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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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Sie an was Bestimmtes, Garcia?« Detective Sylvester war jetzt stehen geblieben. Der Sergeant schüttelte den Kopf, dann senkte er den Blick. Sylvester sah in die Ferne und sagte schließlich zögernd: »Es ist … ziemlich lange her.« Sein Gesicht wirkte wie versteinert.
    Garcia bekreuzigte sich. »Ich wusste noch nicht einmal, dass so etwas überhaupt möglich ist.«
    »Garcia, begleiten Sie mich doch bitte ein Stück«, sagte Sylvester in schroffem Ton. Sie gingen um die Ecke, wo der Detective vor einem im Dunkeln liegenden Souvenirladen anhielt. Nun war es an Sylvester, den Sergeant zu befragen.
    »Garcia, sind Sie sicher, dass Sie mit der Sache umgehen können?«
    Garcia überlegte kurz, dann nickte er schwach.
    »Okay, dann erklär ich Ihnen jetzt mal etwas und das tu ich nur ein einziges Mal. Es gibt zwei Arten von Engeln auf dieser Welt. Die Wahren Unsterblichen und die Geborenen Unsterblichen. Die Wahren Unsterblichen sind, wie der Name schon nahelegt, tatsächlich unsterblich. Doch die Geborenen Unsterblichen können zu Normalsterblichen werden, wenn man ihnen die Flügel abtrennt und sie so ihrer übernatürlichen Kräfte beraubt. Normalerweise wird dies nur als disziplinarische Maßnahme durchgeführt, und zwar von den Erzengeln auf Befehl des Rats.« Sylvester blickte Garcia direkt in die Augen. »Doch soviel ich weiß, hat Theodore Godson keine Rettungsaktion verpatzt. Er gehört mittlerweile nicht mal mehr zu den Schutzengeln. Nachdem er vor ein paar Jahren zum Erzengel erhoben wurde, hat er sich aus diesem Dienst zurückgezogen. Wenn man allerdings nach seinen neuerlichen Eskapaden in Sachen Frauen und Alkohol geht, dann muss er den Erzengeln ein ganz schöner Dorn im Auge gewesen sein. Wie dem auch sei, auf jeden Fall würde man ihn dafür nicht derart hart bestrafen.« Er deutete zum Tatort hinüber. »Nicht auf so brutale Art und Weise. Der Rat ist dafür viel zu … zivilisiert. Außerdem ist so etwas so gut wie unmöglich, nur die mächtigsten Engel könnten eine derart grausame Tat bewerkstelligen.«
    »Andere Engel?«
    »Nur ein Engel kann einen anderen Engel töten«, erklärte Sylvester. »Wir suchen hier also nach einem extrem starken, extrem mächtigen Unsterblichen. Setzen Sie sich mit den Erzengeln in Verbindung und fangen Sie mit der Befragung Ihrer Leute an. Versuchen Sie auch rauszufinden, ob Godson irgendwelche Feinde in den Reihen der Mächtigen hat.«
    »Es gibt eine Exfrau. Das hört man überall in den Klatschsendungen«, meinte Garcia.
    »Dann lassen Sie sie kommen. Finden Sie raus, ob sie einen neuen Partner hat«, ordnete Sylvester an. »Und wir brauchen heute Abend verstärkt Patrouillen zum Schutz der Engel hier in der Gegend. Und wir müssen mit jedem Einzelnen von ihnen reden.«
    »Das wird denen nicht gefallen«, schnaubte Garcia. »Ich weiß, dass Sie schon eine ganze Weile nicht mehr an vorderster Front kämpfen, also lassen Sie sich von mir gesagt sein, dass die Engel im Großen und Ganzen so tun, als würden wir nicht existieren. Ich will damit sagen, sie sind der Ansicht, sie stünden über dem Gesetz.«
    »Aber nicht heute Abend«, erwiderte Sylvester knapp.
    Garcia nickte und marschierte zu seinem Einsatzwagen, um die Anweisungen per Funk weiterzugeben.
    Sylvester ging auf den dunklen Walk of Angels zurück und blickte auf den langen, menschenleeren Boulevard.
    Die ganze Sache kam ihm vollkommen unwirklich vor. Garcias Furcht war absolut berechtigt. Angestrengt versuchte Sylvester, sich an das letzte Mal zu erinnern, dass ein Engel mortalisiert worden war. Es war vor langer, langer Zeit gewesen. Wenn es jetzt wieder losging …
    Garcia kam mit knisterndem Funkgerät zu ihm. Der Lärm hallte durch die Nacht.
    »Detective, wir haben Glück, sie sind heute Abend alle an einem Ort versammelt. Gleich die Straße runter ist eine große Party.«
    »Party?«, wiederholte Sylvester. »Zu welchem Anlass?«
    Garcia grinste. »Sie haben wohl keine Tochter, wie, Sir? Die Party wird zu Ehren der bevorstehenden Approbation von Jackson Godspeed veranstaltet.«
    Sylvesters Miene verriet, dass er den Namen zumindest schon mal gehört hatte.
    Garcias Funkgerät fiepte erneut und er hielt sich das Ding ans Ohr. »Okay. Sind also alle anwesend. Obwohl, warten Sie, alle bis auf einen. Man will gesehen haben, wie er überstürzt weggefahren ist, ohne jemandem Bescheid zu geben. Keiner weiß, wo er hin ist.«
    Sylvester hob eine Augenbraue. »Okay, dann finden Sie den Kerl und fangen Sie

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