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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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durchgeknallt klingt. Aber es ist, als würde das Unheil persönlich durch meine Augen blicken.«
    »Kris –«
    »Ich klinge sicher wie ein Psycho, der eine jahrelange Therapie vor sich hat, aber diese Visionen sind erst nach der Sache damals eingetreten.«
    »Hast du mit deinem Vater darüber gesprochen?«
    »Wo er ohnehin schon so paranoid ist, was mich betrifft? Nein danke. Ich habe daran gedacht, Olivia, seine Frau, ins Vertrauen zu ziehen, weil sie hellsehen kann, äh, konnte. Aber dann würde sie sich verpflichtet fühlen, Dad einzuweihen, und deshalb habe ich nur Ariel davon erzählt.« Kristi seufzte. »Wer weiß, mit wie vielen Leuten sie darüber getratscht hat.«
    »Das glaubt doch ohnehin keiner. Die werden bloß denken, du bist durchgedreht.«
    »Super«, sagte sie. »Glaubst du auch, dass ich durchgedreht bin?«
    Jay zögerte so lange, dass Kristi wütend wurde, aber dann hob er die Hand und sagte: »Ich denke, dass irgendetwas Bestimmtes in dir vorgeht. Dieses – Phänomen – dieses Grausehen – könnte etwas Physisches sein.«
    »Eine Störung der Augen? Des Gehirns?«
    Er zuckte die Achseln. »Alles, was ich weiß, ist, dass du dich nicht mit Grotto treffen solltest. Oder dass du zumindest so lange warten solltest, bis ich mitkommen kann.«
    Kristi lehnte seinen Vorschlag ab. »Das würde alles vermasseln.«
    »Ich kann draußen warten. In der Nähe seines Büros. Du schaltest dein Handy ein, stellst es auf lautlos, und ich höre mit. Wenn irgendetwas schiefgeht, komme ich durch die Tür geschossen wie Rambo.«
    »Okay«, gab Kristi nach. »Warte in der Bibliothek, bis du mich mit ihm reden hörst, damit du weißt, dass wir in seinem Büro sind. Dann kommst du zum English Department. Danach können wir zum Studentenwerk gehen und reden, und anschließend zu deinem Seminar.«
    »Klingt gut.«
    »Brauchen wir ein Code-Wort für den Fall, dass Grotto Schwierigkeiten macht?«
    »Wie wär’s mit: ›Hilfe!‹ oder: ›Komm schon, Jay, zum Teufel noch mal!‹«
    »Das wird klappen«, sagte sie und musste lachen. »Ich bin nämlich nur ein klein bisschen verrückt«, sagte sie.
    »Ich weiß.«
    Sie blickte in sein schönes Gesicht und fragte sich, was sie so lange davon abgehalten hatte, sich auf dieser Ebene mit ihm einzulassen. Ihm zu vertrauen. Ihn zu lieben.
    Sie hätte ihm beinahe von der Blutampulle erzählt, doch sie beschloss, dieses Detail für sich zu behalten, wenigstens bis morgen Abend. Bis sie Grottos Reaktion gesehen hatte.
     
    Portia Laurent zog ihren Mantel an und wollte gerade Feierabend machen, als Detective Crawley in einer Wolke von Zigarettengestank an ihrer Arbeitsnische auftauchte. Er brauchte dringend eine Rasur. Sie hatte den Mann nie besonders gemocht, wenngleich es an seinen beruflichen Fähigkeiten nichts zu bemängeln gab. Er war einfach ein bisschen ungehobelt, was ihm im Job mitunter ganz dienlich zu sein schien.
    »Haben Sie einen Anruf von Jay McKnight bekommen?«, erkundigte er sich. Es war nach fünf. Crawley trug bereits seine Regenjacke und eine abgewetzte Aktentasche in der einen und einen Stapel Papiere in der anderen Hand.
    »Nein.«
    »Er arbeitet im kriminaltechnischen Labor und hält außerdem ein Abendseminar am All Saints College. Ein früherer Freund von mir. Ich hab ihm Ihren Namen gegeben.«
    »Aus welchem Grund?«
    »Er interessiert sich für die verschwundenen Studentinnen. Er scheint davon auszugehen, dass mehr dahintersteckt, genau wie Sie. Dachte, Sie könnten vielleicht mal mit ihm reden. Ihre Unterlagen vergleichen. Er hat mich außerdem gebeten, ihm ein paar Informationen über einige der Dozenten zusammenzustellen, die am College beschäftigt sind.«
    »Was für Informationen?«
    »Welche Fahrzeuge sie besitzen, vor allem, ob ein dunkler Van darunter ist. Nummernschilder von Louisiana. Vermutlich amerikanische Automarke und groß, kein Minivan. Behauptet, jemand wäre Kristi Bentz gefolgt. Sie ist die Tochter von Rick Bentz vom New Orleans Police Department, und sie studiert hier.«
    »Was hat sie mit der Sache zu tun?«
    »Sie spielt Amateurermittlerin.«
    »Genau das, was wir brauchen«, murmelte Portia. »Und was ist mit McKnight?«
    »Er ist ihr Professor. Ein Freund.«
    »Sonst nichts?«
    »Vermutlich doch.«
    »Großartig«, sagte sie und hoffte, dass ihnen diese Bentz nicht in die Quere kommen würde.
    »McKnight will außerdem, dass wir ein paar der Professoren und College-Angestellten überprüfen.«
    Sie hob die Augenbrauen. »Er

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