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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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durch Wagner House. »Was zum Teufel geht hier vor?«
    Er zog eine weitere Sicherung heraus. Nichts. Noch eine. Plötzlich knirschte ein Getriebe. Jay trat zurück, als ein Teil der Wand, in der sich keine Türen befanden, zur Seite zu gleiten begann.
    Bentz schoss wie ein Blitz herbei und fluchte.
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, traten Jay und er in einen kleinen Raum, von dem eine enge Treppe abging. Die Tür schloss sich hinter ihnen. Es wurde dunkel ringsum.
     
    Kristi hatte keine Ahnung, wohin sie lief. Der Gang war lang, eng und von spärlichen, flackernden Lichtern an einer Kette über ihrem Kopf erleuchtet. Sie hatte es bis zu einer Biegung geschafft, als sich die Tür hinter ihr öffnete und sie einen Schrei hörte.
    Dr. Preston!
    Adrenalin durchflutete sie.
    Das macht nichts. Lauf einfach. Du musst ihm entkommen.
    Er jagte ihr nach, seine Schritte dröhnten auf dem kalten Steinboden und hallten durch den engen Gang.
    »Bleib stehen, du Miststück!«
    Sie blickte nicht über die Schulter, wusste nur, dass er aufholte.
    Schneller, Kristi, schneller!
    Ihr Herz hämmerte wie verrückt, ihre Füße klatschten auf den unebenen Fußboden, scharrten über die Steine. Sie war eine Läuferin … sie konnte es schaffen!
    Vor sich sah sie eine Öffnung. Lichter. Vielleicht ein Weg nach draußen!
    Mit einem letzten Sprint rannte sie durch die Türöffnung und fand sich in einem gewaltigen Raum wieder, der an ein unterirdisches Heilbad erinnerte. Die dunkle Höhle war voller Spiegel und Kerzen, und es gab eine steinerne Wanne, über deren Ränder Wasser schwappte.
    Eine Frau, eine schöne Frau mit dunklem Haar und markanten Zügen, lehnte sich darin zurück. Sie badete, um Himmels willen, sie badete!
    »Sie müssen mir helfen!«, sagte Kristi gehetzt, und wieder fragte sie sich, ob das alles ein irrsinniger Traum war oder ob sie noch immer halluzinierte wegen der Drogen, die man ihr vor Stunden verabreicht hatte.
    »Natürlich werde ich dir helfen«, sagte die Frau. Ihre Augen glitzerten so bösartig, dass sich Kristis Eingeweide zusammenzogen.
    Diese nackte Frau in der Wanne war eindeutig nicht ihre Freundin.
    Kristi wollte umkehren, aber zu spät: In der Türöffnung stand Dr. Preston.
    »Aha, Vlad, du willst also etwas Neues ausprobieren?«, fragte die Frau.
    Vlad?
Sie nannte Dr. Preston Vlad?
    Kristi war sich jetzt absolut sicher, wie zuvor Alice in ein albtraumhaftes Wunderland gefallen zu sein. »Was hat das zu bedeuten?«, fragte sie und fürchtete sich vor der Antwort. Panisch blickte sie sich im Raum um und suchte nach einem Ausweg. Doch es gab nur die eine Öffnung, und die war versperrt von Dr. Preston oder Vlad oder wie auch immer er hieß.
    »Etwas Neues?«
    »Lass sie direkt in der Wanne ausbluten«, schlug die Frau vor. »Schnapp sie dir, lass sie zu mir ins Wasser gleiten und schneide ihr die Pulsadern auf. Es ist viel einfacher als das andere Verfahren.«
    Kristis Mund wurde trocken. Sie wich zurück. Mit Sicherheit hatte sie sich verhört. Sie würden ihr doch nicht das Blut abzapfen wollen!
    Dr. »Vlad« Preston wandte sich an Kristi. »Elizabeth möchte in deinem Blut baden.«
    Kristi starrte ihn an, ihr Gehirn verweigerte ihr jeden vernünftigen Gedanken. »Elizabeth?«, wiederholte sie.
    »Diesen Namen habe ich angenommen. Von einer Vorfahrin. Du müsstest schon von ihr gehört haben: Gräfin Elisabeth Bathory.«
    Sofort schoss Kristi durch den Kopf, was sie in Dr. Grottos Seminar über die sadistische Ungarin gelernt hatte, die junge Mädchen, unschuldige Dienstbotinnen, umgebracht und in ihrem Blut gebadet hatte, um sich ihre Jugend zu erhalten.
    Elizabeth lehnte den Kopf gegen die Fliesen und seufzte ekstatisch. »Sie hatte recht, musst du wissen. Ich merke den Unterschied, seit ich ihre Methode übernommen habe.«
    »Blutbäder«, sagte Kristi, die Stimme brüchig vor Angst. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Vlad näher kam. »Das ist also mit den anderen passiert? Mit Monique? Und Dionne?«
    »Ja, und mit Tara, Rylee und Ariel, mit denen, die gut genug waren.« Sie richtete sich auf. »Die Nichtigen habe ich nicht genommen. Kein verdorbenes Blut.«
    »Karen Lee war nicht verdorben«, widersprach Vlad.
    »Trotzdem, nicht gut genug für mich.« Elizabeth legte sich wieder zurück und sagte: »Nun mach schon, bevor ich schrumpelig werde wie eine Pflaume.«
    Als Vlad auf Kristi zukam, wirbelte sie herum und trat ihm erneut mit aller Kraft vors Schienbein. Sie versuchte an ihm

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