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Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Zwischen Himmel und Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Desrochers
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Gelächter aus. «Wir fahren immer gemeinsam zu Partys», erklärt Riley mit schüchternem Lächeln.
    Taylor verschlingt mich mit ihrem Blick. «Was aber nicht heißt, dass wir sie auch immer gemeinsam verlassen.» Anzüglich hebt sie eine Braue und stößt Riley in die Rippen. Riley kichert.
    «Gut zu wissen», schmunzele ich. Frannie hat ihr Gesicht wieder unter ihren Haaren verborgen.

[zur Inhaltsübersicht]
    Kapitel 3 Gott weiß, ich will kein Engel sein
    Frannie
    Riley fährt einen Chevy Cutlass, eine Rostlaube, deren Tür in den Angeln quietscht. Als ich einsteige, sieht sie mich entgeistert an. «Wer sind Sie?», fragt sie. «Und was haben Sie mit Fee gemacht?»
    «Was soll das heißen?»
    «Du hast dich geschminkt. Warum?»
    Riley stellt den Motor an. Nervös spiele ich an dem Schaumstoff, der aus einem Ritz im schwarzen Vinylsitz quillt. «Mir war halt danach.»
    «Aha. Und du bist sicher, es hat nichts mit einem großen, dunkelhaarigen, gepiercten Typen zu tun?»
    «Red keinen Blödsinn.» Ich kurble das Fenster herunter. Mein Magen ist völlig verkrampft. «Du hast doch gehört, was Taylor gesagt hat. Er gehört ihr. Außerdem glaube ich nicht, dass er überhaupt kommt.»
    Riley kichert. «Dann würde ihm aber eine ziemlich scharfe Braut entgehen. Ich wette, er kommt.» Nach einem Seitenblick auf mich wird sie ernst. «Schnapp ihn dir, Fee. Du scheinst ihn doch zu mögen. Vielleicht ist er der Richtige.»
    Ich kann nicht fassen, wie verlegen mich das macht. Ohne dass ich es will, werde ich gemein und schlage zurück. «Du immer mit deinen Kleinmädchenphantasien. Wann begreifst du endlich, dass es den Richtigen gar nicht gibt?»
    Schon im nächsten Augenblick bereue ich meine Worte. Trotzdem tue ich so, als wäre nichts geschehen. Betont gleichgültig lege ich meinen Arm auf den Türrahmen, schaue aus dem offenen Fenster und spüre den warmen Wind in meinem Gesicht. Stumm fährt Riley die Straße entlang. Doch ehe sie um die Ecke zum Haus von Taylors Eltern biegt, hält sie an.
    «Entschuldige, Ry», bitte ich. «Lass dir von mir die Stimmung nicht vermiesen. Es ist nur so, dass ich an dieses ganze Gerede von wahrer Liebe nicht glaube – ich meine – tut mir leid …» Meine Stimme versagt.
    Riley schnieft, als sei sie kurz davor zu weinen. Ich schaue eisern nach draußen. «Du wirst dich noch wundern», sagt sie. «Eines Tages.»
    «Klar», erwidere ich. Riley fährt weiter und biegt in Taylors Einfahrt ein.
    Taylor kommt uns entgegen, reißt die Wagentür auf und klettert auf den Rücksitz. In dem Moment taucht das Auto von Jackson Harris hinter uns auf und bremst. Taylor stupst mich von hinten an. «Guck mal, Fee, da kommt dein Verehrer.»
    «Na toll.» Ich verziehe das Gesicht und lasse mich tief in meinen Sitz gleiten.
    «Du solltest dich an Jackson halten», sagt Taylor. «Eine sichere Nummer.»
    Trevor – Taylors Bruder – kommt aus dem Haus und springt die Eingangsstufen hinunter. Auf dem Weg zu Jacksons Auto lächelt er Riley zu. Grinsend schnippe ich gegen Rileys Schenkel. Mit finsterer Miene schaut Taylor ihrem Bruder nach. «Wichser», murmelt sie.
    Wenn Taylor herausfindet, dass Riley und Trevor ein Paar sind, flippt sie aus.
    Riley folgt Jacksons Wagen. «Seid ihr bereit?», ruft Taylor. «Heute lassen wir es krachen.»
    Ich richte mich auf und drehe mich zu ihr um. Taylor öffnet die beiden obersten Knöpfe ihrer Bluse und zwickt sich die Wangen.
    «Krieg dich ein», sage ich.
    Ihr Ausdruck wird finster. «Ich fass es nicht.»
    «Was?»
    «Du bist doch scharf auf Luc!»
    Ich tue gelangweilt. «Sag mal, hat jetzt auch deine letzte Gehirnzelle den Geist aufgegeben?»
    «Mir machst du nichts vor. Ich sehe doch dein Make-up.»
    Riley lächelt in den Rückspiegel. «Was denn, Tay? Hast du etwa Angst vor ein bisschen Konkurrenz?»
    Mit verkniffener Miene lehnt Taylor sich zurück und verschränkt die Arme vor der Brust. «Also, was ist, Fee? Willst du was von ihm?»
    «Du spinnst doch, Tay.» Ich drehe mich um und schaue wieder aus dem Fenster.
    Riley parkt hinter Gallaghers Haus. Die Abenddämmerung hat eingesetzt. Durch das dunstige graue Licht versuche ich zu erkennen, wer sich im Garten schon versammelt hat. Gallaghers Eltern haben zehn Kinder. Chase, eins von ihnen, ist der Freund meiner Schwester Kate. Unsere Partys finden schon seit Urzeiten in ihrem Garten statt. Wahrscheinlich deshalb, weil Gallaghers Vater Nachtschicht arbeitet und seine Mutter abends zu kaputt ist, um sich

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