Amas Mdina
seine Kindheit versetzt, als seine Mutter ihm Fußball verbot, wegen der blauen Flecke. Camping ging überhaupt nicht, es könnte Rückenschäden herbeiführen. Diese Überbesorgheit, die an Phobien grenzte, hatte ihn sein Leben lang begleitet. Er wollte erst einmal, an die frische Luft. Die hohen Bäume gaben, angenehmen Schatten. Vor dem Tor, hielt ein Wagen. Da er am andern Ende des Grundstücks war, konnte er nicht erkennen wer ausstieg. Der Haltung und dem zügigem Gang nach zu urteilen, war es Jack McMahon. Aus der Entfernung winkte er und Ivo sputete sich das Portal zu erreichen.
»Gut, dass Sie hier sind. Es gibt, neue Entwicklungen. In fünf Minuten ruft, Kolja Gannerow, aus Sofia an. Das was er zu erzählen hat, müssen Sie selbst hören. Dann haben wir in einer Stunde einen Termin, beim marokkanischen Botschafter, im Großmeisterpalast. Und außerdem habe ich den Beweis dass, Tamaras Unfall, kein Zufall war.«
»Wer ist, Kolja Gannerow?«
»Entschuldigung. Kolja ist ein alter Freund und Kollege. Er ist spezialisiert auf Handel, Restauration und Begutachtung von Balkanartefakten und Ikonen, aller Art. Nicht immer ganz koscher, doch ein guter Mann.«
Als sie das Haus betraten, klingelte das Telefon.
»Hallo, Kolja. Ja, Ivo ist hier. Erzähl ihm, die ganze Geschichte, selbst. Bleibt es dabei, wenn es Probleme gibt, dass ich auf deinen Bericht, bei der UNESCO, rechnen kann? Bist ein, feiner Kerl. Machs gut.«
»Ich bin, Ivo Tacht. Sie sind, ein Freund, meines Vaters?«
»Ich bin Kolja, »die Ikone«. Schön dich kennenzulernen, auch wenn es nur, am Telefon ist. Wir können, deutsch reden.«
Kolja berichtete, dass man ihm, als er von Arbeiten aus Mauretanien kam, diese Gräbersichtung, schon vor Wochen, angeboten hat. Er habe schriftliche Sicherheiten verlangt, die man ihm, nicht gab. Nachts suchte ihn ein Stammesführer auf und erklärte ihm, dass der König mit Familie, in Europa, zur Kur weilt. Betrüger versuchen, bekannte Grabanlagen seines Stammes, als Neuentdeckungen zu präsentieren. Da die ganze Lage sehr undurchsichtig war, lehnte er den Auftrag ab. Unter dem Schutz des Stammes, geleitete man sie bis zur Grenze und sie konnten, ungehindert weiterreisen. Inzwischen hatte man, scheinbar neue Dokumente, erstellt. Das Problem sei, dass die Verbrecher, unbedingt eine Dokumentation, von einer renommierten Crew, vorlegen müssen. Die brauchen sie um Finanzhilfen, zur Freilegung der Grabanlage, bei der UNESCO, zu bekommen. Wenn das Geld da ist, versickert es, wie Wasser, in der Sahara. »Der Unfall, kann Zufall sein. Ich glaube mit den Typen, ist nicht zu spaßen. Versucht Raven unverzüglich, da rauszuholen.« Obwohl Ivo schwindlig war hatte er alles mitbekommen, was Kolja berichtet hatte.
»Danke. Wir werden uns, bei Gelegenheit, revanchieren.«
»Keine Ursache, es ist mir ein Vergnügen, auch einmal Euch, helfen zu können. Sagt bitte Bescheid, wie alles ausgegangen ist. Bis bald.«
»Was sollen wir, nun tun?« Ivo sah den Major, ratlos an.
»Heute gibt es eine Unterweisung, in Diplomatie, a la Malta. Wir werden dem Herrn Botschafter so einheizen, dass er betet, in die Antarktis versetzt zu werden.«
»Aber der ist doch Diplomat? Sind die nicht, geschützt?«
»Vor der Polizei, aber nicht vor mir.«
Der Großmeisterpalast war, als Treffpunkt, vereinbart. Er war wegen eines Schiffsunfalls im Hafen, vor das Parlament geladen und sehr schlecht gelaunt. Jack hielt sich nicht lange bei der Vorrede auf und präsentierte ihm die Fakten. Alle Protestversuche, waren erfolglos. Der Botschafter schien, sehr tief in der Sache, drinzustecken. Als McMahon ihm die Aussage des Fahrers vorlegte und Veröffentlichungen andeutete, brach der Mann zusammen. Ihm lief der Schweiß, in Strömen. Jack drohte damit, seine Immunität aufheben zu lassen und verlas ihm, eine lange Reihe von Delikten. Er legte ihm ein Schreiben vor, dass die Wiedergutmachung an Tamara beinhaltete. Sie sollte ein neues Auto, sowie Schmerzensgeld bekommen. Wortlos unterschrieb er. Dann kam Jack, zum eigentlichen Anliegen.
»Ab sofort, wird Mr. Tacht, für eine sofortige Verlegung, aus Marokko vorbereitet. Das heißt, sobald unser Flugzeug in der Luft ist, haben Sie dafür zu sorgen, dass er umgehend zum Airport gebracht und ohne Probleme ausgeflogen wird.«
»Menschen im Koma, können nicht…«
»Glauben Sie mir, wir können. Sollten Sie Tricks versuchen, gehen Blitzmeldungen an alle großen Nachrichtenagenturen.«
»Wenn ich
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