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Am Samstag kam das Sams zurück

Am Samstag kam das Sams zurück

Titel: Am Samstag kam das Sams zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Maar
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das Ihre Überraschu-hu-huuu ...« Erschrocken knallte sie die Tür von draußen zu und ließ die beiden Gespenster unbehelligt in Herrn Taschenbiers Zimmer zurück.
    Herr Taschenbier hatte sich inzwischen aus der Tischdecke befreit, stieg aus dem Tischrahmen und zog dem Sams das Bettlaken vom Kopf.
    »Wie schön, das du wiedergekommen bist!«, rief er. »Ich freue mich riesig. Obwohl es ja gleich wieder schrecklich aufregend anfängt!«
    »Schrecklich?« Das Sams schaute ihn grinsend an. »Ja, da hast du recht. Frau Rotkohl hat einen schrecklichen Schreck gekriegt. Sie ist aber auch Erschrecken erregend erschreckbar und erschreckend schreckhaft. Wirklich schrecklich ...«
    »Und ich möchte jetzt schrecklich gern wissen, wo meine Tischplatte hingekommen ist«, unterbrach Herr Taschenbier das Sams lachend.
    »Die Tischplatte?«, fragte das Sams schuldbewusst. »Weißt du, Papa, den ganzen Nachmittag allein hier im Zimmer, da bekommt man eben Hunger. Und Holz schmeckt ziemlich gut, verstehst du?«
    »Nicht so schlimm. Hauptsache, dass du erst mal da bist«, sagte Herr Taschenbier. »Jetzt werde ich ja bald eine Wunschmaschine haben, die funktioniert. Für die ist eine neue Tischplatte eine Kleinigkeit – aber das werden wir alles morgen erledigen. Jetzt werden wir erst mal Wiedersehen feiern.«

    »Ja, Papa, mit einem Gedicht«, rief das Sams und freute sich. »Ist ganz frisch gedichtet:
    Das Sams, das aß,
    das Sams, das fraß, weil es so Hunger hatte,
    Bein eins vom Stuhl,
    Bein zwei vom Stuhl,
    Bein drei vom Stuhl,
    Beim vier vom Stuhl
    und von dem Tisch die Platte.«

2. KAPITEL
    Wunschmaschinenwünsche
    Am Samstagmorgen glaubte Herr Taschenbier zu träumen, als in seinem Zimmer jemand laut sang. Er drehte sich auf die andere Seite. Aber das Singen hörte nicht auf. Da fiel ihm ein, dass ja das Sams zurückgekommen war. Er wurde ganz wach, setzte sich auf und schaute sich im Zimmer um.
    Das Sams hatte die Tischdecke mit Reißzwecken so am leeren Tischrahmen befestigt, dass sie wie eine Hängematte nach innen durchhing. In dieser Hängematte saß es nun, schaukelte und sang:
    »Am Samstagmittag, zwölf Uhr zwölf,
    kam ich in dieses Zimmer hier.
    Ich stieg nicht durch das Fenster ein,
    nein, diesmal kam ich durch die Tür.«
    Herr Taschenbier strahlte: »Schön, dass ich mal wieder mit einem Lied geweckt werde«, sagte er zufrieden. »Das hat mir lange gefehlt.«
    »Na, schön ist das Lied noch nicht. ›Tür‹ und ›hier‹, das reimt sich nicht besonders gut«, meinte das Sams kritisch. »Ich fange lieber noch einmal an:
    Am Samstagmittag, zwölf Uhr zwölf,
    kam ich in dieses Zimmer hier.
    Jetzt bin ich schon zwei Stunden wach
    und sing für Papa Taschenbier.«
    Herr Taschenbier nickte zustimmend. »So ist es natürlich noch schöner«, sagte er. »Aber am allerschönsten wäre es, wenn du etwas leiser singen würdest, damit dich Frau Rotkohl nicht hört.«
    Das Sams stöhnte. »Ach, geht das schon wieder los! Muss ich mich jetzt wieder verstecken, damit sie mich nicht sieht?«
    »Für den Anfang wäre das sehr gut«, sagte Herr Taschenbier. »Morgen kann ich ihr ja schonend beibringen, dass der kleine Robinson wieder im Haus ist.«
    Das Sams schaute ihn erstaunt an. »Schimpft sie denn noch mit dir?«, fragte es. »Du hast doch damals gewünscht, dass sie immer, wenn sie mit dir schimpfen will, etwas Freundliches sagt.«

    »Sie ist schon etwas freundlicher als früher«, sagte Herr Taschenbier. »Aber manchmal schimpft sie doch. In letzter Zeit sogar öfter.«
    »Ja, das kann ich verstehen«, sagte das Sams. »Wenn ein Sams längere Zeit nicht da ist, verblassen die Wünsche allmählich. Bis sie am Ende kaum noch wirken. Aber nun bin ich ja da. Du wirst sehen, jetzt schimpft sie nicht mehr.«
    »Das ist gut«, sagte Herr Taschenbier und stieg aus dem Bett. »Obwohl mir ihr Schimpfen nicht mehr so viel ausmacht wie früher.«
    »Das ist besser«, lobte das Sams.
    »Manchmal schimpfe ich sogar zurück«, erzählte Herr Taschenbier stolz.
    »Das ist am besten«, sagte das Sams zufrieden. »Ein bisschen hast du doch von mir gelernt.«
    Herr Taschenbier betrachtete das Sams zum ersten Mal im vollen Tageslicht. Es sah genauso aus wie beim ersten Mal, als er es auf der Straße gefunden hatte: Rüsselnase, blaue Punkte im Gesicht und den ganzen Rücken voller borstiger Haare. So saß es in seiner Tischdeckenhängematte und grinste zu Herrn Taschenbier hinüber.
    »Wo hast du eigentlich deinen Taucheranzug

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