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Angel City Love (German Edition)

Angel City Love (German Edition)

Titel: Angel City Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Speer
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Moment beschloss sie, ihn weiterzuverfolgen. Er war so schlicht wie elegant und für sie vermutlich die einzige Möglichkeit, wie sie Jackson Godspeed je aus ihren Gedanken verbannen konnte, während sie sich in die neue Maddy verwandelte.
    Sie würde sich in Ethan verlieben.

21

    Es war ein ziemlich weiter Fußmarsch bis zu Ethans Haus, doch das machte Maddy nichts aus. Der Wind hatte über Nacht die Richtung gewechselt und kam nun vom Meer her, eine frische Brise, die für Erneuerung stand. Maddy zog den Reißverschluss an ihrem Hoodie zu, schwor sich aber, dass sie ihn abnehmen würde, sobald sie auf der Party eintraf. Das war nämlich eine weitere Sache, die sie beschlossen hatte – ein weiterer Vorsatz der neuen Maddy: keine Versteckspiele mehr.
    Ihr Weg führte sie quer durch die Stadt zum Fuß der Hügel von Angel City hinunter. Natürlich umging Maddy den Angel Boulevard. Sie wollte nichts von der ganzen Aufregung um die Approbation von Jackson Godspeed mitbekommen – vielmehr würde sie alles tun, um nicht an ihn erinnert zu werden. Doch das würde wohl schwer werden. Im Grunde war es schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit. Während Maddy sich für die Party fertig gemacht hatte, hatte sie es sich nicht verkneifen können, den Fernseher anzustellen, um ein wenig mehr über die Morde an den Engeln und die Spekulationen, Jackson könnte das nächste Opfer sein, zu erfahren. Sie versuchte sich wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie sauer sie auf Jackson gewesen war. Doch ihr Herz krampfte sich zusammen, wenn sie daran dachte, dass er womöglich in Gefahr schwebte. Nach nur wenigen Minuten hatte sie den Fernseher wieder ausstellen müssen. Aber selbst jetzt, als sie durch die Stadt lief, hörte sie die Helikopter der Nachrichtensender über sich dröhnen. Wie die Aasgeier kreisten sie über dem Boulevard. Zwischen den Songs auf ihrem iPod war Maddy sich jedes Mal sicher, in der Ferne die Schreie einer hysterischen Menge auszumachen. Das war in erster Linie der Grund dafür, warum sie sich ihren Plan ausgedacht hatte. Und das war auch der Grund, weshalb sie ihn unbedingt durchziehen musste. Gwen würde erst nach der Approbationsfeier auf der Party auftauchen, und das wäre gut so. So gern Maddy ihre beste Freundin auch wiedergesehen hätte, wollte sie doch erst mal mit Ethan alleine sein. Ihr Puls beschleunigte sich, als sie darüber nachdachte. Tja, wie würde sie es eigentlich anstellen?
    Als sie bei der Adresse ankam, die Ethan ihr genannt hatte, stand sie erst mal ein paar Augenblicke auf dem Gehsteig. Das Haus war riesig und wirkte eher rustikal, wie es sich an den grünen Hügel schmiegte. Der Klang von jugendlichem Lachen und hämmernden Bässen drang bis auf die Straße hinaus. Das war definitiv das richtige Haus. Keine kreischende Menge, kein roter Teppich und keine Fotografen wie bei der Party von gestern Abend. Zum Glück. Das hier war einfach nur eine stinknormale Teenieparty. Das Haus wirkte nicht sonderlich luxuriös, dachte Maddy, auch wenn seine Bewohner zweifelsohne wohlhabend waren. Ein silberner Audi A5 stand funkelnd in der Einfahrt. Hatte sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen, indem sie hierhergekommen war?
    Wie um dies zu bestätigen, hörte sie jetzt wieder einen Nachrichtenhubschrauber oben am Himmel, der offensichtlich auf dem Weg war, sich zu den anderen zu gesellen, die über dem Boulevard kreisten. Noch mehr Verehrer von Jackson Godspeed.
    Nervös fuhr Maddy sich mit der Hand durchs Haar und zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht, ehe sie auf die Tür zuging und klingelte.
    Erst machte niemand auf, sodass Maddy mit einem Mal den Drang verspürte, sich umzudrehen und abzuhauen. Doch dann wurde es plötzlich laut und die Tür ging auf. Vor ihr stand Ethan im karierten Hemd, das er bis zu den Ellbogen hochgekrempelt hatte, und in der üblichen zerrissenen Jeans. Er schenkte ihr ein breites, offenes Grinsen, das ihr Herz einen Schlag aussetzen ließ.
    »Maddy! Du hast es gefunden!«
    »Klar!«, erwiderte Maddy fröhlich, in der Hoffnung, sie möge ebenso begeistert klingen wie er.
    »Na, dann komm, hereinspaziert«, sagte er und machte die Tür ein Stück weiter auf. Sie trat einen Schritt ins Haus, und Ethan machte Anstalten, sie zu umarmen. Normalerweise hätte sie die Schultern eingezogen, um ihren Körper zu schützen, damit der Möchtegern-Umarmer lediglich ganz unbeholfen ihre Arme erwischte. Doch dieses Mal trat sie ganz nahe an ihn heran und schmiegte ihren Körper an

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