Amas Mdina
brauche noch etwas, frische Luft.«
Kapitel 17
Amalie hatte die befestigte Straßen verlassen und fuhr auf einer Schotterpiste, an der Steilküste, Richtung Norden.
Es war ein herrlicher Anblick wie das Meer, im silbernen Licht des Mondes, fast eben wie ein Spiegel dalag. Ab und zu erhob sich eine kleine Welle und schaute neugierig zur Küste. Sie lies den Wagen ausrollen und hielt an.
»Komm, ich zeig dir, meine Lieblingsstelle.«
Sie nahm Ivos Hand und zog ihn mit sich, einen abschüssigen Pfad hinab. Unterhalb der steil abfallenden Küstenlinie gurgelte leise das Meer, wenn es aufs Ufer traf. Vereinzelt blinkten Fischerboote die, zum Fang, draußen waren.
»Hier komme ich her wenn ich nur, mit dem Meer, reden will.
Es antwortet nur selten, doch es hört immer zu.«
»Wir waren heute, bei Tamara von Dachfels. Sie hat uns, für morgen Abend, eingeladen. Ich hoffe, du hast Zeit.«
»Was soll, das denn. Der Vamp ist doch sonst, nicht so?«
»Gib euch, eine Chance. Ich glaube sie mag dich und möchte besser als bisher, mit dir auskommen.«
Amalie setzte zu einer Erwiderung an doch er hielt ihr, einfach sanft, den Mund zu.
»Vielleicht, hast du recht. Kochen kann sie, toll.«
Eng beieinander stehend, blickten sie auf das nächtliche Meer. Jeder hing, seinen Gedanken nach.
»Sei nicht böse. Es ist wunderschön hier doch ich habe, noch viel zu erledigen.«
Der Fiat machte auf der Zufahrt, zu der großzügigen Anlage des Hotels, einen verlorenen Eindruck.
»Da wären wir.«
»Viel Glück, für die Probe.«
Ivo versuchte sich, aus dem Fiat zu schwingen. Amalie beugte sich zu ihm herüber und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Nachdem er alle Formalitäten erledigt hatte, lies er sich erschöpft aufs Bett fallen. Seine Gedanken waren, bei Gabi und Angela.
Ob Gabi wohl, klar kam? Hoffentlich machte sie, nicht wieder Unfug. Als Babysitter war er, nicht geeignet. Ihm fiel plötzlich ein, dass sich Angela melden wollte, wenn sie zu Hause waren. Beruhigt las er ihre SMS.
Die Einrichtung war anspruchsvoller, als im ersten Hotel. Er schaute sich, nach einem DVD Player, um. Obwohl müde, hatte sich Ivo die DVD eingesteckt. Er wollte wissen wie sich alles, zugetragen hatte.
»Leipzig lag hinter mir und ich fuhr durch ein Land, dass ich vor Jahren verlassen hatte. Die Landschaft hatte sich, kaum verändert. Noch immer waren die großen Felder da, zwar nicht mehr so viele, wie früher und nicht ganz so riesig, doch immer noch beeindruckend. Anders als die kleinen Handtuchflächen, meiner neuen Heimat, die aber mehr Charme und Flair hatten. Der Zug kam, in bergige Regionen. Es musste, der Übergang zu Thüringen, sein. Die Namen der Bahnhöfe, Bauwerke und Industrieanlagen waren mir, zum Teil, noch geläufig. Vieles war neu. Weimar hatte noch immer diese verträumte Melancholie, die ein wenig an Malta erinnerte. Touristen folgten den Spuren von Goethe, Schiller und all den anderen Größen, denen die Stadt ihren Weltruf verdankte. Ich wollte hier mit Max treffen, hatte aber zuvor ein Date mit Jenny. Sie hatte darauf bestanden, dass wir uns sahen. Uns blieben aber, nur ein paar Stunden. An Goethes Gartenhaus, wartete ich auf sie. Da war wieder dieses Kribbeln, dass nicht nur von das Ambiente kam. Sie machte kein Hehl aus ihrer Besorgnis. Ich erklärte ihr noch einmal, dass ich nicht gesucht würde. Die Zeit verging, rasend.
Max war in Begleitung von zwei Herren. Um den reellen Wert der Betriebe abschätzen zu können hatte ich ihn beauftragt, einen Ökonomen und einen Finanzwirtschaftler aufzutreiben.
Ich erläuterte, meine Ideen. Die folgenden Tage, besuchten wir, die Betriebe. Die Ökonomen hatten schnell begriffen, worauf es mir ankam. Sie nahmen die Bilanzen und Daten, wie Feinmechaniker auseinander und erstellten rentable Konzepte. In der Firma für Holzverarbeitung werden heute Bungalows, für den Mittelmeerraum gebaut. Alles was an Holz bei uns gebraucht wird, kommt von dort. Es ist hier, ein sehr begehrter Rohstoff. Im zweiten Betrieb produzieren wir Filmmaterial, für den eigenen Bedarf und Fotoplatten. Problematischer war es mit der Firma, die elektronische Bauteile produzierte. In einem Lager, stapelten sich Massen, von Schreibmaschinen. Der Ostmarkt war weggebrochen und neue Kunden fand man nicht. Durch meine guten Beziehungen zu afrikanischen Staaten, erschloss ich einen neuen Markt. Besonders die mechanischen Modelle, riss man mir aus den Händen. In wenigen Tagen, hatte ich den Bestand
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