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Am Samstag kam das Sams zurück

Am Samstag kam das Sams zurück

Titel: Am Samstag kam das Sams zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Maar
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essen und dann, ohne zu bezahlen, einfach verschwinden?« Herr Taschenbier holte seinen Geldbeutel aus der Tasche und hielt ihn dem Sams geöffnet unter den Rüssel. »Hier, das wird reichen!«
    »Wird das reichen?«, fragte das Sams zweifelnd und schaute in den leeren Geldbeutel. »Da müssen wir aber ein billiges Essen aussuchen, eins für null Mark nullundnullzig.«
    »Wie?«, fragte Herr Taschenbier und schaute in den Geldbeutel. »Der ist ja leer! Jemand hat mir mein Geld gestohlen.«
    »Ich fürchte, du hast es dir selber gestohlen«, sagte das Sams. »Hast du nicht gewünscht, dass alles Geld aus dem Zimmer verschwinden soll?«
    »Ach, ich Dummkopf!«, rief Herr Taschenbier ärgerlich. »Jetzt können wir nicht einmal essen gehen. Nur dasitzen und warten. Bis sich diese dämliche Maschine endlich erholt hat.«
    »Schimpf nicht, Papa«, flüsterte das Sams. »So eine Wunschmaschine braucht auch mal ihre Ruhe. Bis sie wieder geht, können wir ja Mensch ärgere Dich nicht spielen.«
    »Meinetwegen«, sagte Herr Taschenbier, holte das Spielbrett aus dem Regal, und die beiden begannen zu spielen. Nach zwei Stunden leuchtete plötzlich das rote Lämpchen an der Maschine wieder auf. Das Sams merkte es sofort: »Guck mal, Papa, du kannst wieder wünschen!«
    Herr Taschenbier stand auf, stellte den Hebel an der Maschine auf EIN, wartete, bis das Licht anfing zu blinken, und sagte dann: »Ich wünsche, dass hier auf diesem Stuhl eine ganze Menge Zwanzigmarkscheine liegen!«
    »Richtig!«, lobte das Sams und schaute mit Herrn Taschenbier zu, wie sich auf dem Stuhl die Geldscheine häuften und allmählich ein kleiner Geldhügel entstand. Dann hörte die Maschine auf zu summen und das Licht auf zu blinken. Herr Taschenbier stellte den Hebel auf AUS, stopfte sich beide Jackentaschen so voll mit Geldscheinen, dass sie ganz ausgebeult wurden, und sagte zum Sams: »So, jetzt gehen wir ganz groß aus!«
    Das Sams wackelte vor Staunen mit dem Rüssel. »Ganz groß? Wirklich? Wie groß willst du uns denn wünschen?«, fragte es. »Pass nur auf, dass wir dann noch durch die Tür passen!«
    »Nein, ich meine doch damit, dass wir ganz, ganz schön essen gehen.«
    »Und ganz, ganz viel essen gehen!«
    »Mach dir nur keine übertriebenen Hoffnungen. Wir werden eine Vorspeise essen, ein Hauptgericht und eine Nachspeise«, bestimmte Herr Taschenbier.
    »Vorspeise!«, schwärmte das Sams. »Ich kann mir die Vorspeise schon vorzüglich vorstellen. Ich glaube, ich fange mit Salat an.«
    »Dieser Anfang ist genehmigt«, sagte Herr Taschenbier. »Was stellst du dir denn für einen Salat vor?«
    »Ich kann dir ja mal vorerzählen, wie ich mir die Vorspeise vorstelle«, sagte das Sams. »Oder soll ich es dir schnell vorreimen?«
    »Vorreimen!«
    »Sehr gut«, sagte das Sams. »Die vorgereimte Vorspeise:
    Es geht los mit zwei Salaten:
    Kissenfüllung mit Tomaten,
    klein geschnitt’ne Lederhose,
    angemacht mit Essigsoße,
    Zwiebel, Öl und Majoran,
    etwas Petersilie dran,
    Sägemehl und Butterschmalz
    und ein halbes Pfündchen Salz.
    Wie findest du diesen vortrefflichen Vorspeisen-Vorschlag, Papa?«
    »Abscheulich«, sagte Herr Taschenbier.
    »Dann begeistert dich vielleicht das Hauptgericht:
    Ein Küchenhocker, gut gegrillt,
    ein Bilderrahmen ohne Bild,
    Stangenbohnen mit der Stange,
    geschmorte Klappern von der Schlange,
    Pizza, fein garniert mit Steinen,
    Nudelreis, nebst einer kleinen
    Wanne voll Kartoffelschnitten,
    dazu Teppich – weich geritten.
    Das wäre das hauptsächliche Hauptgericht. Wie findest du es, Papa?«
    »Grässlich«, sagte Herr Taschenbier.
    »Ja? Dann kannst du dich vielleicht für nachfolgenden Nachtisch nachgerade erwärmen:
    Zum Nachtisch wähl ich Apfelschalen,
    Pflaumenkerne, grob gemahlen,
    Spiegelei mit Marmelade,
    Bratkartoffelschokolade
    und zum Abschluss eine große
    Schüssel Sauregurkensoße.
    Das findest du bestimmt gut, Papa – oder?«
    »Das dreht mir den Magen um«, sagte Herr Taschenbier.
    »Aber wir brauchen uns darüber gar nicht zu unterhalten. Solche ausgefallenen Sachen wirst du hier in unserer Stadt nicht bekommen.«
    »So? Was soll ich denn dann essen? Was gibt es denn hier?«
    »Du bestellst am besten das Gleiche wie ich«, riet ihm Herr Taschenbier. »Dann machst du wenigstens keinen Fehler. Ich muss dir vorher sowieso noch ein paar Regeln beibringen. Damit du weißt, wie man sich in einem Lokal benimmt.«
    »Ach, nimmt man sich dort?«, fragte das Sams. »Ich dachte, man bekommt das Essen

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