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Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren

Titel: Ancient Blades 3: Der Thron der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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vierzehnjähriges Mädchen,
sondern als Monarchin. Als Herrscherin.
    Â»Da ich nun einmal das letzte überlebende Mitglied der
königlichen Familie bin, zumindest soweit allgemein bekannt ist, muss ich wohl
meinen eigenen Regenten ernennen. Also, Sir Hew, Ihr bleibt der Hauptmann der
königlichen Wache. Und Ihr, Sir Croy, dürft näher kommen und niederknien.«
    Croy gehorchte, obwohl er beinahe stürzte, als er sich
auf die Knie niederließ.
    Â»Seid meine Stimme und mein Wille, und dient Skrae im
Namen der Göttin für alle Zeiten«, sagte Bethane. »Schwört Ihr, das Gesetz
aufrechtzuerhalten und das Volk zu beschützen?«
    Â»Das tue ich, im Namen der Göttin«, verkündete Croy.
    Â»Dann ist das erledigt. Für den Rest meiner
Minderjährigkeit übergebe ich Euch sämtliche Macht meiner Krone und damit auch
sämtliche Rechte, Ränge, Privilegien und Titel, die damit zusammenhängen. Lord
Croy, bitte steht auf und seid der Regent von Skrae.«
    Croy erhob sich mit steifen Beinen. Er wandte sich zu
Hew um und unterdrückte ein spöttisches Lächeln. Das wäre nun wirklich
unhöflich gewesen. »Bitte teilt Euren Söldnern mit«, sagte er bewusst förmlich,
»dass wir morgen nach Ness marschieren, um die Bürger der Stadt zu entsetzen.«
    So rasch konnte eine kurze Erklärung das Blatt wenden.
Für die nächsten vier Jahre würde er mit der ganzen Macht eines Königs über
Skrae herrschen. Soweit es das Gesetz betraf, war er
der König von Skrae.
    Er ließ Hew einen Augenblick Zeit, damit sich dieser
der Sachlage und aller Folgen klar wurde. Dann hob er die Brauen, weil der
Ritter sich nicht rührte. Er starrte Hew an, bis sich sein alter Freund steif
verneigte und wieder aufrichtete.
    Â»Wie Ihr befehlt«, sagte Sir Hew, und sein Gesicht war
eine starre Maske. »Mein Lehnsherr.«

Kapitel 98
    An diesem Tag flog nur ein einziger
Felsbrocken aus einem Tribok über die Stadt. Er landete auf dem Schlosshügel,
in den Ruinen eines Gebäudes, das bereits in Trümmern lag. Abgesehen davon,
dass das Geschoss einige Leute erschreckte, richtete es keinen Schaden an. Seit
der Angriff auf die Mauer abgewehrt worden war, schienen die Barbaren kein
großes Vertrauen mehr in ihre Belagerungsmaschinen zu setzen.
    Die ungewöhnliche Ruhe schuf eine Illusion von Frieden
und Sicherheit. Malden war dankbar dafür, obwohl er wusste, dass es die Ruhe vor
dem Sturm war. Die Barbaren hatten nicht aufgegeben, nicht im Mindesten –
sie hatten ihre Aufmerksamkeit bloß auf ein anderes Ziel gerichtet. Slag hatte
mit der Arbeit an seinem Gegentunnel begonnen und berichtet, dass die
Minenarbeiter der Barbaren unter der Mauer sich geschickter anstellten als
erwartet. Sie gruben ein Labyrinth voller Sackgassen und Paralleltunnel, die
sie dann mit Abfall füllten. Damit wollten sie verhindern, dass man sie
aufspürte. »Ich weiß, dass sie da sind, so wie sie wissen, dass ich es weiß.
Also wissen sie, dass ich weiß, dass sie wissen, dass ich weiß, dass sie,
verdammte Pest, dort unten sind. Sie statten die falschen Tunnel mit Fallen
aus. Die sollen mich aufhalten, wenn ich zu ihnen durchbreche. Vermutlich gibt
es bewaffnete Wächter in dem eigentlichen Tunnel, die mir den Garaus machen,
sobald ich sie aufspüre.« Traurig schüttelte der Zwerg den Kopf. »Noch habe ich
nicht aufgegeben, mein Junge. Aber du solltest einen guten Plan in der
Hinterhand haben. Sofern sie mir zuvorkommen.«
    Â»Wie steht’s um dein Geheimprojekt?«, wollte Malden
wissen.
    Â»Merk’s dir – ich verspreche nichts! Aber falls
es rechtzeitig fertig wird und nach Plan läuft, wird das eine riesige
Überraschung, darauf kannst du einen lassen. Zwar ist dann noch längst nicht
alles erledigt, aber uns bleibt ein bisschen mehr Zeit.« Er betrachtete seine
Hände. »Es tut mir leid. Ich weiß, dass du auf mich gezählt hast …«
    Â»Du hast mir bereits besser gedient, als ich verlangen
kann. Glaub mir, wir überleben diese Herausforderung. Ich besuche Cutbill. Er
hat mehr schmutzige Tricks auf Lager, als dir und mir je einfallen könnten.«
    Â»Er ist ein durchtriebener Mistkerl. Aber ich frage
mich, ob du ihm mehr vertrauen kannst als diesen riesigen Dummbeuteln dort
draußen.«
    Â»In Notzeiten ist jeder Freund Gold wert«, erwiderte
Malden. Er verließ die

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