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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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statteten dem Herrn einen Besuch ab. Nachdem wir uns Zutritt, zu dem Zimmer, verschafft hatten stellte Jack seine scheinbare Identität, an Hand des Passes fest, der auf dem Tisch lag. Die Angaben stimmten haargenau, nur war keine Ähnlichkeit mit mir vorhanden. Innerhalb weniger Minuten wussten wir dass er allein hier sei und sich mit dem Geld, nach Mittelamerika, absetzen wollte. Er hatte ein Visum, für Guatemala. Wir durchsuchten das Zimmer und fanden zwei Schlüssel für Schließfächer und eine Brieftasche mit Ausweisen und Dokumenten. Wir nahmen ihn mit und fuhren zur Datsche eines Bekannten, der verreist war. Völlig eingeschüchtert erzählte er stockend, dass er Mitarbeiter im Außenhandelsministerium der DDR war. In der Wendezeit seien viele Kollegen ausgeschieden und so machte er Karriere. Im Archiv fand er, eine versiegelte Mappe. Darin befanden sich Firmenunterlagen, Kontonummern, sowie die Geburts- und Sterbeurkunde, von Cornelius Michael Tacht. Alles habe er, damals mitgenommen. Als er weiter aufstieg, hatte er Zeichnungsberechtigung für Finanztransfers. Zu dieser Zeit, ging es chaotisch zu. Jeder versuchte, sein Schäfchen, ins Trockene zu bringen. Seine neue Position erlaubte es ihm, unauffällig Recherchen anzustellen. Er erkundigte sich, bei der Handelsvertretung nach der Firma und erfuhr dass sie, noch eingetragen war aber, seit Jahren ruhte. Für ihn war das die Bestätigung, dass die Urkunden echt seien. Man hatte nur vergessen, die Firma abzumelden. Dann überprüfte er bei den Banken, die Nummernkonten und die Passwörter. Es schien durchaus nicht außergewöhnlich zu sein, dass Konten nach Jahren wieder aktiviert wurden. Erstaunt war er, über die hohen Kontenstände. Mutiger geworden begann er, kleine Summe auf unsere Firmenkonten, zu überweisen. Als auch das klappte und die Konten nicht bewegt wurden, schaufelte er das Geld, in immer kürzeren Abständen, nach Malta. Da er inzwischen Papiere auf meinen Namen hatte wäre, im Falle einer Panne, niemand auf ihn gekommen. Er wollte hier einen Zwischenstop machen um die angesammelten Gelder, auf eine andere Bank, zu überweisen und seine Spuren damit endgültig verwischen. Wir waren beeindruckt von der kriminellen Energie, mit der er seine Ziele verfolgte. Offiziell machte er, drei Wochen Urlaub in Italien. In Genua, in einer kleinen Pension, hatte er ein Zimmer gemietet. Dort erzählte er dass er, in die Berge wolle. Sein Auto lies er, auf einem kleinen Parkplatz, außerhalb stehen, fuhr mit dem Bus zurück nach Genua und von dort, mit der Fähre, direkt nach Malta. Mit meinen Papieren, tauchte sein Name auf keiner Passagierliste auf. Da er seit Jahren geschieden war, würde man ihn auch, nicht sofort vermissen. Er war spurlos verschwunden. Im Prinzip, der perfekte Betrug. Wie man Menschen verschwinden lassen kann, wusste ich aus eigener Erfahrung. Aber er hatte das, ohne fremde Hilfe, geschafft. Nun hatten wir Klarheit wo der mysteriöse Geldsegen herstammte, der sich über unsere Firma ergossen hatte. Unser Gast der, übrigens richtig, Matthias Mollbach hieß hockte zusammengesunken in einem Sessel. Jack wollte nun wissen, was mit den Schließfächern sei. Mollbach druckste herum bis er angab, dass dort seine echten Papiere deponiert wären. Da wir dies ohnehin erst morgen klären konnten, beließen wir es dabei. Jack nahm ihm alle Papiere, Dokumente und Ausweise ab. Er erklärte ihm dass er morgen, um 10.00 Uhr, vom Hotel abgeholt würde und dann erfahren sollte was weiter mit ihm passiere. Neben der falschen Identität, kämen noch Devisenvergehen dazu. Nahe seinem Hotel, setzten wir ihn ab. Am nächsten Tag wollten wir, das Schließfach überprüfen und ihn dann, finanziell erleichtert, ziehen lassen. Uns beschäftigte immer wieder die Frage wieso derart hohe Geldsummen auf Auslandskonten lagen und keiner sich darum kümmerte? Diese Erfahrung hatten wir, selbst schon gemacht. Als wir ihn, am nächsten Morgen, abholen wollten, war er verschwunden. Sein Zimmer sah noch so aus, wie wir es verlassen hatten. Er hatte uns belogen und es gab einen Komplizen, oder ihm war etwas passiert. Nach endlosen Anrufen hatten wir, in der Pathologie des General Hospital, Erfolg. Laut Protokoll, war er um 3.34 Uhr, mit 2,2 Promille, in ein Taxi gelaufen. Wiederbelebung erfolglos. Wir hatten, ein Problem. Kurz entschlossen kehrten wir, in das Hotel, zurück. Ich wies mich als sein Bruder aus, erzählte dem Manager von dem Unfall, bezahlte die Rechnung und

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