Amas Mdina
nun, mit meinem Vater?«
»Ich war dreimal, bei ihm. Gestern fing er an im Koma zu reden und sich, zu bewegen. Ich glaube, es ist höchste Zeit, ihn nach Hause zu holen. Zu den Ärzten, wo er jetzt ist, habe ich nicht viel Vertrauen. Der Wunsch einer Verlegung, in Marokko, käme einer Beleidigung gleich. Deshalb wollte ich, mit dir reden. Du bist derjenige, der die Rückführung verlangen kann. Ein Problem, haben wir. Für den Transport, brauchen wir, ein Spezialflugzeug. Das hängt mit, seinem Zustand und den sich ändernden Druckverhältnissen, während des Fluges, zusammen. Er muss, in einen Brutkasten. Davon gibt es aber weltweit, nur wenige. Das einzige, das in der Nähe ist, gehört dem Orden. Da ich nicht wusste, wie es weitergeht, habe ich mich schon, mit den Benediktinern, über die medizinische Versorgung, verständigt. Die notwendige Ausrüstung, ist vorhanden. Ich wollte dir nicht vorgreifen, doch ich war mir nicht sicher, ob du wirklich bleibst.«
»Danke dass du dich, um alles, gekümmert hast. Ich verstehe zwar noch immer viele Zusammenhänge und Abläufe nicht, denn hier ist vieles anders, als in Deutschland. Wenn ich recht verstehe, müsste ich, mit den Marokkanern, reden. Wenn das geklärt ist, wäre das Flugzeug mit dem Brutkasten, zu organisieren.«
»Das ist, halb so wild. Rede mit Jack, der kennt sich aus. Morgen kommt, der Großmeister des Ordens nach Valletta. Die Botschaft ist, in der Altstadt. Ruf heute noch dort an und verlange einen Termin. Der Großmeister ist Raven, eine ganze Reihe, Gefallen schuldig. Ich glaube nicht, dass er auch nur einen Moment zögert, zu helfen.«
»Seit Mischas Unfall, habe ich, die technische Leitung, der Firmen übernommen. Von den Finanzen und der Bürokratie, verstehe ich ohnehin nichts. Wie ist deine Entscheidung, in Bezug auf die Übernahme. Noch ist nichts von dem Unfall bekannt, doch es ist besser du zeigst Präsens, bevor alle Bescheid wissen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, du wärst eine Notvariante. Die Umstände sind nicht optimal, aber dein Einstieg hätte, unter noch ungünstigeren Sternen, stehen können.«
»Du hast, Vaters zweiten Vornamen, ausgegraben? Den habe ich ewig, nicht mehr gehört. Oma nannte ihn, immer Mischa.«
»Ich fand Mischa passt, besser zu Tamara. Egal, ich bin halt, ein bisschen exzentrisch. Ich komme, heute noch, hier raus. Stimmt doch?« Ivo nickte.
»Kannst du mir bitte, meine Sachen aus dem Auto, nach Hause bringen lassen? Die paar Schritte zu mir, kann ich laufen. Ich werde noch zwei Tage ausspannen und dann würde ich dich, mit den Firmenabläufen, vertraut machen. Vorausgesetzt, du bist damit, einverstanden. Du bist, der Chef. Oder ist es dir lieber, wir bleiben beim Sie.«
»Das du, ist OK. Mit den Sachen, das organisiere ich.«
»Dann sind wir, erst einmal einig. Mich freut es, dass du, so unkompliziert bist. Hier ist, meine Nummer. Wenn was ist, ruf an.«
Ivo verabschiedete sich. Er war erleichtert, dass er, eine Verbündete gefunden hatte. Wenn sie wirklich so loyal war, wie es schien, dann konnte nicht viel schief gehen.
»Hallo Snoopy, wie steht es mit dem Frühstück?«
Eine knurrige Stimme, meldete sich.
»Bist du irre, Ivo. Es ist, mitten in der Nacht.«
»Vielleicht in deiner Zeitzone. Ich bin gleich da.«
Amalie erwartete ihn, besser gelaunt, als es am Telefon, geklungen hatte. Beim Essen erzählte er ihr, von seinem Besuch bei Tamara.
»Warum bist du, so schlecht auf sie, zu sprechen? Ich finde sie, echt nett und sie scheint, in Ordnung zu sein.«
»Ich war und bin immer, die kleine Nichte, von Jack. Alle kennen mich, seit Jahren und keiner nimmt mich, für voll. Du bist ein Mann, bist kräftig, hast einen guten Namen und keine Vergangenheit.«
»Das verstehe ich, zum Teil. Versuche es doch einfach, mit der Methode Tacht.«
»Und welche ist das, bitte?«
»Sei wie du wirklich bist und zicke die Leute nicht an. Gib den Leuten einfach eine Chance, dich zu mögen.«
»Du hast ja recht.«
»Zeig mir bitte den DVD Player. Ich hab noch zu tun.«
Ivo betrachtete die beiden DVD´s und entschied sich für die, mit einem J, markierte.
Auf dem Bildschirm erschien, seine Mutter. Sie war von ihrer Krankheit, schon deutlich gezeichnet. Sie versuchte ihm nochmals, die Beweggründe für ihr Handeln, zu erklären. Es fiel ihm schwer, sich dies, anzuschauen. Die Aufzeichnung endete, mit Schwenks, über einen schönen Garten. Ivo war gerührt, aber auch verärgert. Wieder fühlte er sich in
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