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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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hinterlassen«, sagte er schroff. »Wo hast du gesteckt? Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich war …« Kevin verstummte und holte tief Luft, um sich zu beruhigen. »Die von deinem Handyanbieter haben angerufen und wollten die Bestätigung, dass du ein neues Handy angemeldet hast. Und jetzt verlangen sie horrende Gebühren für Datenübertragungen. Und für unbegrenzt viele Anrufe. Und noch einen ganzen Haufen anderer Dinge, die wir uns nicht leisten können.«
    Maddy stand schweigend da. Ihre Gedanken rasten.
    »Was hab ich dir erklärt, Maddy?«, meinte er. »Für Hausaufgaben und Notfälle. War das nicht eindeutig? Und was soll das mit dem neuen Handy?«
    Sie blickte in seine grauen Augen, die sie abwartend ansahen.
    »Maddy, willst du mir nicht endlich erzählen, was hier los ist?«
    Wie konnte sie? Wie sollte sie ihm all das auch nur ansatzweise erklären? Sollte sie ihm sagen, dass sie sich mit dem Engel getroffen hatte, der das Chaos in seinem Diner angerichtet hatte?
    »Ich hab das Handy von … einem Jungen bekommen. Es war ein Geschenk. Ich ruf gleich bei der Telefongesellschaft an und storniere das Ganze.«
    »Benimmst du dich deswegen die ganze Woche schon so seltsam?«, stieß er hervor. »Zerbrichst Teller … und bist ständig müde?«
    Maddy atmete geräuschvoll aus. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
    Plötzlich schien er eine Erkenntnis zu haben.
    »Ich schätze mal, du warst gestern gar nicht bei Gwen und hast mit ihr was für die Schule gemacht, wie?«
    »Nein«, keuchte Maddy.
    »Du hast mich also belogen?« Kevin wirkte ernsthaft schockiert. Er blickte auf den Tisch. »Du tust also heimlich Dinge hinter meinem Rücken und belügst mich auch noch?« Als er aufsah, war Maddy überrascht, in seinen Augen aufrichtige Verletztheit zu erkennen.
    »So hab ich dich eigentlich nicht erzogen, Maddy.«
    Das reichte, um bei ihr für einen Kloß im Hals zu sorgen. Heiße Tränen drohten aus ihren Augen hervorzuquellen.
    »Es tut mir leid, Kevin«, flüsterte sie. »Es wird nie wieder vorkommen.«
    Kevin nickte, schien aber nicht sonderlich überzeugt.
    »Und wer war dieser Junge?«, fragte er und rutschte auf seinem Stuhl hin und her. »Einer aus der Schule?«
    »Nicht ganz«, meinte sie. »Aber es ist nichts passiert. Und es ist vorbei. Ich verspreche es.«
    Kevins Gesichtsausdruck wurde etwas weicher. Seine Schultern entspannten sich sichtlich. »Na schön.«
    Maddy sah aus dem Fenster, zum Angel-City-Schriftzug hinüber, der auf dem Hügel thronte. Sie hatte den Eindruck, als würde er sich über sie lustig machen. Sich über sie beide lustig machen.
    »Willst du dir für den restlichen Tag freinehmen? Ich hab bereits telefoniert und jemanden kommen lassen, der für dich einspringt.«
    »Klar«, meinte Maddy schwach. »Danke.«
    Kevin wirkte jetzt selbst ein wenig betreten. Maddy wusste, dass diese »Vater-Tochter«-Gespräche nicht wirklich sein Ding waren.
    »Tu mir bitte nur einen Gefallen. Ich weiß ja, dass du inzwischen älter bist, aber da draußen … lauern Gefahren. Ganz besonders … auf dich. Ich meine, auf junge Mädchen wie dich. Also geh bitte in nächster Zeit nachts nicht allein nach Hause, versprochen?«
    »Versprochen«, sagte sie ein wenig verwundert. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging dann leise nach oben.
    Sie enttäuschte Kevin nur selten, und sie hatte komplett vergessen, wie schrecklich sich das anfühlte. Das bescheidene Leben, das sie führten, war zwar nicht sonderlich viel, doch es war alles, was er ihr bieten konnte. Er hatte immer für sie gesorgt und dabei war sie noch nicht mal seine richtige Tochter. Wie respektlos hatte sie sich ihm gegenüber verhalten?
    Sie setzte sich aufs Bett und holte ihren BlackBerry heraus. Irgendwie musste sie herausfinden, wie man das Ding stornierte. Dann piepste es plötzlich.
    Ein neuer Blogbeitrag war veröffentlicht worden.
    Offensichtlich war das bei den Handys von der Party von vornherein so einprogrammiert: dass bestimmte Engelsblogs und Internetseiten als Favoriten markiert waren. Maddy las, was auf dem Display stand. Es ging um Jackson.
    »Inmitten des Medienrummels, der sich seit heute Morgen um die Morde an den Engeln und die Approbationsparty der Angels Weekly vom gestrigen Abend entsponnen hat, hat Jackson Godspeed an diesem Tag eine Presseerklärung abgegeben, in der er Gerüchte dementiert, das ACPD habe ihn auf die Liste möglicher Opfer gesetzt. Jackson stritt zudem beharrlich ab, es gäbe irgendeine Art der

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