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Am Ende der Straße

Am Ende der Straße

Titel: Am Ende der Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Finger.
    »Verdammt«, murmelte Stan the Man. »Der Digger hat der alten Schlampe voll ein Puzzle in die Brille geschlagen. «
    »Krass«, fügte Mad Mike hinzu. »Hier geht’s ja mal richtig ab.«
    Der Rest von Ts Gruppe nickte zustimmend. Ich kämpfte den Drang nieder, die Teenies zu erschießen. Anscheinend empfand Drew genauso, denn er zog seine Waffe aus dem Gürtel. Sie war unter seinem Flanellhemd versteckt gewesen. Doch statt sie auf Ts Gang zu richten, zielte er einhändig abwechselnd auf Russ und Anna. Der Lauf hüpfte im Rhythmus seiner zitternden Hände auf und ab. Drew kniff die Augen zusammen. Seine Lippen waren fest aufeinandergepresst, so dass sein gesamtes Gesicht verkniffen wirkte. Clay starrte uns mit weit aufgerissenen Augen an und versuchte, den Coonhound unter Kontrolle zu halten, dessen Geheul sich in Knurren
verwandelt hatte. Drew richtete die Waffe nun auf Russ. Die Hunde schien er völlig vergessen zu haben. Die Leine der Beagle hing an seiner Hand, und die Hunde zerrten wie verrückt daran.
    »Hey!« Ich riss meinen Revolver aus dem Gürtel und zielte damit auf Drew. »Was zum Teufel machst du da? Steck die weg, Mann. Was ist mit dir los, verdammt?«
    Anna hielt eine Hand im Gesicht und griff mit der anderen nach ihrem Messer. Die Klinge glänzte im Strahl von Olivias Taschenlampe.
    »Bereitmachen zum Abflug«, erklärte T murmelnd seinen Freunden. »Hier kocht die Scheiße gleich über.«
    »Das wird dir nichts bringen«, meinte Russ zu Anna und deutete mit einem Nicken auf ihr Messer.
    Er griff sich an den Rücken und zog seine Waffe. Anna riss wimmernd die Augen auf. Russ grinste.
    »Jesus«, keuchte Clevon. »Oh heiliger Vater …«
    »Erschieß sie, Mann«, befahl Cranston greinend. »Solche wie die brauchen wir hier nicht. Besonders jetzt nicht. Sie ist Teil des Problems.«
    »Hier wird niemand irgendwen erschießen«, schrie ich. »Wir müssen uns jetzt verdammt nochmal alle beruhigen. Sofort.«
    »Bitte, hört auf«, rief Olivia. »Was soll das denn?«
    »Scheiße hoch drei«, stellte T fest.
    Ich ignorierte die beiden. »Steck sie weg, Drew. Komm schon, Mann. Das ist nicht nötig.«
    Drew richtete die Waffe nun auf mich. »Steck du deine zuerst weg.«
    »Vergiss es.«

    »Du hast die Wahl, Robbie.« Er hielt die Waffe völlig ruhig. Seine Hände zitterten nicht mehr. Der Lauf schien sehr groß und rund zu sein, und in seinem Inneren war nichts als Dunkelheit.
    »Hört auf«, kreischte Olivia wieder. »Was ist bloß mit euch Typen los?«
    »YO!«
    Wir drehten uns alle um. T starrte uns mit einer Mischung aus Verwunderung und Belustigung an. Dann schüttelte er grinsend den Kopf.
    »Ihr Arschgeigen dreht doch voll am Rad. Habt ihr alle schon vergessen, was wir vorhin erzählt haben? Es ist dieses Zeug da draußen – die beschissene Dunkelheit. Die sorgt bei euch für Hirnerwärmung. Blickt ihr’s? Die will doch, dass wir so einen Scheiß machen. Die will, dass wir uns gegenseitig umbringen. Kranke Scheiße.«
    »Genau«, meldete sich Mario. »Die Scheiße kocht über.«
    Wir starrten die beiden sprachlos an. Dann sagte Clay: »Spricht irgendeiner von euch Jungs auch eine verständliche Sprache?«
    »Wir sprechen eine verständliche Sprache, Alter«, erwiderte T. »Ihr hört nur nicht zu. Und jetzt bringen wir diese Scheiße hier hinter uns. Die Dunkelheit mobbt uns. Ich sage, dann mobben wir eben zurück.«
    »Er hat Recht«, sagte ich und ließ meine Waffe sinken. Einen Moment später folgte Drew meinem Beispiel. Russ zögerte noch und musterte Anna misstrauisch. Dann steckte er ebenfalls seine Waffe weg und hob seine Taschenlampe auf.

    »Tut mir leid«, murmelte er, aber es war nicht eindeutig, an wen die Entschuldigung gerichtet war.
    Clevon hielt sich den Magen, wandte sich ab und kotzte seinen Schokoriegel in die Büsche. Alle wichen von ihm zurück. Mad Mike rümpfte angewidert die Nase.
    »Anna?« Ich ging mit ausgestreckten Armen auf sie zu, um ihr zu zeigen, dass meine Hände leer waren. »Leg das Messer weg.«
    Sie starrte mich mit Tränen in den Augen an. Über ihre Unterarme lief Blut. Im Halbdunkel sah es merkwürdig aus. Plötzlich drehte Anna sich um und rannte Richtung Einkaufszentrum.
    »Das wird euch noch leidtun«, schrie sie. »Merkt euch meine Worte. Das wird euch allen noch leidtun!«
    Olivia rief ihr hinterher, dass sie zurückkommen solle, aber Cranston riet der Lehrerin, sie gehen zu lassen.
    »Ist sowieso besser«, meinte Clay. »Vorher waren wir

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