianna. Wir müssen doch noch so vieles gemeinsam tun.» Er drückte ihr einen Kuss auf den Mund. In seinem Atem lag der Geruch von Bier und Zigaretten. «Unser ganzes Leben liegt vor uns.»
    «Ben, bitte.»
    «Ich bin Craig.»
    «Warum? Warum willst du, dass ich dich Craig nenne?»
    «Weil ihn jeder geliebt hat. Er war der Star. Jeder wollte mit ihm zusammen sein.»
    «Deine Eltern lieben dich, Ben. Hast du das vergessen?»
    Unwirsch schüttelte er den Kopf. «Mein Vater hat Craig lieber gehabt. Er hat nur über Craig geredet. Wie klug er war. Wie gut er aussah   … nie über mich. Immer hieß es Craig, Craig, Craig.»
    Er hat recht, dachte Adrianna. Dwayne Wells hatte an Craig gehangen und vermutlich nie bemerkt, wie sehr Ben unter dieser Bevormundung gelitten hatte.
    Dann kam ihr eine Erinnerung. Marie Wells, die leblos auf dem Küchenboden lag. «Was ist mit deiner Mutter, Ben? Hast du ihr auch etwas angetan?»
    Ben Blick wurde leer. «Ich dachte, dass sie mich liebt. Aber sie war die größte Lügnerin von allen.»
    «Ich weiß, dass sie dich geliebt hat.»
    «Und warum hat sie mich dann verraten?» Bens Augen blitzten Adrianna zornig an. «Ich habe sie auch geliebt, aber sie ist mir in den Rücken gefallen.»
    «Was hat sie denn so Schreckliches getan?» Adrianna spürte den Angstschweiß auf ihrer Stirn. «Sie war deine Mutter.»
    «Sie hat der Polizei eins meiner Videos geschickt.»
    «Was für ein Video?» So unauffällig wie möglich versuchte Adrianna die Fesseln um ihre Handgelenke zu lockern und erkannte, dass es vergeblich war.
    Ben deutete nach hinten. «Ich nehme alles auf. Dich genauso wie die anderen.»
    Bleib ruhig, beschwor Adrianna sich. Tu nichts, was ihn aus der Fassung bringt. «Ach», sagte sie nur. «Dann hast du also alles gefilmt.»
    «Ja», erwiderte Ben eifrig. «Alles ist auf Video. Damit ich nichts vergesse, weißt du?»
    Adrianna stellte sich Marie vor, wie sie die Videos entdeckte und sich mit wachsendem Entsetzen ansah. «Heißt das, sie hat vorher nichts gewusst?»
    Ben zuckte die Achseln. «Sie hat was geahnt. Aber sie hat geschwiegen. Probleme wollte sie nie sehen. Und plötzlich schickt sie ein Video an die Bullen, aus irgendeinem Grund.»
    Adrianna testete die Fesseln um ihre Hände. Nichts zu machen. Sie saßen ebenso fest wie die anderen. Mit einem Seufzer sagte sie: «Ben, ich muss jetzt gehen.»
    «Nein, Adrianna, du musst bleiben. Ich habe dich hergebracht, damit du sicher bist.»
    Adrianna schaute ihm fest in die Augen. «Für meine Sicherheit kann ich selbst sorgen, Ben.»
    «Aber jetzt will ich dafür sorgen», beharrte Ben. «Craig hat dich nie zu schätzen gewusst. Er war wirklich sehr dumm.» Liebevoll schaute er Adrianna an. «Ich werde mich um dich kümmern. Für immer.»
    Adrianna schauderte. «Was hast du denn vor?»
    Ben setzte sich auf. «Also, zuerst müssen wir uns näherkommen.» Mit einer ausholenden Geste umfasste er den Raum. «Das habe ich für uns gebaut. Hier findet uns niemand.»
    Adrianna warf einen Blick auf die Betonwände. Es war ein Verlies, und wenn ihr niemand zu Hilfe käme, würde sie hier lebendig begraben werden. «Aber es gibt doch auch noch andere Möglichkeiten. Wir könnten draußen   –»
    «Nein, die gibt es nicht», fiel Ben ihr streng ins Wort. «Da draußen würden uns andere stören.»
    «Ben, bitte.»
    «Ich heiße Craig», rief er aufgebracht. «Begreif das jetzt endlich!»
    Tränen schossen Adrianna in die Augen und quollen über.Sie wollte die Augen schließen, um diesen Albtraum auszublenden, doch das wagte sie nicht. «Du hast mir die Karten und die Blumen geschickt, nicht wahr? Du warst in meinem Haus.»
    «Richtig», entgegnete Ben stolz. «Ich habe die Schlüssel von deiner Assistentin gestohlen. Dein Hausschlüssel war auch dabei. Ich habe sie nachmachen lassen.»
    Ben hatte sie verfolgt. Sie beobachtet. Seit Monaten oder Jahren. Plötzlich konnte sie nicht mehr an sich halten, fing an zu schreien und hörte erst auf, als sie heiser war.
    Ben sah ihr zu, nachsichtig und amüsiert, als wäre sie ein Kind und hätte einen Tobsuchtsanfall. Als sie verstummte, sagte er: «Du kannst so viel schreien, wie du willst. Die Wände sind schalldicht. Niemand wird

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