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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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schnell langweilen, denn ich habe dir bereits meine gesamte Lebensgeschichte erzählt."
    "Oh, ich kann mir vorstellen, das es ein paar Dinge gibt, die du noch nicht erwähnt hast."
    "Zum Beispiel?"
    "Einen Verlobten, einen Freund, vielleicht auch mehrere?" Jared hob die Augenbrauen.
    "Oh, ist dies der Moment, in dem wir einander Geschichten aus unserem Liebesleben erzählen?"
    "Ich will einfach nur wissen, ob ich im Revier eines anderen wildere."
    "Ob du wilderst? Diese texanischen Redensarten bringen mich manchmal durcheinander."
    "Und du weichst der Frage aus."
    Sie verschränkte die Hände. "Ich bin zurzeit solo."
    "Gut."
    "Allerdings habe ich auch nicht die Absicht, eine feste Bindung einzugehen, noch lange Zeit nicht."
    "Gut", wiederholte Jared, und Lindsey fing an zu lachen. "Dann gib mir deine Telefonnummer, und ich melde mich", fuhr er fort. "Du musst etwas über die Geschichte dieses Staates lernen, und ich bin genau der richtige Lehrer dafür."
    Sie holte einen Zettel aus ihrer Handtasche, schrieb die Nummer von zu Hause und ihre Handynummer darauf und gab ihn Jared.
    Er nickte, faltete den Zettel sorgfältig und steckte ihn ein.
     
    Später, auf dem Weg nach Hause, sagte Lindseys Vater: "Es hat mich gefreut, dass du dich heute Abend amüsiert hast, Liebling. Einer der Crenshaw-Jungen hat dich ja die ganze Zeit mit Beschlag belegt. Welcher war es? Ich neige dazu, sie zu verwechseln."
    "Jared." Lindsey wollte nicht reden. Sie wollte einfach nur mit geschlossenen Augen dasitzen und an den wunderbaren Abend mit Jared denken.
    "Aha. Er ist Ingenieur bei einer Ölfirma, oder?"
    "Hm."
    "Jemand hat erwähnt, dass er vor kurzem aus dem Mittleren Osten zurückgekehrt ist."
    "Das stimmt."
    Sie fuhren ein paar Meilen schweigend, dann fing Lindseys Vater noch mal an. "Weißt du, Lindsey, du könntest es wesentlich schlechter treffen als mit einem der Crenshaws. Sie haben eine Menge Einfluss in diesem Staat."
    Lindsey drehte sich zu ihrem Vater um. Auch in dem schwachen Licht im Auto konnte sie sein Gesicht gut genug erkennen, um zu wissen, dass das kein leeres Gerede war.
    Trotzdem versuchte sie, in lässigem Ton zu antworten. "Ich habe bloß mit Jared getanzt, Dad. Ich habe noch keine Pläne geschmiedet, um ein Baby von ihm zu bekommen." Gleich darauf wurde sie rot bei dieser Vorstellung.
    "Hast du vor, ihn wiederzusehen?"
    "Vielleicht. Er will mich anrufen."
    "Gut." Ihr Vater wirkte sehr zufrieden.
    Lindsey begriff, warum er sich so freute. "Ob ich mit Jared ausgehe oder nicht, ich werde trotzdem nach Manhattan ziehen."
    Darauf antwortete ihr Vater nicht sofort. Nach einer kurzen Pause sagte er dann in lässigem Ton: "Na ja, bis zum Januar sind es noch ein paar Monate. Da kann eine Menge geschehen."
    Lindsey schloss die Augen. Sie wusste, das sie noch mehrere Gespräche dieser Art mit ihrem Vater haben würde, bis sie wirklich nach New York zog, also konnte sie schon mal damit anfangen, nicht auf alles anzuspringen.

1. Kapitel
     
    Drei Wochen später
     
    Jared wachte sehr plötzlich auf, als er eine Tür laut krachen hörte.
    Sofort wurden ihm zwei Dinge bewusst. Erstens hatte er einen höllischen Kater, und zweitens war die Tür seines Schlafzimmers so heftig aufgestoßen worden, dass sie gegen die Wand geknallt war.
    Und da er allein lebte, war es ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand einfach so in sein Zimmer stürzte.
    Er öffnete mühsam die Augen und stellte fest, dass die Kopfschmerzen noch das Geringste seiner Probleme waren.
    Das war nicht sein Schlafzimmer.
    Wo zum Teufel war er? Er starrte erst auf den Spitzenvorhang über ihm, dann drehte er langsam den Kopf, um sich den Rest des Raumes anzusehen. Sein eigenes Schlafzimmer duftete ganz bestimmt nicht nach Blumen, und darin standen auch keine so zerbrechlichen Möbel.
    Da drüben war ein Regal voller Puppen. Er schloss die Augen wieder.
    Vielleicht beeinträchtigte der Kater ja seine Sehkraft. Er rieb sich die Augen in der Hoffnung, dass das helfen würde. Als er die Augen wieder öffnete, zuckte er zusammen.
    In der Tür standen zwei Männer.
    Zwei sehr ärgerlich aussehende Männer.
    Das erklärte eine Menge. Jared entschied, dass er offenbar gerade einen Albtraum hatte. Einer, in dem er zwar in seinem eigenen Schlafzimmer ins Bett gegangen war, dann aber in einem aufwachte, das aussah wie das einer Frau.
    Falls er nicht träumte, dann war er wohl gestorben und direkt in die Hölle gekommen. Er konnte sich keinen anderen Grund dafür vorstellen,

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