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Am Ende bist du mein

Am Ende bist du mein

Titel: Am Ende bist du mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Burton
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hoch zu Dwayne Wells.
    «Was guckst du so?», höhnte Ben. «Klar hat er alles gewusst. Er hat mir sogar die Aufträge gegeben, Hauptsache, ich schaffe die Probleme aus der Welt.»
    «Diese Frauen hatten sich mit meinem Sohn angelegt. Sie wollten Craigs Leben ruinieren. Und das konnte ich nicht dulden.»
    «Und deshalb musste ich los, um seine Drecksarbeit zu machen.»
    Dwayne sah Ben mit schmalen Augen an. «Was du nur zu gern gemacht hast. Jedenfalls wüsste ich nicht, dass ich Klagen gehört hätte.»
    «Dafür muss ich mich nämlich auch bei Craig bedanken», wandte Ben sich an Adrianna. «Dass ich die Nutten erledigen durfte, mit denen der feine Herr sich eingelassen hatte.»
    Dwayne seufzte. «Craig war ein bisschen unreif, das gebe ich zu. Aber ich habe dich nie auf Adrianna angesetzt. Sie ist nicht wie die anderen. Adrianna war meinem Jungen treu.»
    Ben lachte auf. «Träum weiter. Sie ist eine Hure, genau wie die anderen.»
    Dwayne holte aus und schlug ihm ins Gesicht. «Das will ich nicht noch einmal hören.»
    Ben befühlte seine Wange. «Dann frag sie doch mal, mit wem sie ins Bett geht.»
    «Ben, ich warne dich.»
    «Oder wegen wem sie Craig damals verlassen hat.» Ben fing an zu kichern.
    Dwayne erstarrte.
    Feixend fuhr Ben fort. «Adrianna schläft mit dem verdammten Gage Hudson. Das ist der Mann, der Craig die Hölle heißgemacht hat, als Rhonda verschwunden ist. Guck doch auf ihre Hand. Sie trägt ja nicht mal mehr ihren Ehering.»
    Dwayne schaute auf Adriannas Hand. «Das heißt noch nichts. Adrianna hat nichts mit einem Mann, der Craig das Leben schwer machen wollte.»
    «Hat sie wohl. Vor vier Jahren und dann nochmal letzte Nacht. Wahrscheinlich kann man den Kerl noch an ihr riechen.»
    Dwayne sah Adrianna ins Gesicht. «Ist das wahr?»
    Adrianna spürte, dass die Panik sie von neuem überrollte. «Bitte, Mr.   Wells, lassen Sie mich gehen.»
    «Da siehst du’s», rief Ben. «Sie streitet es nicht mal ab. Natürlich hat sie mit Hudson geschlafen.»
    Dwayne studierte Adriannas Miene. «Also doch», murmelte er.
    «Mr.   Wells, bitte. Ben ist wahnsinnig. Er hat seine Mutter umgebracht – Ihre Frau!»
    «Nein», entgegnete Dwayne bekümmert. «Das war ich. Marie hätte das Video niemals an die Polizei schicken dürfen.» Sein Blick verdunkelte sich. «Sie hat mich genauso verraten wie Sie, als Sie Craig mit diesem Detective betrogen haben.»
    Adrianna versuchte, die Fesseln an ihrer rechten Hand zu lösen. Dwayne hielt sie fest.
    Dann gab er Ben einen Wink. «Mach mit ihr, was du willst. Ich habe mit ihr nichts mehr zu schaffen.»
    Ben grinste.
    An der Tür blieb Dwayne noch einmal stehen. «Nurdamit Sie es wissen, Adrianna. Gage Hudson ist tot. Vor ein paar Stunden habe ich ihn erschossen.» Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss.
    Adrianna schrie ihm hinterher, flehte ihn an zurückzukommen. Dann begann sie zu weinen.
    Ben lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust, entspannt, als hätte er alle Zeit der Welt.
     
    Gage fuhr zum Haus der Wells’, um entweder mit Dwayne oder Ben zu sprechen. Nicht nur, dass Marie Wells ermordet worden war, ihm war auch der Gedanke gekommen, Dwayne noch einmal nach seiner speziellen Verbundenheit mit Craig Thornton zu befragen.
Ich war so etwas wie ein Onkel für ihn
– der Satz ging ihm plötzlich nicht mehr aus dem Sinn. Falls er mit seinem Verdacht recht hatte, wäre Dwayne Wells das Bindeglied, nach dem er seit Tagen suchte. Und dann wäre Dwayne auch der Mann, der wüsste, was aus Adrianna geworden war.
    «Weißt du was?», wandte er sich an Vega. «Ich glaube, Dwayne könnte der Vater von Craig Thornton sein.»
    «Der Gedanke ist mir auch schon gekommen», entgegnete Vega und kletterte aus dem Wagen.
    Gage folgte ihm die Eingangsstufen hoch und drückte auf die Klingel. Niemand kam, und im Haus schien sich nichts zu rühren.
    «Der Lastwagen ist auch nicht da», stellte Vega achselzuckend fest.
    Gage zeigte auf einen Feldweg, der am Haus vorbei in den Wald führte. «Aber die Spuren da sind noch frisch.»
    Im Lauf kehrten sie zu ihren Wagen zurück und folgten dem Feldweg, bis sie nach einer halben Meile den Lastwagen von Dwaynes Transportunternehmen entdeckten. Dahinter schien der Weg zu Ende zu sein.
    «Ich frage mich, was der mit der Kiste im Wald zu suchen hat», wunderte sich Vega.
    Die beiden stiegen aus und gingen um den Laster herum. «Keiner drin.» Gage deutete auf die beiden Pfade, die von dem Feldweg abzweigten.

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