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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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jemand einem Dunklen Engel begegnet ist.«
    »Einem was?«, hakte Maddy nach.
    »Einem Dämon«, erklärte Jackson.
    Bedrohlich hing das Wort in dem kleinen Raum.
    »Aber so etwas gibt es doch nicht«, protestierte Maddy, als würde es Realität werden, wenn sie es sagte. Sylvester blickte sie ungerührt an.
    »Wenn du akzeptieren kannst, dass es Engel gibt auf dieser Welt, dann muss dir doch auch klar sein, dass Dämonen ebenso real sind.« Er war todernst. »Genauso wie es eine Welt über der unseren gibt, gibt es auch eine unterhalb der unseren, Maddy.«
    »Aber sie wurden vernichtet. Vor Tausenden von Jahren«, hielt Jackson dagegen.
    »Die Welt ist ein viel finsterer Ort, als du vielleicht denkst, Jackson.«
    Maddy dachte über dieses Ding nach. Immer noch glaubte sie zu spüren, wie ihr seine Klaue über den Rücken gestreift war. Ein Dämon. Der Gedanke jagte ihr einen Schauder über den Rücken.
    »Dämonen finden sich in den dunkelsten Winkeln der Welt. Sie lauern im Schatten, verursachen katastrophale Erdbeben, Tsunamis, sogar Hurrikane. Ich denke, wenn jemand sich auf die Suche nach einem Dunklen Engel begeben und nur lange genug suchen würde, dann würde er einen ausfindig machen.«
    »Selbst wenn das, was Sie da behaupten, wahr ist«, meinte Maddy, »und selbst wenn sie wirklich immer noch existieren, was hatte dann einer ausgerechnet bei mir an der Schule zu suchen?«
    Sylvesters Gesicht nahm einen unschlüssigen Ausdruck an. »Ich weiß es nicht. Alte Schriften, selbst die Bibel, beschreiben Dämonen als Wesen, die Städte angreifen und ganze Dörfer in Schutt und Asche legen. Sie verursachen Chaos, wo immer sie auftauchen. Doch das, was hier in Angel City passiert, ist etwas anderes. Dieser Dämon geht auf bestimmte Engel los. Er wählt sich seine Opfer ganz gezielt aus. Er hat Jackson verfolgt. Mir kommt das alles ziemlich überlegt vor, so als stecke ein ganz bestimmtes Motiv dahinter. Wie bei einem ganz gewöhnlichen Verbrechen.«
    Jackson musterte Sylvester eingehend. »Und was hat das zu bedeuten?«
    Sylvester nahm wieder die Brille ab und begann, sie mit seinem Hemdzipfel zu putzen.
    »Ich glaube, jemand hat die Kontrolle darüber. Ich denke, dass es vor langer Zeit die Möglichkeit gab, einen Dämon zu engagieren, genauso wie man heute Engel anheuert. Nicht mit Geld selbstverständlich, sondern mit etwas noch viel Wertvollerem. Etwas, auf das Dämonen scharf sind. Vielleicht ist das ja auch heute noch möglich. Vielleicht hat jemand einen Dämon in diese Stadt gebracht und missbraucht ihn jetzt dazu, diese Verbrechen zu begehen.« Er hörte auf, seine Brille zu putzen, und setzte sie wieder auf. »Ich weiß, dass das völlig absurd klingt, und dennoch bin ich überzeugt, dass jemand ein äußerst gefährliches Spiel spielt mit einer Macht, die derjenige unmöglich verstehen kann.«
    Maddys Herz raste. »Aber wer sollte so etwas tun? Wer würde ein solches Wesen dazu benutzen, um Engel umzubringen? Und es uns auf den Hals hetzen?«
    »Die Erzengel«, entfuhr es Jackson stöhnend, als ihm der Fleck auf Marks Jackett einfiel. »Es müssen die Erzengel sein. Bestimmt missbrauchen sie das Ding, um ihre Feinde auszulöschen, und zu denen gehören wir jetzt auch.«
    »Ich würde keine vorschnellen Schlüsse ziehen«, widersprach Sylvester. »Es wäre eine Möglichkeit. Obwohl … hmm.« Er stand auf und fing an, auf und ab zu gehen. »Ich bin bislang nicht draufgekommen, weshalb die NGE Godson, Templeton und Crossman beseitigen wollte. Sie standen der Anti-Engelbewegung kein bisschen nahe. Ich habe keinerlei Hinweise auf eine Verbindung zwischen ihnen und Senator Linden oder beispielsweise der MVF gefunden. Godson war nur dafür bekannt, dass er ein Frauenheld und Trinker war, und Templeton hatte heimlich ein Drogenproblem. Es wäre möglich, dass die Erzengel den Stammbaum ein wenig stutzen und faule Zweige absägen. Ich lass Garcia mal Crossmans Gepflogenheiten überprüfen.«
    »Das ist die einzige Möglichkeit, die ich sehe«, stieß Jackson zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Kevin meinte, die Erzengel würden alles tun, um uns voneinander fernzuhalten. Sie werden uns töten, genauso wie sie Jacob und Regina getötet haben. Und wie sie meinen Vater umgebracht haben.«
    Der Detective sah den jungen Engel vor sich an, ohne zu blinzeln.
    Jackson starrte zurück und kniff die Augen zusammen. »Was ist mit Ihnen geschehen. Haben sie Ihnen Ihre …«
    »Ja, die NGE hat mir die Flügel

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