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Am Samstag kam das Sams zurück

Am Samstag kam das Sams zurück

Titel: Am Samstag kam das Sams zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Maar
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gelassen?«, fragte Herr Taschenbier.
    »Der hat gar nicht gut geschmeckt«, sagte das Sams und schüttelte sich angewidert. »Gummi ist ziemlich zäh. Obwohl ich mal einen Hosenträger erwischt habe, der ganz ausgezeichnet geschmeckt hat. Aber der war schon alt und gut abgehangen.«
    »So, der Taucheranzug ist also weg«, sagte Herr Taschenbier. »Na ja, inzwischen weiß ich ja, dass wir deswegen nicht extra ins Kaufhaus gehen müssen. Mit einem Sams im Haus kann ich mir ja alles herwünschen. Ich fange mal gleich an damit: Ich wünsche mir einen schönen neuen, blauen Taucheranzug!«
    »Wirklich, Papa?«, fragte das Sams erstaunt.
    Und weil nicht sofort etwas geschah, wiederholte Herr Taschenbier ein wenig ungeduldig: »Ich wünsche mir einen schönen neuen Taucheranzug!«
    »Einer hätte doch wirklich genügt!«, sagte das Sams kopfschüttelnd. Im selben Augenblick verschwanden zwei Punkte aus seinem Gesicht – und Herr Taschenbier hatte über seinem Schlafanzug noch zwei Taucheranzüge an.
    »Was ist denn das für ein Unsinn?«, schimpfte Herr Taschenbier und öffnete erst mal den Reißverschluss des oberen Taucheranzugs. In seinen drei Anzügen wurde ihm ziemlich warm.
    Das Sams schaute ihn verständnislos an. »Wieso Unsinn?«, fragte es. »Das sind doch zwei schöne, neue Taucheranzüge, ganz wie gewünscht. Schau mal, da hängt sogar noch das Preisschild dran: dreihundertachtundneunzig Mark!«
    »Aber ich will gar keinen Taucheranzug«, schimpfte Herr Taschenbier. »Und schon gar nicht zwei!«
    »Warum hast du sie dir dann gewünscht?«
    »Ich wollte für dich einen Taucheranzug, das war doch klar. Und nicht zwei für mich!«, sagte Herr Taschenbier ärgerlich, während er versuchte, sich aus den beiden engen Anzügen herauszuzwängen.
    »Du hast aber gesagt: Ich wünsche mir einen schönen Taucheranzug«, sagte das Sams. »Und dann hast du dir noch einmal dasselbe gewünscht. Du musst das nächste Mal genauer wünschen.«
    »Ach so«, sagte Herr Taschenbier. Inzwischen war es ihm gelungen, auch den zweiten Taucheranzug auszuziehen. »Also, noch einmal von vorn: Ich wünsche, dass das Sams einen schönen, neuen, blauen Taucheranzug anhat!«
    Kaum hatte er das ausgesprochen, hatte das Sams einen Punkt weniger im Gesicht und saß im Taucheranzug in der Hängematte.
    »Sehr fein«, sagte das Sams und zog begeistert den Reißverschluss auf und zu. »Die im Kaufhaus werden sich morgen ganz schön wundern, wenn plötzlich drei Taucheranzüge fehlen, was?!«
    Herr Taschenbier schaute das Sams erschrocken an.
    »Wieso?«, fragte er. »Willst du damit sagen, dass sie aus dem Kaufhaus stammen?«
    »Na, irgendwo müssen die Anzüge ja herkommen«, sagte das Sams. »Hast du nicht die Preisschilder gesehen? Da steht doch der Name vom Kaufhaus drauf.«
    »Was mache ich nur mit meinen Taucheranzügen?«, jammerte Herr Taschenbier, raffte sie vom Boden auf und steckte sie in den Schrank. »Stell dir vor, Frau Rotkohl liest übermorgen in der Zeitung, dass Taucheranzüge aus dem Kaufhaus gestohlen worden sind, und findet die zwei hier in meinem Zimmer! Die wird mich ja für einen Dieb halten. Und wenn sie die Anzüge erst in meinem Schrank findet, bin ich noch verdächtiger. Dann sieht es aus, als hätte ich sie dort versteckt!«
    »Hast du ja auch, Papa.«
    »Aber ich weiß schon einen Ausweg. Gut, dass mir das so schnell eingefallen ist! Pass auf: Ich wünsche, dass die Taucheranzüge wieder dahin verschwinden, wo sie hergekommen sind!«
    Kaum hatte er ausgewünscht, verschwanden drei Punkte aus dem Samsgesicht. Nacheinander verschwanden der eine Taucheranzug, der zweite und schließlich der vom Sams.
    »Ach, schade«, sagte das Sams und schaute auf seinen nackten Bauch hinunter.
    »Warum ist denn dein Taucheranzug auch weg?«, fragte Herr Taschenbier aufgebracht. »Du solltest doch deinen anbehalten, nur die beiden überflüssigen sollten verschwinden.«
    »Ich habe es dir doch schon erklärt, Papa. Du musst viel, viel genauer wünschen. Du kannst nicht sagen ›die Taucheranzüge‹, wenn du nur zwei von dreien meinst.«
    Herr Taschenbier setzte sich auf die Bettkante. Das Wünschen war gar nicht so leicht, wie er es sich vorgestellt hatte. Er überlegte kurz, dann sagte er: »Ich wünsche, dass das Sams wieder seinen schönen, neuen, blauen Taucheranzug anhat!«
    Wieder verschwand ein Punkt, und das Sams saß zufrieden im neuen Taucheranzug in seiner Tischdeckenhängematte.
    Herr Taschenbier stellte erleichtert fest,

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