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Am Tor zu Atlantis

Am Tor zu Atlantis

Titel: Am Tor zu Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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meinem Kampf beteiligen?«, erkundigte sich Delios.
    »Ja. Es geht gegen diese Kretinos. Du bist doch gekommen, um sie aus der Welt zu schaffen.«
    »Das ist meine Pflicht. Dieser Ort war eine letzte Bastion vor dem Niemandsland, aber auch sie sollte fallen. Der Schwarze Tod und seine zahlreichen Helfer sind dabei, ihren Machtbereich zu vergrößern. Er will alles beherrschen. Seine Gier ist unersättlich. Die Bewohner hier haben bereits einen sehr hohen Blutzoll gezahlt. Er soll nicht noch größer werden. Irgendwann werden sie zurückkehren müssen. Schließlich brauchen sie eine Heimat. Und dann wird wieder alles von vorn beginnen. Die große Angst, das Sterben und das Blutvergießen. Ich aber will, dass dies nicht mehr geschieht, und deshalb müssen die Kretinos vernichtet werden.«
    »Sind sie in deinen Augen eigentlich Menschen?«
    »Menschen?«, fragte er. »Nein, es sind böse Wesen, die keine menschliche Seele haben. Sie gehören zu den Fußtruppen des Schwarzen Todes, und sie werden ihm immer hörig sein. Ich habe einige von ihnen schon in die ewige Dunkelheit geschickt. Als mein Schwert sie tötete, da floss kein normales Blut aus ihren Wunden. Was aus ihnen hervorrann, war eine schwarze, stinkende Masse, die dampfte.« Delios schüttelte sich. »Keine Gnade, keine Rücksicht.«
    Ich verstand ihn. Ebenso wie Purdy Prentiss und Suko. Die beiden nickten. Ihren Gesichtern sah ich an, dass auch sie kampfbereit waren und den Kretinos keine Überlebenschance geben wollten.
    »Ich möchte dich noch fragen, wo deine Tochter Kara ist«, wandte ich mich an Delios.
    »Hier in der Nähe. Sie hält Wache. Ich habe ihr einen Platz auf dem Dach des Hauses zugewiesen.«
    »Meinst du nicht, dass es besser ist, wenn sie...«
    Ich musste nicht mehr reden. Bisher hatten wir von Kara nur gesprochen, nun aber hörten wir ihren hellen Schrei.
    »Kara!«, flüsterte ihr Vater...
    In diesem Haus kannte ich mich natürlich nicht aus. Ich wusste nicht, wie viele Räume sich in dem Bau verteilten, aber es gab eine Treppe. Auch vor mehr als 10 000 Jahren hatte sie die gleiche Funktion erfüllt wie in unserer Zeit.
    Es gab nur den einen Weg!
    Ich stand günstiger zu ihr als Suko und konnte deshalb schneller reagieren. Auch wenn es hier kein Licht gab, sah ich die Stufen, die breit genug waren, um sie rasch zu nehmen.
    Ich hetzte die Treppe hinauf. Dabei schaltete ich die Lampe an und verfolgte den hüpfenden Strahl über die Stufen hinweg.
    Zwar landete ich in der ersten Etage, aber damit hatte ich noch nicht das Dach erreicht.
    Wieder wies mir ein Schrei den Weg. Er klang mehr wütend als ängstlich, und ich hatte auch die Richtung herausgefunden, in die ich laufen musste. Vor mir lag ein halbdunkler Gang. Zwei Lichtstrahlen bohrten sich hinein, denn Suko hatte mich mittlerweile erreicht, um mir bei dem Kampf zur Seite zu stehen.
    Am Ende des Ganges sahen wir, wie unser Weg weiterführte. Wir mussten nach oben, und dazu diente eine Leiter.
    Die Leiter endete an einer viereckigen Öffnung. Für uns war sie breit genug, und so stürmten Suko und ich hoch. Er hatte mir die Führung überlassen. Nur beging ich nicht den Fehler, wie ein Irrer aus der Luke zu stürmen. Ich wollte nicht in eine Falle laufen und stoppte auf der drittletzten Sprosse.
    Sehr behutsam schob ich den Kopf über den Rand hinweg und spähte in die verschiedenen Richtungen.
    Das Dach war besetzt. Zuerst sah ich die verdammten Kretinos, die wieder ihre ungewöhnlichen Geräusche abgaben. Ich hörte sie pfeifen und so seltsam sprechen. Die vier Wesen bewegten sich, aber sie drehten mir ihre Rücken zu, weil sie sich auf ein Ziel konzentriert hatten, das an den Rand des Daches getrieben worden war.
    Es war Kara, die ich als Schöne aus dem Totenreich in meiner Zeit erlebt hatte.
    Ich sah sie nicht sehr deutlich und immer nur dann, wenn sich die Lücken zwischen den Wesen vergrößerten. Dass sie keine Chance hatte, fiel mir allerdings sofort auf.
    »Los!«, flüsterte ich Suko zu und machte den Anfang. Ich brauchte nur zwei schnelle Bewegungen, dann hatte ich das Dach erreicht. Meine Lampe steckte ich in die Tasche und zog die mit geweihten Silberkugeln geladene Beretta.
    Auch Suko schob sich durch die Luke. Da war ich schon vorgegangen und rief Kara’s Namen so laut, dass mich auch ihre Feinde hörten.
    Sie unterbrachen ihren Vorwärtsdrang. Zwei von ihnen drehten sich sofort um.
    Suko und ich schauten in unwahrscheinlich hässliche Gesichter. Wirklich mehr Bestie als

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