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Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Desrochers
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umbringen und meine Seele mit in die Hölle nehmen, wäre da nicht noch etwas.»
    Er legt die Fingerspitzen aneinander und kneift die Augen zusammen. «Wie? Was denn?»
    Ich starre ihn an und muss grinsen, als es ihm allmählich dämmert.
    «Zur Hölle! Du bist für den Himmel markiert worden!» Erneut springt er auf.
    «Tja, Rhen, wenn Er mich wieder in der Hölle haben will, dann musst du wohl ein bisschen besser überlegen, wie du das hinkriegen kannst.»
    «Warum, zum Teufel, hat Er mir das nicht gesagt?»
    «Keine Ahnung. Vielleicht dachte Er, du mit deinem beschränkten Intellekt …»
    Er stößt den Tisch von sich und murmelt: «Leck mich doch, Engelsgesicht!» Damit dreht er sich auf dem Absatz um und stürmt aus dem Lokal, einen zarten Hauch nach faulen Eiern hinter sich herziehend.
    Ich stoße den Tisch von mir weg und schaue auf. Die Mädchen in der benachbarten Nische haben sich verdrückt. Und Ricco, Dana und Delanie starren mich vom Tresen aus mit offenem Mund an.
    Ricco wirkt zutiefst schockiert und auch ein wenig verängstigt. Ein Zittern geht durch seine zierliche Gestalt, während er besorgt zu seiner Kasse schielt. In seinen dunklen Augen zeigt sich nicht die geringste Spur von Wiedererkennen oder Verstehen. Ich glaube, er weiß nicht mal, dass es Dämonen gibt. Demnach hat sein dämonischer Elternteil sich nicht lange mit ihm aufgehalten. Das überrascht mich nicht. Dämonen sind keine besonders begnadeten Eltern.
    Mein Blick richtet sich auf Frannie, die auf mich zustürzt.
    «Es ist alles gut, Frannie.»
    «Was hat er gewollt?»
    «Rhenanian ist der Chef der Sicherheitskräfte. Sie haben ihn geschickt, um mich zurückzuholen. Wie es aussieht, haben sie ihm aber nicht richtig erklärt, wie er das bewerkstelligen soll.» Ich schaue ihr in die Augen. «Und ich glaube, er weiß nicht mal, dass es dich gibt. Deshalb ist alles okay.»
    Die Panik steht ihr ins Gesicht geschrieben. Sie lehnt sich an mich. « Okay? Gar nichts ist okay! Er darf dich nicht kriegen.»
    «Solange ich für den Himmel markiert bin, kriegt er mich auch nicht», versichere ich ihr.
    Darüber denke ich nach, während Frannie mich anstarrt. Es ergibt Sinn, dass König Lucifer einen schickt, um zu holen, was Ihm von Rechts wegen zusteht. Das erklärt, warum Rhenanian zu mir gekommen ist und Frannie nicht einmal beachtet hat, aber …
    «Warum sollte Lucifer Rhenanian auf mich ansetzen und ihm nicht sagen, dass ich inzwischen ein Mensch bin?», überlege ich laut. «Es sei denn …»
    Da geht mir ein Licht auf: Möglicherweise weiß Er es gar nicht. Mein Chef Beherit war der Einzige, der wusste, was ich geworden bin. Der Einzige, der Zeuge meiner Verwandlung zum Menschen war. Wenn er es König Lucifer aus irgendeinem Grund nicht verraten hat …
    Aber nun wird Er es jedenfalls erfahren. Rhenanian wird es Ihm berichten. Und dann?
    Die Tür geht noch einmal auf, und sämtliche Köpfe schießen herum, um zu sehen, wer es ist. Als Frannies Großvater eintritt, geht ein kollektiver Seufzer der Erleichterung durch den Raum.
    Er kommt an unseren Tisch und zieht die Stirn in Falten, denn er spürt die Anspannung im Raum. «Hab ich was verpasst?»
    Frannie bedenkt mich mit einem warnenden Blick, während ihr Großvater sich mir gegenübersetzt. Er weiß, was ich bin … und war. Wir haben es ihm gesagt, weil wir seine Hilfe brauchten. Er weiß allerdings nicht, dass seine Enkeltochter in großer Gefahr ist. Die Tatsache, dass Rhenanian hier war, um mich zu holen und nicht sie, würde ihn wohl kaum beruhigen.
    Frannie setzt ein breites Lächeln auf. Es schimmert wie falsche Diamanten.
    «Nichts, Großvater», sagt sie und stellt mir meinen Teller hin. «Was kann ich dir bringen? Das Übliche?»
    Seine Miene bleibt misstrauisch. «Gern.» Frannie eilt mit seiner Bestellung in die Küche, und er sieht mich finster an. «Was ist hier los?»
    «Nichts. Ehrlich.»
    «Dieser Dämonenscheiß funktioniert vielleicht bei Frannies Eltern, aber den Mist, den du mir auftischen willst, rieche ich auf hundert Meter gegen den Wind.»
    Ich atme tief ein, und mein Blick wandert zu Frannie, die gerade Limonade zapft. «Offenbar ist die Hölle nicht gerade begeistert darüber, dass ich die Seite gewechselt habe.»
    Sein Blick wird noch düsterer. «Wenn du Frannie in Gefahr bringst, indem du hier herumlungerst …»
    «… verschwinde ich augenblicklich.»
    Er schiebt sich tiefer in die Nische. «Du hast mal gesagt, Frannie hätte dich verwandelt.» Ich

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