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Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Titel: Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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Seite. Jemanden, der sich mit solchen
hinterhältigen Gerätschaften meisterhaft auskennt.«
    Ein Zwerg, der für die Barbaren arbeitete – das
war kaum vorstellbar, förderte Maldens Zuversicht aber in keiner Weise. Das
technische Geschick eines Zwerges in Verbindung mit dem gnadenlosen Blutdurst
eines Barbaren machte den Gegner unüberwindbar.
    Â»Wie lange dauert es deiner Meinung nach, bis dieser
Tunnel fertig ist?«
    Slag kratzte sich am Kopf. »Die Mauer ist massiv, und
sie ist tief in die Erde eingelassen. Das braucht seine Zeit. Vielleicht eine
Woche. Es sei denn, wir halten die Barbaren auf.«
    Â»Du meinst, wir können sie abwehren?« Malden fühlte
neue Hoffnung in sich aufsteigen.
    Â»Vielleicht, mein Junge. Theoretisch ist das ganz einfach.
Wir müssen bloß unseren eigenen Tunnel graben,
der den ihren kreuzt. Dann erledigen wir jeden dieser Dreckskerle.«
    Â»Aber dann gibt es doch einen Tunnel von ihrem Lager
ins Stadtinnere. Was sollte die Barbaren davon abbringen, dort ein ganzes Heer hindurchzuschicken?«
    Â»Sollen sie es doch versuchen.« Slag grinste. »Falls
es sie nicht stört, wenn wir unseren Tunnel über ihnen einstürzen lassen,
sobald sie so weit vorgedrungen sind, dass es keine Umkehr mehr gibt.«
    Â»Wehe dem armen Tor, der dich jemals zu hintergehen
versucht!«, meinte Malden. »Deine Rache wäre fürchterlich. Ausgezeichnete
Arbeit, Slag! Die Stadt wird dir danken. Was kann ich dir als Belohnung
anbieten?«
    Â»Jeden verdammten Tag um zehn Stunden verlängern«,
erwiderte der Zwerg. »Die brauche ich nämlich, wenn ich einen Gegentunnel grabe
und weiter an meinem Geheimprojekt arbeite.« Er schüttelte den Kopf. »Ich
stecke mit dir im gleichen Schlamassel, mein Junge. Wenn wir verlieren, kostet
es auch mich den Kopf.«
    Malden griff wieder nach der Schulter des Zwerges.
Dieses Mal zuckte Slag nicht zusammen.

Kapitel 97
    Croy konnte aufrecht stehen, und wenn er
Ghostcutter als Krücke benutzte, konnte er sogar gehen. Er stieß die Hände der
Skilfingerin, die ihn gepflegt hatte, zur Seite und trat aus dem Zelt. In seinem
Kopf drehte sich alles, schwarze Punkte tanzten am Rand seines Sichtfeldes,
aber er war entschlossen, nicht aufzugeben.
    Wie immer herrschte im Lager der Skilfinger
Betriebsamkeit. Soldaten rannten umher, hoben Gruben aus und bauten Palisaden,
oder sie wurden einfach nur gedrillt. Sie waren unglaublich gut diszipliniert
und organisiert. Hätte dem Ritter an jenem Tag, als er Mörgain in Grünmoor
gegenübergetreten war, eine dieser Kompanien zur Verfügung gestanden, hätte er
den Sieg davongetragen.
    Unglücklicherweise befanden sie sich zweihundert
Meilen von dem Ort entfernt, an dem sie gebraucht wurden. Croy humpelte über
den Paradeplatz zu dem Zelt, in dem sich Sir Hew und Bethane ständig berieten.
Als er die Zeltplane zur Seite schlug, schossen achtzehn Zoll Stahl auf seinen
Hals zu. Er konnte gerade noch rechtzeitig zurückweichen, sonst wäre er enthauptet
worden.
    Hew sagte etwas in der
Sprache der Skilfinger, und der Wächter zog die Waffe ohne jede Entschuldigung
zurück. Croy war es zufrieden – der Mann hatte bloß seine Pflicht getan.
    Â»Ihr seid aufgestanden«, sagte Hew mit einem Nicken in
Croys Richtung. »Gut. Dann berichtet uns über die Lage in Helstrow! Ihre Hoheit
war so freundlich, uns so ausführlich wie möglich über alles in Kenntnis zu
setzen. Aber natürlich hat man sie nie in Militärstrategie geschult. Ich meine
das nicht als Vorwurf, meine Königin.«
    In eine schwere Decke gehüllt, saß Bethane im hinteren
Teil des Zeltes auf einem Holzstuhl. »Das habe ich auch nicht so aufgefasst«,
sagte sie. Dann sprang sie auf, rannte auf Croy zu und warf ihm die Arme um den
Hals. »Ich befürchtete schon, Ihr würdet sterben, mein Champion!«
    Fast wäre Croy von der unerwarteten Geste umgeworfen
worden. »Euer Hoheit. Die Etikette und …«
    Â»Das ist mir einerlei. Ohne Euch wäre ich tot«,
erwiderte Bethane. »Und sicherlich steht mir das königliche Vorrecht zu, jeden
meiner Untertanen zu berühren, wenn ich es will. Vor allem jene, die in meinen
Diensten verwundet wurden. Man sagte mir, dass meine Berührung Skrofulose
heilen könne, habt Ihr das gewusst?«
    Â»Ich … hörte davon«, stammelte Croy. Er selbst hatte
eine solche

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