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Androidenträume

Titel: Androidenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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würde sich Sam gerne mit Ihnen über unsere Finanzen und Ihre neue Verantwortung für das kirchliche Vermögen unterhalten.«
    »Sie erwarten doch nicht etwa, dass ich den Laden leite«, sagte Robin. »Ich schaffe es kaum, mein Zoogeschäft über Wasser zu halten. Wenn ich Geschäftsführerin Ihrer Kirche wäre, würden Sie in einer Woche vor der Suppenküche Schlange stehen.«
    »Wir hatten sogar gehofft, dass Sie die Geschäftsführung so weitermachen lassen wie bisher«, sagte Sam.
    »Damit habe ich nicht das geringste Problem«, sagte Robin.
    »Aber es gibt da trotzdem noch eine Menge Sachen, die wir besprechen müssten«, sagte Sam.
    »Hätte das vielleicht noch ein paar Wochen Zeit?«
    »Es wäre wirklich besser…«
    Robin hob die Hand, um Sam zu unterbrechen. »Der Grund für meine Bitte ist der, dass ich im Moment gerne einfach nur Robin Baker sein möchte. Keine Fehen der Nidu, kein Höheres Lamm, nicht der reichste Mensch der Erde. Nicht mal meine eigene Nation. Nur Robin Baker, die ein Zoogeschäft besitzt, in dem die Tiere wahrscheinlich schon längst vergessen haben, wer ich bin. Nur Robin Baker, die einfach nur nach Hause will. Das ist das Einzige, was ich mir wünsche, wenn das für Sie in Ordnung ist. Zumindest für eine Weile. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.«
    Sam schien Einspruch erheben zu wollen, aber dann legte Hamn eine Hand auf Sams Schulter. »Dafür haben wir jedes Verständnis, Robin. Das geht für uns in Ordnung. Wir packen nur noch ein paar Sachen zusammen, dann kann es losgehen. Wir holen Sie, wenn es so weit ist.«
    »Vielen Dank«, sagte Robin.
    Hamn und Sam entfernten sich.
    »Entschuldigen Sie bitte«, rief Takk ihnen nach. »Sagten Sie nicht, dass Sie Sam Berlant sind?«
    »Der bin ich«, bestätigte Sam.
    »Ich habe eine Nachricht für Sie«, sagte Takk und zog Archies Buch der Prophezeiungen hervor.
    Sam nahm es entgegen, starrte es einen Moment lang an und blickte dann zu Takk auf.
    »Sie haben Archie gekannt?«, fragte Sam.
    »Er war mein Freund«, sagte Takk.
    Sam winkte Takk, ihnen zu folgen. Er tat es und ließ Creek und Robin vor dem Altar in der Großen Halle allein.
    »Also willst du wirklich nichts von all dem sein, was du geworden bist«, sagte Creek zu Robin. »Schließlich können nur sehr wenige Leute erwarten, dass sie ihre eigene Nation oder ein religiöses Idol oder die reichste Frau aller Zeiten werden.«
    »Oder ein Schaf«, ergänzte Robin. »Das vergisst man nicht so leicht.« Sie hob den Fehensul- Blumenstrauß auf.
    »Oder ein Schaf«, musste Creek ihr beipflichten. »Aber mit Ausnahme des Schafes wären die meisten Leute überglücklich, wenn sie auch nur ein Teil von dem sein könnten, was du alles bist.«
    »Du auch?«
    »Nein«, sagte Creek. »Die meiste Zeit gefällt es mir am besten, ich zu sein. Aber ich habe den Verdacht, dass ich nicht wie die meisten Leute bin.«
    »Das ist mir klar geworden«, sagte Robin und reichte Creek eine Blume. »Nimm sie, Harry. Als Dankeschön, weil du dafür gesorgt hast, dass ich am Leben bleibe.«
    »Einhundertfünfundsiebzig Milliarden Dollar, und ich kriege eine Blume«, sagte Creek und nahm sie an.
    »Es geht nicht um den materiellen Wert eines Geschenks«, sagte Robin.
    »Danke.« Creek hielt sich die Blume unter die Nase. »Riecht nett.«
    »Stimmt«, sagte Robin. »Sie spricht in der Blumensprache zu dir.«
    »Und was sagt sie?«
    »Zu Hause ist es am schönsten.«
    »Das ist eine nette Botschaft.«
    »Die beste überhaupt«, sagte Robin.
    Creek hielt Robin die Blume hin. Sie lächelte, beugte sich vor und atmete tief ihren Duft ein.

Danksagung

    Ich schreibe die Bücher, aber die Bücher gelangen nie zum Leser, wenn nicht eine Menge Leute dabei mithelfen würden. Diesem Buch wurde geholfen von Patrick Nielsen Hayden, der es lektorierte, von Arthur D. Hlavaty, der für die letzten Korrekturen verantwortlich war, von Irene Gallo, die ihm ein Cover verpasste, von Lynn Newmark, die das Innenlayout gestaltete, von Dot Lin, die für die Publicity verantwortlich war, von den reizenden Leuten in der tollen Marketingabteilung von Tor, die Buchhändler davon überzeugen, dass es sich lohnt, das Buch in die Verkaufsregale zu stellen. Ihnen allen spreche ich meinen tief empfundenen Dank für die Arbeit aus, die sie für dieses Buch geleistet haben. Ohne sie hätte ich Sie, die Leser, nie erreicht. Auch Teresa Nielsen Hayden, Liz Gorinsky und natürlich Tom Doherty von Tor schulde ich Dank.
    Außerhalb des

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