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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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glaubt, dass einer seiner neuen Kollegen etwas damit zu tun hat?«
    »Ich hab schon die Informationen von der Kfz-Behörde, aber ich dachte, Sie könnten das mit den Angestellten übernehmen. Ich hab jetzt ein paar Tage frei. Meine Ex ist im Krankenhaus – Knieoperation –, und die Jungs sind bei mir. Freitag bin ich wieder da.« Er reichte ihr ein Blatt Papier mit einer Liste von Namen und ein weiteres mit fünf Fahrzeugen, die in Frage kamen. Dann schilderte er ihr kurz, was Jay und Kristi Bentz passiert war.
    Portia konnte einen Anflug von Erregung nicht unterdrücken. Seit über einem Jahr hatte sie das Gefühl, dass mehr hinter dieser Ausreißerinnengeschichte steckte. Nun schien ihr zumindest einer zuzustimmen.
    »Ich häng mich später wieder mit rein«, sagte Crawley und deutete mit einem Finger auf ihre Nase. »Und versauen Sie’s nicht, okay? Ich krieg ein Zwölferpack dafür.«
    »Bekomme ich was davon ab?«
    Er grinste. »Machen Sie sich ein Bild von der Sache, und ich spendiere Ihnen einen echten Drink. Was trinken Sie? Cosmopolitan? Daiquiri?«
    »Martini ohne Eis. Drei Oliven.«
    »Eine Frau nach meinem Geschmack.«
    »Genau das will ich hören«, sagte sie, zog ihren Mantel aus und richtete sich auf eine lange, vielversprechende Nacht ein.
     
    Elizabeth besuchte ihn nur selten.
    Es war ein ungeschriebenes Gesetz: Er kam zu ihr. Immer.
    Das letzte Mal, dass sie in seinen privaten Räumen aufgetaucht war, lag über ein Jahr zurück. Doch jetzt schritt sie am Rande des Pools entlang. Die Unterwasserbeleuchtung ließ das Wasser aquamarinblau strahlen. Es warf bläuliche Schatten auf ihre blasse, makellose Haut. Sie trug einen langen schwarzen Mantel und Stiefel und durchmaß den Raum von einem Ende zum anderen.
    Vlad beendete seine Bahnen, dann stemmte er sich aus dem Wasser. Selbst für sie unterbrach er seine Routine nicht.
    »Du bist gekommen – es stimmt also etwas nicht«, stellte er fest. Nackt und tropfend stand er da und ließ die kühle Luft über seine Haut streichen. Er hatte gehofft, nach seinem Training ein wenig Zeit bei Ariel und Karen Lee alias Bodiluscious im Kühlraum verbringen zu können, aber offenbar musste er seine Pläne ändern.
    »Wir sollten schneller vorgehen«, sagte Elizabeth und blickte ihn an, als sei das, was da nicht stimmte, seine Schuld. »Wir waren übereingekommen, dass es mehr sein müssen, und zwar schnell.«
    »Was ist passiert?«
    »Du meinst, abgesehen davon, dass sie den Arm gefunden haben?«, fragte sie höhnisch. »Ich habe Quellen bei der Polizei. Das war nachlässig, Vlad. Wenn du die … Leichen entsorgst, musst du sie
weit
wegbringen. Über die Grenzen von Baton Rouge oder, besser noch, über die des Bundesstaates hinaus.« Sie wirbelte zu ihm herum. Ihre Augen waren zusammengekniffen, ihre Nasenflügel bebten und zeigten deutlich, wie zornig sie war. »Um Gottes willen, warum hast du sie nicht in den verdammten Golf von Mexiko geschmissen? Die Haie hätten sich gefreut. Denk an die Menschen, die von Booten stürzen und die man
nie
mehr wiederfindet.«
    Als wäre es so einfach, eine Leiche loszuwerden.
    »Das mit dem Alligator war reines Pech.«
    »Und dumm! Wie hoch sind die Chancen, dass der Rest der Leiche auftaucht? Oder die anderen?« Sie zitterte, und alles, was er tun konnte, war, seine Hände auf sie zu legen und zu versuchen, sie zu beruhigen. Aber er wusste aus Erfahrung, dass seine Berührung sie nur noch mehr aufbringen würde, solange sie noch bekleidet war und nicht in ihrem blutigen Bad lag.
    »Sie können keine Verbindung zwischen uns und dem Fund herstellen.«
    Sie starrte ihn an, als wäre er schwachsinnig. »Siehst du eigentlich fern? Was ›sie‹« – Elizabeth malte Anführungszeichen in die Luft – »tun können, ist sehr differenziert. Wenn sie genug Zeit haben, werden sie uns irgendwann mit dem verdammten Arm in Verbindung bringen, egal, von welchem der Mädchen er stammt!« Sie kratzte sich nachdenklich den langen Hals und wanderte weiter rastlos im Raum auf und ab. Plötzlich fiel ihr Blick auf ihr Bild in einem der Spiegel, die er im Zimmer plaziert hatte, und sie blieb stehen. Ihre Finger machten automatisch weiter, bis sie bemerkte, was sie da tat, dass sie ihre Haut mit der Kratzerei möglicherweise verunstalten könnte. Einen Augenblick lang war sie von ihrem Spiegelbild abgelenkt, dann atmete sie ein paarmal tief durch, und ihr Gesicht nahm wieder die Maske der Gelassenheit an. Die Falten zwischen ihren Brauen

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