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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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Ethan. Maddy blickte ihn überrascht an. »Eingebildet? Arrogant? Er hatte keine Ahnung, wie es in der realen Welt läuft? Etwas in die Richtung?«
    »… ja, genau«, gab Maddy leise zu.
    Ethan lächelte sie aufmunternd an. »Sie sind nicht das, wofür du sie gehalten hast, oder?«
    »Nein.« Maddy schüttelte den Kopf. »Das sind sie nicht.« Sie blickte wieder auf ihre Schuhe hinunter. »Ich fühl mich so lächerlich.«
    »Nein, ich finde dich nicht lächerlich«, sagte er. »Und weißt du was? Die da draußen im Flur sind einfach nur wahnsinnig neidisch auf dich. Zumindest weiß ich, dass es bei den Mädchen so ist.«
    »Danke«, sagte Maddy nach kurzem Zögern.
    »Wofür denn?«
    »Dafür … dass du mit mir redest«, erklärte sie mit einem Lachen. »Dass du für mich da bist.«
    »Jederzeit«, sagte er sanft. »Wir sollten aufeinander aufpassen.«
    »Wir?«, fragte Maddy, ein wenig überrascht.
    »Ja, wir«, bestätigte er. »Du denkst, ich kenne dich nicht, Maddy, aber ich kenne dich sehr wohl. Du bist wie ich. Der Meinung bin ich schon, seit ich das erste Mal im Diner einen Burger bei dir bestellt habe. Ich habe dich hinter dem Tresen stehen sehen, wie du alle beobachtet hast, und da wusste ich, dass wir, du und ich, ziemlich viel gemeinsam haben. Du fühlst dich doch auch oft wie eine Außenseiterin, oder? So als passt du nicht in diese Glitzerwelt, von der alle so fasziniert sind. Als würdest du die Welt komplett anders wahrnehmen als alle anderen.«
    »Ja, das stimmt schon«, meinte Maddy, und für einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl, als würde sie endlich jemand verstehen. Genau das war es: Sie hatte nie das Gefühl gehabt, richtig dazuzupassen. Es jetzt laut auszusprechen – und zu akzeptieren – wirkte irgendwie befreiend.
    Ethan boxte sie spielerisch in die Seite. »Also, wir beide müssen zusammenhalten.«
    »Okay«, erwiderte Maddy. Ihre Miene hellte sich auf und sie lächelte ihn an. Gwen mochte vielleicht nie wieder mit ihr sprechen, aber wenigstens hatte sie jetzt noch einen Freund auf dieser Welt.
    »Ich hoffe, du hast meine Party heute Abend nicht vergessen. Es gibt Essen und Getränke, coole Musik. Ich verspreche dir, du wirst deinen Spaß haben. Und es sind keine Engel da. Also, sehen wir uns?«
    Sie hatte es schon wieder getan. Es war so einfach, ihm den falschen Eindruck zu vermitteln. Andererseits – war es denn wirklich der falsche Eindruck? Was empfand sie tatsächlich für ihn? Maddy blickte in seine offenen, fragenden Augen. Dann sah sie rasch weg.
    »Ethan, du warst echt total nett zu mir. Aber ich hab in letzter Zeit so viel durchgemacht, dass ich nicht glaube, dass es im Augenblick eine gute Idee wäre. Ich sollte lieber ein bisschen Zeit allein verbringen, in der Schule aufholen, versuchen, diese desaströse Woche zu vergessen.« Sie hielt kurz inne, als sie sah, dass sich Enttäuschung auf seinem Gesicht abzeichnete. »Du verstehst das doch, oder?«
    »Klar.« Er lächelte, um seine Gefühle zu überspielen. »Tja, falls du deine Meinung ändern solltest, dann weißt du ja, wo du mich findest.« Damit stand er auf und nickte ihr kurz zu. »Die berühmte Maddy Montgomery. Wir sehen uns.«
    Maddy lauschte dem Echo seiner Schritte, bis er verschwunden war.
    Nach dem Unterricht ging sie allein zum Ausgang der Schule – und musste feststellen, dass draußen bereits wieder Paparazzi auf sie warteten. Nun hatten sich auch noch Fernsehteams zu ihnen gesellt, die versuchten, einige der Schüler zu interviewen. Maddy konnte es nicht fassen. Es war fast wie ein Albtraum, aus dem es kein Erwachen gab.
    Schnell huschte Maddy zur Seitentür der Turnhalle raus und nahm die Abkürzung über das Baseballfeld. Auf dem Heimweg beschloss sie, das Haus für alle Fälle durch die Hintertür zu betreten. Dann konnte sie in ihre Uniform schlüpfen und das Diner wie immer durch den Hintereingang betreten. Mit etwas Glück dachte schon in ein paar Tagen keiner mehr an sie. Zu Hause angekommen, schlich sie sich wie geplant nach hinten und gelangte ohne Probleme hinein.
    Auf Zehenspitzen trippelte sie in die Küche – und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen.
    Kevin saß am Tisch und erwartete sie bereits.
    »Du bist ja gar nicht im Diner«, stellte Maddy fest. Ihr stockte der Atem.
    »Ich muss mit dir reden, Maddy.«
    Maddys Herz pochte ihr in der Brust. Sie musste sich am Küchentresen abstützen. »Okay?«
    Kevin stieß ein lang gezogenes Seufzen aus. »Ich hab dir eine Nachricht

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